Besonders schade ist, dass es nur auf der PS2 das ausführliche Training gibt. Während ihr auf PS3 und 360 nur Freistöße, Ecken und freies Training absolvieren könnt, darf man auf der PS2 ausführliche Tutorials ansehen und nachspielen, die in wirklich alle Steuerungsfinessen einweihen. Extravagante Tricks oder erweiterte Schussmechanismen werden Einsteigern also verborgen bleiben. Hier hilft nur ein Blick ins Handbuch, um Feinheiten wie das Springen über einen grätschenden Verteidiger, den Seitwärtsschritt, die kontrollierte Annahme, den manuellen Passe, die frühe Flanke, die Körpertäuschung aus dem Stand, das Anlupfen des Balles vor dem Schuss, den Matthews-Trick oder die Marseille-Drehung – all das muss nächstes Jahr auch auf die großen Plattformen! Konami wird die PS2 übrigens auch in Zukunft mit PES versorgen, allerdings werden neue Features nur noch für PS3, 360 und PC entwickelt.
[GUI_MEDIAPLAYER(streamingid=11799)] Video: Die Meisterliga wurde in Sachen Präsentation modernisiert. |
Und die Meisterliga? Auch die ist bei allen dabei. Allerdings wurde ihre Präsentation verfeinert: Erstmals gibt es eine Einführung mit gesprochenem Text, außerdem wurden die Menüs überarbeitet und die Fans treten nach den Spieltagen auf – sie wollen Autogramme am Zaun, lassen sich fotografieren. Inhaltlich bleibt fast alles beim Alten: Ihr startet mit einem No-name-Team oder einem selbst erstellten, das ihr an die Spitze bringen müsst. Dabei könnt ihr nicht nur die Werte eurer Spieler über Einsatz und Erfolge steigern, sondern erstmals auch ihre Popularität und damit das Image des Teams. Erst, wenn ihr euch einen Namen gemacht habt, überlegen sich große Spieler zu euch zu wechseln. Magere 9000 Punkte stehen euch zu Beginn zur Verfügung, das Konto wird über Siege aufgefüllt. Freut euch auf alte Bekannte wie Iouga, Espimas, Hamsun oder Minanda – der Mann ist schon 36. Aber er weiß, vielleicht könnt ihr den 19-jährigen Jungmittelfelder Ettori oder den 20-jährigen Stürmer Guitierrez ja zu einem Star machen. Gerade in der Meisterliga spielt die Erschöpfung eine große Rolle: Wer zu oft auf dem Platz steht, verliert an Substanz und die Werte sinken. Da helfen nur Pausen zur Regenerierung.
Nur in diesem Modus werdet ihr die Auswirkungen der neuen „Team Vision“ spüren, also der lernenden Gegnerintelligenz. Greift ihr z.B. mit Vorliebe durch die Mitte an, stellen sich andere Teams darauf ein. Allerdings bleibt dieses Feature eines,
Im Gegensatz zur Konkurrenz zeigt sich PES dieses Jahr auch am PC auf einer Stufe mit den Versionen für die aktuellen Konsolen. |
das man kaum qualifizieren kann, denn die KI spielt einfach gewohnt gut – und das schon auf der mittleren Stufe. Bevor man mit seinen durchschnittlichen Kickern einnetzt, kann sehr viel Zeit vergehen. Schade ist, dass es keine Analyse-Erweiterungen für den aktiven Spieler in der Meisterliga gibt: Ich kann mir vor einem Match lediglich Formation und Schlüsselspieler anzeigen lassen, aber leider keine taktischen Hinweise. Es wäre klasse, wenn ein Scout z.B. die bevorzugten Angriffsroutinen des Gegners andeutet, so dass man wirklich reagieren kann. Wenn „Team Vision“ schon den Spielaufbau aufzeichnet, sollte das nicht nur für die KI, sondern auch für den Spieler nützlich sein. Immerhin gibt es ein paar taktische Finessen in der eigenen Aufstellung: Man kann einen kopfballstarken Verteidiger jetzt bei Standards dazu bringen, sich in den Strafraum zu stellen.
Und online? (Update vom 26. Oktober)
Individuelle Klasse ist sofort spürbar: Wenn Ronaldo, Diego oder Aimar den Ball annehmen, spürt man die sofort die Dribbelmacht im Stick. |
Leider stehen die Server erst seit dem 25. Oktober für den Online-Modus parat. Daher können wir erst jetzt etwas zum Netzcode sowie der Qualität sagen. Wir wollten euch aber schon vor dem Release unsere Einschätzung geben und da schon Matches an einem Fernseher gegen Freunde dermaßen rocken, ist der Platin-Award keine Frage gewesen.
