Dynamischer Feldherr
Als Erwin Rommel am 11 . Februar 1941 in Nordafrika eintraf, hatte er eigentlich nur den Auftrag, die Front zu stabilisieren. Die Italiener waren bei einer alliierten Gegenoffensive aus der wichtigen Stadt El Agheila vertrieben worden, die den Zugang zur Kyreneika bildete. Diese eroberte der General flugs wieder und machte sie zur Basis für seinen weiteren Feldzug. Der Kommandeur des Afrikakorps dachte nämlich nicht daran, in El Agheila stehen zu bleiben. Er befahl seinen anfangs nur zwei Panzerdivisionen vorzustoßen. Das ging so weit, dass das bewegliche Afrikakorps plötzlich vor Tobruk auftauchte, um es zu belagern.
Einen eigenen Kopf kann man auch in Panzer Corps Afrika Korps (PCAK) unter Beweis stellen, denn wie Rommel bekommt man auch nur den Auftrag, die Front zu festigen. Da die Briten aber in diesem Gebiet ebenso dünn gesät sind wie damals, verlockt es natürlich, weiter vorzurücken. Macht man das, schaltet das Spiel auf andere Ziele um, was einem schriftlich mitgeteilt wird. Man braucht also keine Angst haben, dass man vors Kriegsgericht kommt. Auch Rommel landete nicht im Knast, sondern wurde für die Belagerung Tobruks von der deutschen Propaganda gefeiert. Allerdings gelang es ihm zunächst nicht, die Stadt einzunehmen – das kam erst ein Jahr später.
Historische und hypothetische Schlachten
Das Afrikakorps musste sich also Ende 1941 zurückziehen, um nicht von den Briten aufgerieben zu werden. Dass das nicht zur heillosen Flucht ausartete, lag auch an Rommel. Zudem war die Moral der Truppe in Ordnung, da sie eine Rechnung mit den Briten offen hatten: Sie wollten Tobruk nehmen. Auch in PCAK geht es nicht nur immer vorwärts, da man sich auch mal zurückziehen muss. Allerdings ist der Verlauf zunächst linear: Es geht also nicht, dass man als Belohnung für einen entscheidenden Sieg vor Tobruk gleich in Ägypten landet. Man muss vielmehr alle Schlachten gewinnen, um nach El-Alamein zu kommen, erst danach spaltet sich die Kampagne auf.
Dafür sind die Schachtfelder teils riesig, wie an der Gazalla-Linie, wo man 32 Runden quasi wie im Grabenkrieg des Ersten Weltkriegs um den Sieg ringt. Ganze 24 neue Schlachten bietet das Standalone-Add-On, die man auch zu mehreren online oder an einem Rechner spielen kann. Der Konflikt mit den Briten führt einen nicht nur nach Nordafrika, sondern auch nach Palästina, Arabien und Indien. Die Geschichte lässt sich wie bei Panzer General ändern, etwa wenn man die Schlacht von El-Alamein gewinnt und auf den Suezkanal vorstößt, was Rommel nicht vergönnt war. Wer hingegen verliert, muss sich zurückziehen. Leider gibt es bislang keine Kampagne der Engländer, weitere Downloads sind aber wahrscheinlich.
Blitzkrieg in der Wüste
Es gilt wie im Grundspiel Durchbrüche der Front zu schaffen und auszunützen, um rasch ins Hinterland vorzustoßen, wo man dann den Nachschub blockiert. Die Wüste bringt es mit sich, dass man auch mal den Feind verfehlt, weshalb Aufklärung noch wichtiger wird. Da viel Platz ist, kann man auch plötzlich von der Seite attackiert werden. Allerdings gibt es auch das genaue Gegenteil, wenn man die stark befestigte feindliche Linie überwinden muss. Erstmals gibt es riesige Minenfelder, in denen die Orientierung schwer fällt. Hier ist es besonders schwer, den Gegner zu umgehen, um ihn von hinten anzugreifen. Denn oft ist die Rückseite ebenso geschützt, so dass man sich die Zähne ausbeißt. Bisweilen bleibt dann nur noch das Bombardieren durch die Luftwaffe.
Die Rundenschlachten erfordern immer die richtige Taktik, die dieses Mal variiert. Wenn man angreift, sollte man die Waffen möglichst sinnvoll einsetzen: Ihre Kombination ist Trumpf. Zuerst mit der Arti die Flak bearbeiten, um dann mit den Stukas die Feindgeschütze zu vernichten. Dann kommt die Infanterie, um die Stellung niederzukämpfen. Bei Begegnungsschlachten wie El-Alamein sollte man versuchen, den Schwachpunkt des Feinds auszunutzen. Zudem wird die Strategie durchs jeweilige Ziel bestimmt: Wenn man den englischen Nachschub eliminieren soll, muss man sich rasch im Gebiet sammeln und ihn dann suchen. Sonst können sich Ziele ändern, was einen Hauch von Dynamik bringt. Wenn man noch mal spielt, bemerkt man, dass es wieder so läuft.
Leute, ihr solltet mal auf www.http://www.designmodproject.de gehen.
da gibt es kostenlose Addons für Panzer corps, die sehen nicht nur besser aus, sind innovativer zudem sind sie kostenlos.
Es gibt Mittlerweise den Finnlandfeldzug, Afrika Feldzug, Sowie Ostfront und das bis jetz 3-teilig.
Hier mal Afrika als Bsp, was um längen besser aussieht.
http://www.designmodproject.de/forum/vi ... 87&t=25791
also schaut mal rein, und überzeugt euch
Einfach ein tolles Spiel! Panzer Corps ist Panzer General würdig und diese DLC (habe alle) sind der Hit!
Ein schönes Schlusswort für das Offtopic, wie ich finde
Der 2. Weltkrieg dauerte ohne den Spanischen Bürgerkrieg etwa 5,5 Jahre. Die Bundesrepublik befindet sich seit inzwischen 13 Jahren durchgängig im Krieg. Erst Kosovo ab 1999 und seit 2002 in Afghanistan. Dort wird seit über 10 Jahren schon dolle gekämpft - interessiert nur niemanden. Nebenbei begingen wir bereits Kriegsverbrechen. Juckt nur keine Sau weil wir diesesmal die Guten sein sollen. Soviel zum Thema Rollenverständnis.
Auch wenn es nur eine Gerücht ist, so könnte man die AK47 auf das StGw44 zurückführen. Also müsste man uns folglich auch an dieser "Massenvernichtungswaffe" die Hauptschuld zuschieben
Ich finde, wir leben in einem der geilsten Länder dieses Planeten und jeder Mensch, der sich hier eine Auffenthaltsgenehmigung verschaffen kann, hat das Recht denselben Luxus genießen zu dürfen.
Was in der Vergangenheit passiert ist, bleibt auch in der Vergangenheit. Wer sich dafür emomäßig schlecht fühlen will, darf dies auch gerne tun - wir sind ein ziemlich freies Land.
Ich fühle mich aber prima und ich pflaume jeden an, der meint, alle Deutschen müssten sich wegen sowas selbst runtermachen.
Dazu passiert einfach zuviel und zu schnell Schlimmes - und dies immer grausamer.
Allein die Tatsache, dass Deutschland überhaupt sich in Demut geübt hat, ist schon bemerkenswert. Noch erstaunlicher ist, dass die übrigen Länder auf der Welt uns Deutschen bereits vorwerfen, wir würden uns hinter dieser Demut verstecken. Man...