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Pinball Fantasies (Musik & Party) – Pinball Fantasies

Wem schnell warm ums Herz wird, der sollte sich jetzt bis auf die Unterwäsche freimachen: Cowboy Rodeo hat Pinball Fantasies auf Apples Handhelds veröffentlicht! Auf die restlichen dreiundachtzig Ausrufezeichen müssen wir aus Platzgründen leider verzichten – aber wer ist überhaupt Cowboy Rodeo? Und wieso tauchen DICE, die damaligen Entwickler nirgendwo auf? Handelt es sich überhaupt um eine originalgetreue Umsetzung des kultigen Klassikers?

© Cowboy Rodeo /

Damals…

Hinter Cowboy Rodeo, das ist schnell geklärt, versteckt sich ein Team, das laut eigener Webseite vor allem „3D, Grafik- und Audioprogrammierung“ beherrscht. Zudem programmieren die Finnen auch für PSP, PS3 sowie Windows-Systeme. Viel wichtiger ist aber, dass sie nicht nur Pinball Fantasies für die „Fingerabdruck-Handhelds“ umgesetzt, sondern bereits den Vorgänger Pinball Dreams auf die iPlattformen gebracht haben. Aber wer ruft da eigentlich „Pinball Fantasies? Nie gehört!“

Es waren die jungen Jahre der Battlefield-Macher Digital Illusions, oder wie sie heute firmieren: DICE. Lange bevor die Schweden rasante Rennaction und martialische Mehrspieler-Kriege programmierten, machten sie sich mit Flipper-Simulationen einen Namen. Genauer gesagt schwangen die Pendel der

Party Land gehört zu den besten Tischen der gesamten Pinball-Reihe.
Chronometer gerade durch das Jahr 1992 als Pinball Dreams den realen Flipper-Automaten zum ersten Mal das Fürchten lehrte. Physik und inhaltliche Abwechslung konnten zwar noch lange nicht mit den realen Geldfressern mithalten, aber die vier virtuellen Tische entpuppten sich dennoch als echte Straßenfeger. Das bei Spidersoft entstandene Pinball Dreams 2 wollte kurz darauf an den Erfolg anschließen; es dauerte allerdings bis zu der von DICE entwickelten Fortsetzung namens Pinball Fantasies, bevor die „Einstiegsdroge“ einen würdigen Nachfolger bekam.

Was war neu? Fantasies machte natürlich einen grafisch und akustischen Satz nach vorne, vor allem aber konnte es mit einer verbesserten Simulation aufwarten. Besonders beim Auftreffen auf Targets oder Slingshots sowie beim Verlassen der Rampen verhielt sich die Kugel glaubwürdiger. Sie schlug zwar regelmäßig fragwürdige Wege ein (Drall sorgte z.B. für merkwürdige Geschwindigkeitsschübe) und nach heutigen Maßstäben ist die Physik selbstverständlich Schnee von gestern. Alles in allem waren die Berechnungen aber nachvollziehbar. Wichtig war zudem die zusätzliche Abwechslung auf den Tischen: Auf Multiball wurde zwar weiterhin verzichtet und „Billion Dollar Gameshow“ sowie „Speed Devils“ litten unter Leerlaufphasen – umso flotter flipperte es sich aber im „Party Land“ oder bei „Stones ‚N Bones“!

Und heute?

Doch was hat die Geschichte mit der für die iHandhelds vorgenommenen Modernisierung zu tun? Nun… alles! Denn ähnlich wie Pinball Dreams überträgt Cowboy Rodeo den Oldie absolut originalgetreu auf  Apples tragbaren Ghetto Blaster: von den vier sehr unterschiedlichen Tischen über die in Ehrwürden angestaubte Physik oder die flackernde Außenbahn auf „Stones ’n Bones“ bis hin zum grandiosen Soundtrack von Olof Gustafsson. Lasst unbedingt das komplette Musikstück beim Starten des Spiels auf euch wirken – es zählt nicht umsonst zu den meist zitierten Musikstücken der MOD-Tage!