Inhaltlich bleibt alles wie gehabt. Konami bietet schnelle Spiele auf Freundschafts – oder Ranglistenbasis an. Außerdem könnt ihr gezielt Kriterien einstellen: Wie gehabt könnt ihr euch die Bestenlisten und eure letzten zwanzig Ergebnisse anschauen. Man startet bei Ranglistenkarrieren in einer Liga, die in fünf Divisionen aufgeteilt ist und kann über seine Erfolge aufsteigen. Wer sechs Tage nicht teilnimmt, wird kurzfristig nicht gelistet. Schön ist, dass man auch seine Meisterliga-Mannschaft für den Kick nutzen kann, allerdings werden dann nicht die von euch im Editor veränderten Namen angezeigt.
Abseits von ärgerlichen Peanuts wie Schreibfehlern („Informatinsanfrage“; „Raum für beschränkt“) in der Lobby: Auf der Xbox 360 ergeben sich je nach Verbindung dieselben sauberen oder ruckelnden Spiele wie schon letztes Jahr vor dem ersten Patch – wobei Erstere in unseren Testspielen überwogen haben. Der Ping kann schnell von superflüssigen 35 auf 3000 springen. Wir konnten zwei Dutzend Partien machen, davon litten einige unter sehr starkem Lag, die kaum ein Spiel zuließen, dann zeigen sich hässliche Ballverzögerungen und manche Animation fehlt. Viele Matches konnte man jedoch gut bis sehr gut spielen. Trotzdem scheinen die Server dem Ansturm nicht gewachsen zu sein und Konami sollte auf jeden Fall einen Patch nachreichen, der die Synchronisationsprobleme behebt und den Netzcode verbessert – ein Spiel wie NBA 2K8 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12375′)“> läuft auch online superflüssig.
Es gibt ein paar Feinheiten, die an der Präsentation geändert wurden, aber ansonsten nichts Neues – also keine eigenen Ligen, keine direkten Rematches außer in einem Freundschaftsspiel. Ihr könnt jederzeit die Verbindungsqualität anhand von Icons ablesen, ihr könnt während des Spiels über Knopfdruck Kommentare wie „Guter Schuss!“abgeben; außerdem kann man Leute, die ein erstelltes Spiel betreten ablehnen. Auf der PS3 sehen Menüs & Co identisch aus, auch inhaltlich entspricht die Lobby der 360-Variante. Vor dem Online-Spiel muss man sich allerdings über eine umständliche Registrierung anmelden, Codes und Daten eingeben. Danach geht es ebenfalls in Freundschafts- oder Ranglistenspielen zur Sache; allerdings machen sich hier die konstanten Ruckler der PS3-Variante auch online deutlich bemerkbar – seltsamer Weise sehen die Zeitlupen hier besser aus als in der 360-Variante. Fazit: Uns macht dieses PES auch übers Internet Spaß. Unterm Strich schneidet die 360-Fassung technisch auch online einen Tick besser ab.
PES 2008 für die xBox 360 ist 2010 immer noch ein wunderbares Spiel (Online- Modi interessieren mich nicht). Zum ersten Mal seit Jahren sitze ich mit meinem Freund wieder stundenlang vor der Konsole und wir zocken bis zur Sehnenzerrung.
Schade nur, daß
- man die Gesamtstärke einer Mannschaft (im Vergleich zu den anderen) nirgendwo ablesen kann (früher ging das doch). Schließlich möchte ich meinen eventuellen Sieg über ihn nicht nur auf das vielleicht von der Programmierung her stärkere Team zurückführen.
- ein Grätschen fast immer zu einem Freistoß/ einer gelben Karte führt
- das Handbuch nicht gerade der Weisheit letzter Schluß ist mit seiner lieblosen Aufmachung, der Mini- Typo und den arg allgemeinen Erklärungen.
Stimmt´s?
p.s: danke, 4players für die kaufempfehlung!
pes 08 0,8%
und pes 09 hat dann halt 80..... hm ganz schön wenig so 0,8% naja... wäre wohl besser wenn du weiterhin im Sandkasten spielen gehst
seit diesem test kann man 4players nichtmehr ernst nehemen.
ich mein hat hat der tester bevor das spiel unter die lupe genommen hat was geraucht?
das spiel war doch die reinste bug orgie und vom online modus brauchen wir garnicht erst reden.
pes2009 war nicht gut, aber 100mal besser als 2008.
ICh würde sagen ihr ändert die wertungen und zwar folgendermaßen um:
PES 6 91%
PES2009 80%
PES2008 77%
Ja,ein klasse Spiel.