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Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt (Action-Adventure) – Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt

An dieser Stelle sparen wir uns eine Beschreibung des Inhalts der erfolgreichsten Piratenaction seit Störtebekers Kopflosmarsch: Wer die »Fluch der Karibik«-Serie (oder »Pirates of the Caribbean«, wie sie aus mysteriösen Gründen mittlerweile auch hierzulande heißt) nicht kennt, dürfte wasser- und spaßscheu sein. Leider schleppten die Filme bislang immer den Fluch der mäßigen bis furchtbaren Versoftung mit sich herum. Und obwohl dieses Mal alle Segel auf Erfolg standen, leidet die 360-Fassung am Skorbut der Ideenlosigkeit.

© Eurocom (PC, PSP & Konsolen) / Amaze (DS) / Disney Interactive

Du kämpfst wie eine Kuh!

Nanu, der erste Level beginnt mit Jack Sparrow im Gefängnis? Äh, sollte der gute Mann nicht im Magen einer gigantischen Krake sein? So endete doch der zweite Teil, oder? Bingo: Obgleich »Am Ende der Welt« auf der Packung steht, ist eines toten Mannes Truhe drin – jedenfalls in der ersten Spielhälfte. Die Story ist ein Mischmasch aus dem zweiten und dritten Teil, so dass ihr euch erst auf die Suche

Es spielt keine Rolle, ob ihr Jack, Will oder Elizabeth kontrolliert – sie steuern sich alle identisch.

nach Davy Jones‘ Herzbehälter begebt, bevor die neue Geschichte in Fahrt kommt. Was minimal übertrieben ist, denn so richtig viel Story gibt’s nicht: Das Wenige wird in gut animierten Zwischensequenzen gezeigt, ohne Kenntnisse der Filme dürfte es kaum möglich sein, da irgendeine Art von Faden zu finden.

Aber wer braucht eine Geschichte, wenn er ein Schwert hat? Hier gibt es sogar drei, nämlich die von Jack Sparrow, Will Turner und Elizabeth Swann; kurzzeitig übernehmt ihr auch die Kontrolle über Bonusfiguren wie die Tölpelpiraten Pintel & Ragetti. Aber es macht nicht den geringsten Unterschied, welche Polygonfigur gerade in der Mitte des Bildschirms zappelt, alle steuern sich identisch, haben die gleichen Manöver, führen die Klinge auf die gleiche Weise. Hin und wieder könnt ihr zwischen mindestens zweien wechseln, was auch bitter nötig ist. Denn der computergesteuerte Partner verliert schneller Lebensenergie als die durchschnittliche Piratenbar die Rum-Vorräte, sobald Jack Sparrow in der Nähe ist – und allein kriegt er oder sie es nicht auf die Reihe, sich mal von einem Kampf zu verabschieden, um etwas Lebensenergie nachzutanken. Ich hasse solche Babysitter-Aufträge! Der Rest der Aufgabenstellungen ist weitaus weniger frustig, wenngleich ebenso wenig aufregend: Gefangene befreien, Steckbriefe von Wänden reißen, die Crew der Flying Dutchman besiegen, Davy Jones‘ Orgelnoten finden oder Giftpfeilfallen umgehen. Den größten Teil oder virtuellen Piratenkarriere werdet ihr jedoch damit verbringen, diverse Dinge in diverser Anzahl zu sammeln – teils für die Mission, teils für die Achievements.

Kling-Klang-Aargh

Der klassische Pirat ist ein Könner des Schwertkampfes: Während ihr also aus der Schulterperspektive durch Port Royal, Tortuga, Isla Cruces oder die knarrenden Planken der »Flying Dutchman« trabt, bekommt ihr es mit immergleichen Gegnern zu tun, die auf immergleiche Art sterben: Nach zwei bzw. drei Schwertstreichen drehen die Standardfeinde dem Protagonisten freundlicherweise den Rücken für den finalen Stoß zu. Warum? Zwar könnt ihr auch Schläge und Kicks verteilen bzw. Gegner packen und aus dieser Position heraus entweder

Wo ist noch Platz für Kerben? Standardmäßig fällt ihr immergleiche doofe Gegner.

