Veröffentlicht inTests

Pikmin (Taktik & Strategie) – Pikmin

Wenn sich Kult-Designer Shigeru Miyamoto sich an ein neues Projekt wagt, das gleichzeitig sein GameCube-Debüt darstellt, sind die Erwartungen entsprechend hoch. Ob der Meister von Mario und Zelda auch mit dem Strategie-Adventure seine Fans nicht enttäuscht, könnt Ihr in unserem Test erfahren.

© Nintendo / Nintendo

Anfängliche Schwierigkeiten mit der Kameraperspektive, die Ihr jedoch jederzeit schnell und unkompliziert justieren könnt, gehören bald der Vergangenheit an und dann kann der Wuselspaß losgehen.

Garten-Idylle

Grafisch ist Pikmin einer der ersten großen Gradmesser für die Fähigkeiten des GameCube, denn das Team um Miyamoto hat eine in sich stimmige Welt geschaffen und dabei auch Details nicht vergessen.

Die Größenunterschiede von Olimar und den Pikmins zu den insgesamt fünf Umgebungen lassen ein Gefühl der Verlorenheit aufkommen und die Wanderungen durch die schön texturierte Gartenlandschaft wecken die Abenteuerlust.
Die verschiedenen Zoom-Stufen geben einem immer den bestmöglichen Blickwinkel, können aber nicht übertünchen, dass die Bodentexturen aus nächster Nähe arg verschwommen sind.

Gelungen sind wiederum die Animationen aller Figuren, sei es nun Olimar mit seiner niedlich leuchtenden Antenne oder die Pikmins, denen man einfach nur so bei ihrem Wuseln zuschauen möchte. Auch die Gegner sind allesamt gut gelungen.

Kleine Details wie sich bewegendes Wasser oder sich im Winde wiegende Blumen runden das Grafikbild ab, das sowohl die Idylle der Landschaft als auch die darin lungernden Gefahren ansprechend präsentiert.

Geduld für die Ohren

So sehr die Grafik auch überzeugen kann – der Sound fällt deutlich dagegen ab: Die Melodien, die aus dem Lautsprecher tönen sind zwar allesamt recht nett anzuhören. Doch es gibt nur fünf verschiedene Musik-Themen (eines für jede Umgebung), die nach einer gewissen Zeit zwar nicht auf die Nerven gehen, die aber das Spielgeschehen im Gegenzug auch nicht großartig unterstützen können.

Auch die Soundeffekte können nicht mit der sehr guten Grafik mithalten: Zwar bekommt Ihr je nach Untergrund verschiedene und absolut passende Geräusche zu hören, doch der Rest der Effekte reiht sich irgendwo im Dickicht der Durchschnittlichkeit ein.

Obwohl es mit dem Medium sicherlich möglich wäre, gibt es keinerlei Sprachausgabe. Die Story und Spieltipps werden in nett erzählten Texten wiedergegeben.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.