Weitere kleine Spielspaß-Bremsen sind im Leveldesign zu finden: Es kann hin und wieder passieren, dass man minutenlang durch den Abschnitt läuft und nach der Stecknadel im Heuhaufen sucht – sprich: dem entscheidenden Vorsprung oder sonstigem Element, das einem ermöglicht, weiter zu kommen.
Vorsicht: Diese „Höllenhunde“ verabschieden sich mit einer Explosion und können euch mit in den Tod reißen! |
Hat man das Objekt der Begierde schließlich gesichtet, schlägt man sich zwar meist mit der Hand vor den Kopf, wieso man nicht gleich darauf gekommen ist, doch ärgerlich sind diese Momente allemal.
Sobald man wieder in den nächsten Kampf gerät oder die nächste Sprungpassage bewältigen muss, sind diese Momente jedoch vergessen und der bekannte Prince of Persia-Spielspaß stellt sich ein – letzten Endes zusammen mit der Optik der Grund, dass der kriegerische Akrobat trotz aller Mängel den Gold-Award einsammeln kann.
Dass die Xbox-Fassung leicht vor den anderen Fassungen liegt, ist dem integrierten Xbox Live-Modus zuzuschreiben. Doch bevor irgendjemand angesichts der Möglichkeit von Online-Duellen zu jubeln beginnt: Es gibt keinen Mehrspielermodus!
Stattdessen gibt es kleine Mini-Spiele in Form von Zeitwettbewerben, in denen ihr so schnell wie möglich einen Level durchqueren müsst sowie Arena-Kämpfe gegen CPU-Gegner.
Und auch, wenn diese Boni die Spielzeit nur unwesentlich verlängern, kann man den Duellen gegen die Highscore-Listen anderer Zocker einen gewissen Spaß nicht absprechen. Und da Ubisoft bereits zusätzliche Downloads für die beiden Xbox Live-Modi angekündigt hat, warten bald neue Herausforderungen.
Feine Optik mit Unterschieden
Wie es kaum anders zu erwarten war, sind Unterschiede zwischen den Versionen nur in punkto Steuerung (hier vor allem zwischen PC und den Konsolen-Fassungen) sowie der Grafik zu finden.
Dass ihr den Prinz mit den Konsolenpads besser unter Kontrolle habt als mit der hoffnungslos überbelegten Maus-/Tastatur-Variante des Rechenknechts liegt auf der Hand.
Das Figurendesign ist durchweg gelungen – leider ist die Gegnerauswahl wieder einmal recht eingeschränkt. |
Doch auch mit einem Pad (vorzugsweise Dual-Analog) erreicht der PC nie das feinfühlige Kontrollgefühl, das die Konsolenversionen durch die Bank vermitteln.
Dafür allerdings bietet der PC wie selbstverständlich das opulenteste Grafikerlebnis – wenn ihr die entsprechende Hardware besitzt. Empfohlen wird zwar als Minimum ein Prozessor mit mind. 1 GHz, doch selbst auf einem System mit 3,2 GHz Intel-CPU und Ati Radeon 9800 XT gab es bei hohen Auflösungen mit 32 Bit-Farbtiefe immer wieder kleine Ruckler in den ansonsten schönen und überaus vielfältigen Animationen. Und natürlich bietet der PC auch die schönste Textur-Palette von allen Fassungen.
Das soll jedoch nicht heißen, dass der Prinz auf den Konsolen hässlich aussieht. Erfreulich (vor allem für die arg gescholtene GameCube-Gemeinde) sind die kaum wahrnehmbaren Unterschiede zwischen GameCube, PS2 und Xbox, die sich zumeist nur in der Textur-Qualität äußern und die teilweise durch die Hardware begründet werden.
Allen Fassungen gemeinsam sind jedoch sorgsam gestaltete, optisch üppige und angenehm große Abschnitte sowie feine Spezialeffekte, bei denen nur die magere Wassergestaltung negativ auffällt.
God smack the Prince
Aus akustischer Seite dominieren die üppig in Szene gesetzten Kampfgeräusche, die aber mit zunehmender Spieldauer nicht mehr stark variieren und die mit meist in den Heavy Metal-Bereich abdriftender Musik untermalt werden. Moment mal… Heavy Metal? Richtig gelesen! Was sich anfänglich wie ein Atmosphäre-Killer anhört, passt wunderbar zur düsteren Atmosphäre.
Besonderes Highlight in diesem Bereich sind die Dahaka-Verfolgungen, die mit dem Godsmack-Titel „I Stand Alone“ (Action-Fans auch aus dem Film „The Scorpion King“ bekannt) versehen wurden.
