Fazit
Pollen ist ein typisches Beispiel für ein Erkundungs-Abenteuer, das von seinem Rätsel-Design ausgebremst wird. Meist handelt es sich nur um zu simple Schalter- und Schlüssel-Puzzles, die allerdings schlecht in die unübersichtliche Erkundung eingebunden wurden, so dass ich oft ahnungslos durch die Station irrte. Vielleicht hätten die Entwickler die Rätsel auf kleinere Areale beschränken und klarer kennzeichnen sollen, denn das langsame Untersuchen der Umgebung sorgt schnell für Ermüdung. Ich bin regelrecht froh, dass ich das Adventure nicht mit einem VR-Headset testen musste, denn dann hätte ich mich vermutlich noch häufiger verloren gefühlt. Schade, denn das Design und die Erzählung sind Mindfield Games viel besser gelungen: Als Freund von Science-Fiction-Filmen aus den Siebziger bis Neunziger Jahren hat die alternative Zeitlinie mit ihrer klobigen Technik schnell mein Interesse geweckt, so dass ich die geschickt platzierten Audio-Logs und Dokumente regelrecht in mich aufgesogen habe. Pollen ist ein hübsch inszeniertes Erkundungs-Abenteuer, welches aber erheblich unter der schwachen Integration der viel zu einfachen Puzzles leidet. Der Bruch zwischen Dramaturgie und Spielerfahrung sorgt für Ernüchterung.Wertung
PC
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Das Durchstöbern der verlassenen Raumstation fördert eine spannende Story zu Tage, die aber massiv vom schwachen Rätseldesign gestört wird.
Echt, so abgestraft, nur wegen der lausigen Rätsel und ein paar Glitches?
Design, Gameplay, Story usw. scheinen doch erstaunlich gut zu sein. Wie kommt es dann, dass der Rätselpart so dominant ist, dass er die ganze Bewertung tief in den Keller zieht?
Beim Lesen des Tests dachte ich, super, evtl. was für mich, wenn im Herbst die PS VR kommt, denn auch ich mag das 80er SciFi Setting. Die Wertung war dann doch sehr überraschend.
Die Bewertung ist aus dem Inhalt des Tests nicht wirklich nachzuvollziehen.