Doch wenn man der Umsetzung einen Anstecker mit Echtheits-Zertifikat anpieksen möchte, wieso wird DICE dann nicht erwähnt? Vielleicht liegt es ja daran, dass die Rechte inzwischen beim britischen Entwickler Rebellion (Aliens vs. Predator <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=252333′)“>) liegen. Und letztendlich ist es ohnehin egal, wer namentlich erwähnt wird. Immerhin hat im Gegenzug kein Geringerer als der damalige Grafiker Markus Nyström ein neues, iTunes-ähnliches Menü gestaltet, durch das man „blättert“, indem man vier alte 3,5“-Disketten mit entsprechender Beschriftung auswählt – eine kleine, aber ungemein liebevolle Idee! Außerdem haben iFlipperer 

Übrigens

Ihr könnt vom grandiosen Soundtrack ebenfalls nicht genug bekommen? Dann auf zur offiziellen Webseite – dort bietet Cowboy Rodeo nämlich einen von Gustafsson höchstselbst komponierten Pinball Fantasies-Remix zum kostenlosen Download an!

Und nicht nur das: Auch einen Pinball Dreams-Remix, zwei weitere Stücke des Komponisten sowie einen weiteren Dreams-Remix der schwedischen Band Machinae Supremacy.

Was ihr dafür tun müsst? Dreht die 3,5“-Disketten im Hauptmenü (wählt im Spiel vorher die neuen Grafiken aus) um und seht nach, welches Label auf der Rückseite gedruckt steht. Oder ihr schaut einfach in unseren Spieletipps nach…

jetzt die Wahl: Wollen sie das Spiel im Original genießen oder entscheiden sie sich für eine etwas frischere Farbgebung? Dann würde aus der weißen (!) Kugel zudem endlich eine silberne. Dass die Apple-Version in keiner Farbgebung so flüssig läuft wie ihre Vorbilder, kann man da sogar verschmerzen.

Der zögernde Hebel

Abgesehen davon lässt der kipp-sensitive Handheld natürlich die Wahl zwischen Breitbild und Hochkant-Format – Letzteres hatte schon der Übersicht in Zen Pinball <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=365673′)“> sehr gut getan. Und natürlich ersetzt das Berühren des Bildschirms auch hier den Tastendruck. Im Gegensatz zu Zen Pinball werden dabei fast die gesamten linken und rechten Seiten als Kontaktfläche genutzt. Es ist zwar generell unhandlich den iPod ohne die Daumen festzuhalten, aber Cowboy Rodeo macht so zumindest das Beste draus. Unglücklich ist nur das Schütteln des Handhelds zum Anschubsen des Flippertisches: Weil man den iFlipper wegen der nicht aufliegenden Daumen nicht richtig fest halten kann, verzichtet man nämlich schon mal auf den punkteträchtigen oder gar kugelrettenden Schubs…

Neu ist übrigens, dass man die Neigung des simulierten Tischs jetzt jederzeit ändern kann, anstatt erst ins Menü zu wechseln. Ärgerlich ist aber die kurze Verzögerung zwischen dem Drücken einer „Taste“ und dem Auslösen des Hebels. Sprich: Wer am Amiga oder PC blind Kombos aneinanderreihen konnte, muss sich erst auf das neue Timing umstellen. Doch dieses Manko kann man mit etwas gutem Willen auf die leichte Schulter nehmen: Zum einen bedeutet es keinen wesentlich Nachteil und zum anderen reagieren selbst reale Flipperhebel meist nur mit Verzögerung auf den Knopfdruck.

        

  1. Wo bleibt den eigentlich der IPhone Channel in der Leiste links?
    Ach ja, noch etwas. Bitte nehmt die 4players mobil Werbung raus. Egal welche 4players- Seite ich aufmache, erscheint immer wieder diese Werbung. Ich find sie ja eigentlich toll und ich finde auch toll das es jetzt 4playersmobile gibt, aber ich will nicht mein ganzens 4players- Leben lang diesen Werbespot wegklicken müssen.
    Danke
    (oder erklärt mir wie ich es dauerhaft wegschalten kann, oder wie es sich auf einmal pro Besuch beschränkte)

  2. Klammert doch die Physik aus, da ich Pinball Dreams/Fantasy nie als wirkliche Pinball Simulation gesehen habe sondern als Pinball Spiel.
    Es ist eh recht schade, dass kaum einer die Möglichkeiten genutzt hat die ein Computer mehr bieten kann als ein reeller Flipper (siehe Odama, Devil Crush, etc..)
    Hätte ich (oder wenn ich mal einen habe) ein iPhone so wäre das ein absoluter Must-Have-Titel, da ich selber viele virtuelle Münzen da reingeschmissen habe und weiter reinmeissen würde.

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