Willkommen „Subjekt Name“
Erinnerungslos wacht ihr in einem sterilen Raum auf, werdet von einer freundlichen Computerstimme als Testkandidat bei „Aperture Science“ begrüßt und dürft alsbald die erste Versuchskammer betreten. Dort wird euch beigebracht, dass ihr mit der „Mobilen Portal“-Kanone ein blaues „Wurmloch“
erzeugen könnt. Alle Gegenstände oder Personen, die das blaue Portal durchschreiten, kommen anschließend ohne Zeitverlust aus dem gelben Portal heraus und umgekehrt; letzteres ist in den ersten Kammern fest positioniert, um den Einstieg zu erleichtern. Erst mehrere Räume später wird euch der Umgang mit dem gelben Wurmloch beigebracht und fortan gewinnen die Knobeleien an Intensität. Um ein Portal zu erschaffen, schießt ihr einfach mit der Maus (links = blaues Portal | rechts = gelbes Portal) auf Wände, den Boden oder schiefe Ebenen – natürlich gibt es auch Flächen an denen keine Übergänge erzeugt werden können.
„Das ist ein Test“
19 Versuchsräume gilt es zu absolvieren, von denen die ersten 15 nach rund 30 Minuten hinter euch liegen: Mal muss man Portale unter Kisten erzeugen, um sie auf Schalter fallen zu lassen oder Energiekugeln umlenken, dass sie in Kollektoren fliegen. Die letzten vier Testareale verlangen hingegen mehr Konzentration, Koordination und Gehirnschmalz, was durchaus eine Stunde in Anspruch nehmen kann. Hier treten erstmalig die nettesten Selbstschussanlagen der Welt auf (Zitat nachdem man das Gerät umgestoßen hat: „Ich hasse Dich nicht!“) und selbstverständlich kann man die automatisierten Schusswaffen mit Portalen umfallen lassen oder man schickt Kisten um sie unschädlich zu machen, etc. Doch egal wie schwer die Rätsel auf dem ersten Blick sind, nach ein bisschen Erkundungszeit und gezielter Beobachtung liegt die Lösung meist auf der Hand, kleine Hinweise an den Wänden/Decken helfen oder man sieht klassischerweise den Wald vor lauter Bäumen nicht. Manchmal hilft jedoch nur Übung und Geschick, um beispielsweise große Entfernungen mit der Portalschleuder zu überwinden: Wenn ein Objekt mit hoher Beschleunigung in das Portal fällt, kommt es auf der anderen Seite mit ebenso rasanter Geschwindigkeit wieder heraus und wenn man im Flug kurz vor der Landung noch ein Portal setzt, erhöht man Sprunghöhe und die Geschwindigkeit.
„Gleich gibt’s Kuchen!“
Nach dem Abschluss des 19. Tests sollte es euch zu Ehren einen Kuchen und eine Feier geben, stattdessen wartet „eine Todesfalle“, die es zu umgehen gilt. Anschließend schaut ihr euch in der Anlage von Aperture Science um und werft einen Blick hinter die sterile Oberfläche, die wie eine typische Half-Life 2 Industrieanlage aussieht – inklusive Texturen-Recycling. Fortan setzt ihr die Portalkanone ein, um Säureflüssigkeiten bzw. Ventilatoren zu umgehen oder gigantischen Metall-Stampfern auszuweichen, wobei wiederum Geschick, Koordination und Timing gefragt sind, neben der obligatorisch im Kopf ablaufenden Analyse der Umgebung zum Ausweg. Alles was man vorher in den Testräumen gelernt hat, darf man anwenden und hohe Katapultsprünge von schrägen Plattformen vollführen, Flugkörper umlenken, Selbstschussanlagen umstoßen oder schicht und ergreifend im Sprung Portale setzen, bevor es nach knapp drei Stunden zum großen, fast schon epischen Bosskampf kommt.
Portal ist das kreativste Spiel, das mir bisher untergekommen ist. Ein Spiel mit derartig viel Stil wird viel zu selten veröffentlicht. Kann's kaum erwarten, mich durch Portal 2 zu rätseln. Deshalb mein Schlusswort: Still alive...
Nur wegen diesem Spiel habe ich mir die Orange Box geholt (für nicht mal 15€ und noch Half Life 2 dazu gerne) und schon wegen Portal hat sich der Kauf gelohnt. Für eine Dreingabe neben dem 'Star' Half Life 2 absolut genial.
boah, nice die bewertung, hätte niemals gedacht, dass dieses Spiel so ne hohe Bewertung bekommt!
aber ich mein, die DEMO war schon geil!
Geiles game