Eine kleine Enttäuschung hingegen ist die Sprachausgabe: In keinem Moment wird die Intensität erreicht, die von den Sprechern in Sands of Time ausging. Angesichts der platten Story verwundert dies nicht übermäßig, doch auf der anderen Seite wurde hier eine prächtige Chance verschenkt, um die Geschichte (bzw. die Figuren darin) ansatzweise mit Leben zu füllen. Denn der Prinz vermittelt nur selten den Ernst der Lage und scheint unter Valium zu stehen.
Ich habe ja erst Warrior Within durchgespielt und dann erst Sand Of Time.
Bin super durch beide Teile gekommen!
Bei Sands Of Time gibt es eigentlich gar nichts zu bemängeln.
Bis auf das öde Kampfsystem, da man immer nen Gegner zu fall bringen muss
, um ihn dann mit dem Dolch einzusaugen. Das macht man WIE OFT im ganzen Spiel??? Hunderte Mal. So ein Käse.
Die düstere Stimmung bei Warrior Within finde ich ja klasse.
HALLO?! Der Typ wird die ganze Zeit von so nem Monster gejagt,
welches ihn auf der Stelle umbringen will. Und er hat nur eine Chance,
sein Leben zu retten bzw. dass dieses Monster verschwindet und ihn
in Ruhe lässt.
Da fände ich es falsch, wenn das ganze Setting auf "Kindergeburtstag" macht.
Desweiteren empfand ich viele Stellen als gut spielbar und nur vereinzelt welche als schwer/herausfordernd.
Aber das ist doch gerade das Gute! Wer will denn ein Spiel, das man mit
verbundenen Augen durchspielen kann? Man sucht ja gerade die Herausforderung!
So Freeclimber (halt die Kerle, die die Berge hochklettern) suchen sich ja
auch keinen kleinen 10 Meter hügel aus
Ich weiß nicht, was es groß an den Sprechern auszusetzen gibt und so schlecht finde ich die Story eigentlich auch nicht.
Insgesamt gefällt mir Warrior Within deutlich besser als Sand Of Time.
Das liegt vor allem am düsteren Setting und der besseres Spielatmosphäre. Aber Sands Of Time ist immer noch eines der besten Spiele überhaupt!
das spiel ist zuuuuu schwer für mich viel zu hart das klettern die tricks wie man weiterkommt alles ausser das kämpfen
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Wie wäre es mal mit etwas Benehmen?
Vorweg: mein Kommentar basiert auf guter Kenntnis des Spiels...
Die Meinungen über WW gehen ja sehr auseinander. Wobei der (kommerzielle) Erfolg im Vergleich mit \"The Sands of Time\" natürlich auch einiges aussagt - das Konzept von WW fasziniert halt eine größere Anzahl Spieler.
Ich persönlich fand allerdings, ähnlich wie Dr.Colossus, dass WW eine Riesenenttäuschung ist, gemessen eben an \"The Sands of Time\". Obwohl es durchaus spannend ist; das Kämpfen interessanter als im Vorgänger; die Grafik wieder beeindruckend (sofern man ein kontraststarkes TFT benutzt, welches auch in dunklen \"Farb-\"Tönen noch gut differenziert..); die Story: naja, nicht ohne Raffinesse, aber...
The Sands of Time bot einfach weit mehr: eine deutlich andere, eher leichte Atmosphäre mit Ironie und Romantik (in freundlicheren Örtlichkeiten), eine tolle Art, die sehr stimmige Story zu erzählen, 2 äußerst sympathische Hauptfiguren - insgesamt eine außergewöhnlich RUNDE Spieleerfahrung, mit Schwächen allerdings in den Kampfabschnitten.
Mir kommt es auch so vor, als seien bei WW diese wesentlichen Errungenschaften, nämlich die nichttechnischen, allesamt aufgegeben worden, um der (dumpfen) Masse der Spielekonsumenten ein \"attraktiveres\" Angebot machen zu können. Mehr Action, Brutalität, düstere Atmosphäre, ein paar sehr leblose, dafür aber sexy gezeichnete weibliche Figuren, \"coole\" Sprüche vom (unsympathischen, flachen) Prinzen sowie den Kampfgegnern (total dämliche Spüche meiner Meinung nach..). Die Erzähltechnik ist dabei nicht direkt schlecht, im Vergleich aber leider doch holprig, ohne jeden Anflug jener Eleganz von TSoT...
Ausgesprochen unpassend ist auch die \"Musik\" - okay, ob sowas gefällt, ist Geschmacksache, aber dass Heavy-Metal nicht zum Orientszenario der Geschichte passt, sollte eigentlich unstrittig sein, scheint mir. Auf jeden Fall ist dieser vorherrschende harte Soundtrack für jeden, der keine entprechende Vorliebe hegt, eine absolute Zumutung. Demgegenüber war die Musik...