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Perception (Action-Adventure) – Blindheit à la Lynch und King

Von Zeit zu Zeit wagt sich ein unabhängiger Entwickler an das Thema Blindheit. Beyond Eyes z.B. inszenierte das Fehlen visueller Sinne als dramaturgisch interessantes Adventure. Pulse hingegen bot mit seinem Ansatz des Action-Adventures viel Potenzial, konnte dies aber nicht ausschöpfen. Perception wiederum inszeniert die Erlebnisse der blinden Cassie als Mischung aus Erzählspiel und übersinnlichem Horror. Ob in der düsteren Welt Spannung aufkommt, klären wir im Test.

© The Deep End Games / Feardemic

Fazit

Perception versucht viele Elemente unter einen Hut zu bringen. Zum einen das Erzählspiel à la What Remains of Edith Finch & Co, zum anderen subtilen Psycho-Horror mit gelegentlichen Schreckmomenten. Hinzu kommt die stilistisch interessante Darstellung der Blindheit, in der man sich mit der Hauptfigur Cassie durch vier Kapitel schlagen muss, um das Geheimnis eines Hauses zu lösen. Doch nach anfänglicher Faszination stellt sich zu schnell Routine ein. Das Drehbuch lässt bei der übergeordneten Geschichte und dem Verbinden der einzelnen Epochen einiges vermissen. Und die Spannung kennt bis auf einen Teilabschnitt nur zwei Aggregatszustände, zwischen denen ständig hin- und hergewechselt wird, so dass man sich schließlich an beide ebenso gewöhnt wie an die clever eingesetzten Schreckmomente. Diese Interpretation der Sehbehinderung als Spielkonzept ist kreativ – zumal die Kulisse mit ihrer eingeschränkten Texturierung sowie reduzierten Farbgebung das Gefühl der Blindheit unterstützt. Richtig gut wäre Perception allerdings nur geworden, wenn die Regie all das besser verwoben hätte.

Wertung

PC
PC

Konzeptionell interessant und gekennzeichnet von einem stimmigen Artdesign, fehlt Perception als erzählerischer Psycho-Horror der dramaturgische Feinschliff.

PS4
PS4

Konzeptionell interessant und gekennzeichnet von einem stimmigen Artdesign, fehlt Perception als erzählerischer Psycho-Horror der dramaturgische Feinschliff.

One
One

Konzeptionell interessant und gekennzeichnet von einem stimmigen Artdesign, fehlt Perception als erzählerischer Psycho-Horror der dramaturgische Feinschliff.

  1. Gut möglich. Ich schaue Horrorspiele eigentlich fast nur bei ihm, da er die Stimmung wirklich gut rüber bringt ohne dabei alles ins Lächerliche zu ziehen (wie bspw Gronkh manchmal).

  2. Miieep hat geschrieben: 08.06.2017 07:11 Also 67 Punkte finde ich etwas mau ... Hab mir vor kurzem ein paar Folgen von Bruugars Let´s Play dazu angesehen und es machte eigentlich einen soliden Eindruck. Wobei mir 20 € aktuell definitv zu teuer sind. Leider sind die kleinen Indie-Horror-Spiele häufig recht kurz (z.B. The Park) und da finde ich den Preis noch zu hoch. Aber es kommt demnächst bestimmt noch ein Summer Sale oder sowas, da kann man dann zuschlagen.
    Ja, ich schaue das auch gerade, habe aber das Gefühl, dass das Spiel stark von Bruugars Kommentaren profitiert.

  3. Also 67 Punkte finde ich etwas mau ... Hab mir vor kurzem ein paar Folgen von Bruugars Let´s Play dazu angesehen und es machte eigentlich einen soliden Eindruck. Wobei mir 20 € aktuell definitv zu teuer sind. Leider sind die kleinen Indie-Horror-Spiele häufig recht kurz (z.B. The Park) und da finde ich den Preis noch zu hoch. Aber es kommt demnächst bestimmt noch ein Summer Sale oder sowas, da kann man dann zuschlagen.

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