Neu ist auch das Upgrade-System der Waffen. Hier muss man nun je nach Fabrikat bestimmte Hersteller aufsuchen, welche die Leistung eure Knarren und Klingen mit entsprechenden Verstärkern steigern können. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, da dieser Vorgang auch scheitern kann, was die sofortige Zerstörung eurer meist wertvollsten Waffe zur Folge hat und extremes Frustpotential birgt. Dafür wird eure ausgerüstete Waffe im Todesfall nicht mehr zum Freiwild für gierige Mitspieler wie es bei PSO noch der Fall war. Doch leider sind auch die praktischen Telepipes verschwunden, mit denen man sich früher jederzeit zwischen Basis und dem Ort des Geschehens hin und her teleportieren konnte.
Abkürzungen gibt es zwar nach wie vor in Form aktivierbarer Warp-Kristalle, den Komfort der kultigen Telepipes können diese aber nur bedingt aufwiegen. Dafür habt ihr nun die Möglichkeit nahezu überall den Server zu wechseln, was früher nur bei der Einwahl möglich war. Schade nur, dass 360-User auf separaten Servern untergebracht sind und keine Möglichkeit haben mit PC- oder PS2-Freunden zu spielen, die sich sogar ein und denselben Account teilen können – allerdings nicht gleichzeitig.
Auch die charakterübergreifende Freundesliste funktioniert nicht immer so wie sie sollte, eine Spielersuchfunktion gibt es ebenfalls nicht und ein kurzer Quartierbesuch führt stets zum Ausschluss aus der aktuellen Party. Wenigstens habt ihr in eurem Zimmer einen universellen Lagerraum, auf den ihr mit allen Charakteren gleichermaßen zugreifen könnt, was euch lästige Neuausstattungen oder Tauschkapriolen erspart. Praktisch sind auch die neuen Party- und Messaging-Features, die euch unliebsame Mitspieler entfernen oder auf eine schwarze Liste setzen, die Beuteverteilung festlegen, Standorte und Ausrüstung von Partymitgliedern einsehen oder Multi-User-Nachrichten verschicken lassen. Zudem könnt ihr beim Tippen jederzeit zwischen partyinternen und öffentlichem Chat-Kanal wechseln und eure Mitteilungen bei Bedarf grafisch hervorheben. Dazu habt ihr die Möglichkeit animierte Schrei- oder Gedankenblasen zu nutzen, farbliche Akzente zu setzen oder euer Konterfei in verschiedenen Gemütslagen an eure Sprechblase anzuheften.
Da es keine regionalen Server gibt, verständigt ihr euch meist auf englisch, was aber nicht immer einfach ist, da es Sega bei der Lokalisierung etwas zu gut gemeint hat und auch Eigennamen für Items und Fertigkeiten eingedeutscht hat, die sich nicht immer so einfach rückübersetzen lassen. Praktische Hilfsmittel wie der allgemeinverständliche Icon-Chat oder der mehrsprachige Satzbaukasten des Originals wurden leider komplett über Bord geschmissen. Unglücklich auch die uneingeschränkte Namenswahl, durch die beliebig viele Spieler denselben Namen wählen und somit für zusätzliche Verwirrung sorgen können. Ich weiß nicht, wie vielen Clouds und Sephiroths ich inzwischen begegnet bin – aber eindeutig zu vielen…
Nach wie vor vorhanden, nicht deaktivierbar und nerviger als je zuvor ist hingegen die Zensurfunktion, die an nahezu allem Getippten etwas auszusetzen hat und nicht mehr nur einzelne Worte unkenntlich macht, sondern komplette Sätze verschluckt nur weil zufällig ein völlig harmloses Wort eine Buchstabenkombination enthält, die in irgendeiner Sprache genau in dieser Folge in einem Schimpfwort oder ähnlichem vorkommt…
Freie Wahl
Lobenswert hingegen das neue Jobsystem, das euch jederzeit einen Wechsel zwischen den drei Standardprofessionen Hunter (Nahkämpfer), Ranger (Schütze) und Force (Magieanwender) erlaubt, die ihr zudem unabhängig von eurer allgemeinen Charakterstufe individuell leveln könnt. Später sollen sogar noch sieben spezielle Jobklassen hinzu kommen, für die ihr allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllen müsst. Auch euer Aussehen könnt ihr nach der Charaktererstellung noch ändern – zumindest in Form von kleinen Schönheitskorrekturen, Frisörbesuchen sowie Käufen im örtlichen Klamottenladen, die keine Auswirkungen auf eure Rüstungswerte oder ähnliches haben und daher rein von eurem Geschmack abhängig gemacht werden können. Allerdings ist die Auswahl momentan noch sehr begrenzt, wodurch unzählige Klone unterwegs sind, obwohl der Charaktereditor eigentlich viele Facetten bieten und sehr individuelle Gesichts- und Körperformen zulässt. Viele Details fallen auf den ersten Blick jedoch gar nicht auf, so dass man sich in erster Linie durch Kleidung und Frisur definiert und da sind die Möglichkeiten eben doch recht überschaubar.
