Seeräuber-Romantik
Nachdem Sony-Freibeuter schon eine Weile mit Katarina de Leon die PS2-Gewässer unsicher machen, kommen nun auch Gates-Piraten in den Genuss des idyllischen Hochsee-Abenteuers. Doch die Idylle trügt, schließlich ist Katarina nicht auf Kreuzfahrt, sondern auf der Suche nach ihrer Vergangenheit und dem Mörder ihres Vaters, dem machthungrigen Captain Hawke.
Auf ihrer Reise kommt sie beidem immer näher und stellt sich mutig allen Herausforderungen, die zu Wasser und zu Land auf sie und ihre Piraten-Crew warten. So wollen nicht nur zahlreiche Inseln erkundet sowie Schätze und Hinweise gefunden, sondern auch Schiffe versenkt, Festungen eingenommen und unterschiedlichste Gegner besiegt werden.
Untermalt wird das Ganze von einem orchestralen Soundtrack, der zwar gut zur Seeräuber-Thematik passt, aber leider viel zu selten zu hören ist. Über die deutsche Lokalisierung lässt sich leider nicht viel sagen, da uns Electronic Arts nur mit einer englischen Testversion ausgestattet hat. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Übersetzung und Sprachausgabe mit der bereits getesteten PS2-Version identisch sein werden.
Auf dem Festland
Zu Land erkundet Katarina in bewährter Action-Adventure-Tradition aus der Third-Person-Perspektive romantische Südsee-Atolle, frostige Eisberge, brodelnde Vulkaninseln, morastige Sumpfgebiete und sogar düstere Geisterinseln. Die dort ansässigen Kreaturen reichen von überdimensionalen Krebsen über wilde Affen und aggressiven Schiffsbrüchigen bis hin zu Voodoo-Kriegern und Skeletten, die allesamt nicht gut auf Eindringlinge zu sprechen sind. Hin und wieder begegnet Katarina aber auch Ware feilbietenden Schmugglern und Einheimischen, die dem Spieler für einen Gefallen äußerst hilfreiche Dienste erweisen.
Konfrontationen begegnet die Piratenbraut in erster Linie mit Dolch und Säbel, aber auch nützliche Accessoires wie Dynamit, Wurfmesser, Giftpfeile oder Elementarzauber enthaltende Büsten helfen die teils leider immer wieder entstehenden Gegner auf effektvolle und stets unblutige Weise in Schach zu halten. Die Handhabung der Waffen geht in der Regel dank automatischer Zielhilfe und Ausrichtung gut von der Hand und auch das Blocken von gegnerischen Attacken gestaltet sich äußerst simpel und effektiv. Lediglich bei Sprüngen und Wurfangriffen hat man teils mit einer hakeliger Steuerung zu kämpfen.