verprügeln, in andere Widersacher oder z.B. über eine Brüstung schmeißen. Aber das macht man auch nur ein paar Mal, weil es schlicht länger dauert als das routinemäßige Kling-Klang-Aargh. Der einzige Sinn des Extra-Aufwandes, genau wie der des Aufsammelns von Münzbeutelchen, ist euren Piratenruf zu verbessern. Und der wiederum hat den einzigen Zweck, in der Online-Rangliste zu erscheinen. Minimal interessanter wird’s mit Bossfights: Die Kamera schwenkt in eine Seitenperspektive, ihr seht dem einzigen Gegner ins Auge. Direkt draufloskloppen ist nicht erlaubt, stattdessen erwartet euch eine Mischung aus simplen Angriffen und Paraden: Attackiert der Gegner von oben, müsst ihr oben verteidigen, ebenso unten und mittig. Habt ihr einen Angriff erfolgreich abgewehrt, dürft ihr kontern – und das geht so lange hin und her, bis einer von beiden keine Energie mehr hat. Klingt nicht aufregend, ist es auch nicht, aber immerhin interessanter als die einfachen Scharmützel. Allerdings hat es Entwickler Eurocom damit etwas zu gut gemeint: Gelegentlich erwarten euch drei Bosskämpfe hintereinander!          

  1. I(ch find Fluch der Karibik allgemein überbewertet. Der erste Tiel war voll der Hamma, aba der zweite war langweilig und albern, der dritte ging grad noch durch. Ob die Filme gut sind kann man sich streiten, aba ob das spiel es ist aba eher nicht...

  2. Hotohori hat geschrieben:Da muss ich doch mal überlegen, ob ich mir das nicht mal für ein WE aus der Videothek ausleihe.

    Hab ich auch gemacht. Lohnt sich. Die Grafik kann im späteren Spielverlauf wirklich beeindrucken. Habs aber net ganz durchgeschafft, Ausleihgebühr bei meiner Videothek, 2 euro pro Tag fürn 360 Spiel, deswegen halt...

  3. Hab die Demo gerade durchgespielt und muss sagen: gar nicht mal sooo schlecht! Grafisch ist es wirklich gut, vor allem die Animationen von Jack kommen realistisch rüber und die Charaktere sind auch sehr gut gelungen (oft genug gefällt mir das westliche Charakterdesign gar nicht). Da muss ich doch mal überlegen, ob ich mir das nicht mal für ein WE aus der Videothek ausleihe.

  4. van Leuween hat geschrieben: Ich als anspruchsvoller zocker ... lol , u made my day :D
    Warscheinlich gefällt dir CARS auch besser als PGR 3 und Forza 2 zusammen ;)
    Das Game is Müll , zugeschnitten für die jüngere Zielgruppe , wäre mein kleiner nich 4 sondern 6 würde ich es ihm kaufen , und er hätte wohl massiv spaß damit , zurecht ... aber ich geh mal davon aus das du die zielgruppe verfehlst ... Und da du so ein anspruchsvoller zocker bist mal ne Frage : was hat das spiel , was andre nicht haben ? wofür die 90 % ?
    Darf ich nochmal gähnen.....*gähn*
    Cars besser als PGR3 und Forza2....ja klar, ist es voll....und, befriedigt dich das jetzt? :lol:
    Müll ist höchstens das was du von dir gibst, aber sicher nicht das Game.
    Was man aus dem Kampfsystem macht ist jeden selbst überlassen, man kann die Gegner nur mit dem A-Button besiegen....das stimmt, aber man muss es nicht. Das Kampfsystem bietet Kombos, man kann Gegner packen und über Brüstungen etc. werfen, Specialmoves, Partnermoves mit dem Nebenmann, Ausweichmoves bzw. Kontermoves und und und. Hinzu kommen die 1:1 Duelle und so weiter. Ich find das Kampfsystem voll in Ordnung. Hinzu kommt noch die 1a Grafik, der 1a Sound, die gute Sprachausgabe (klar sind nicht alle Original aber die meisten nichtoriginalen kommen verdammt nah dran) und das klasse Setting.
    Für mich ist das Game ein 90er, gerade weil ich die FDK Filme klasse finde, für dich und andere 4p-Popokriecher vielleicht nicht, aber das juckt mich keineswegs. Mir muss ein Spiel spass machen, was andere sagen geht mir am Ars... vorbei ;)

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