hab mal eine frage hab mir PSU heut gekauft (gebraucht) es gibt ja 3 möglichkeiten für eine Hunter Lizenz wie meinen die mit Prepaid code für die 360???? will es unbedingt online zocken.
Auf X360 ist nur eine sehr kleine Menge an Leuten vorhanden.
PSO lebte vor allem durch die Community, und so wird es auch bei
PSU sein. Alte bekannte (aber auch neue) wird man wesentlich
mehr auf der PS2/PC Version antreffen.
Und wenn man erstmal mit einer ganzen Rotte an netten Gamern
unterwegs ist, sind Grafik & kleine Lags absolute nebensache! :wink:
greetz
Ala
Mir ist aufgefallen, wie unterschiedlich die Bewertungen ausgefallen sind. In Japan bei dieser "Famitsu" hat das Spiel ja etwa 9-10/10 Punkten bekommen. Das finde ich irgendwie sehr interessant, wenn man sich die Tests von IGN oder 4players anguckt. Das Spiel ist halt wie bei jedem Spiel irgendwie geschmackssache, nur diesmal finde ich es sehr extrem... naja is ja auch wurscht...
Ich kann die im Test angesprochenen Slowdowns nur selten feststellen
und von ruckligen Gegnern oder Partymitglieder habe ich bisher nix
bemerkt. Ich habe mir nur für PSU eine PS2 gekauft und bin damit voll
und ganz zufrieden. KLar flimmert es hier und da mehr oder weniger und
ab und an kämpft auch mal einer ins scheinbar leere, aber das kennen
wir schon aus alten DC-Tagen.
Wir PSO mochte, der mag auch PSU. Für Abwechslung ist meiner Meinung
nach ordentlich gesorgt, weil Nicht nur der Chara, sondern auch die Jobs
und Waffen gelevelt werden können.
In PSO waren die Gegner (bis auf Ultimate) nur langsam und öde. Nur
wenige griffen wirklich an und man wurde eigentlich mehr erdrückt als
bekämpft. Bei PSU sind die Gegner deutlich flotter und bringen vieeeel
mehr Action mit sich.
Mag sein das auf der 360 wenig los ist. Auf der PS2 trifft man viele alte
Leutz aus DC-Tagen wieder und die haben alle Spaß. Ich habe rund
1500 Stunden mit PSO verbracht und kenn dort jedes Blatt. PSU gefällt
mir deutlich besser.
Dann gib dich auch mit einer weniger hohen Wertung zufrieden.
Die geht nämlich voll in Ordnung.
Allein diese Frechheit, dass der vorhandene Inhalt auf der DVD erst nach und nach freigeschaltet wird und man dadurch mehr oder weniger nur noch die Drachenmission machen kann. Was soll da auch gross an Patchen kommen? die PS2 hat kaum Speicher, hörte ich irgendwo.
Dazu diese Community: jeder zweite Lappen nimmt ein knapp bekleidetes Girlie-Toon und macht provokante emotes, oder spammt "verkaufe Blah" in der Gegend rum, oder ninjalootet mir als Heilendem alles weg, womit man nur noch den wenigen Spielen mit gerechtem Beute-System beitritt.
Nun kenne ich den Vorgänger nicht, wohl aber ein paar andere MMOGs (ich zähle GuildWars jetzt mal mit dazu, da ähnlicher Aufbau wie PSU).
Für Genre-Neulinge, jüngeres Publikum oder Fans mag das Spiel geeignet sein.
Leuten, die gedenken, von einem der grösseren MMOGs auf PSU zu wechseln, würde ich dringend abraten.