Krieg der Welten
Sagt euch der Name Colony Wars noch was? Die dreiteilige Ballerei aus dem Hause Psygnosis war auf der guten, alten PSone die erste Wahl für kampflustige Weltraumtouristen, die im Krieg zwischen der Erdkonföderation „Navy“ und der Liga der abtrünnigen Kolonialwelten mitmischen wollten. Die Hintergrundgeschichte von Project Sylpheed ist praktisch identisch, nur müsst ihr die „Navy“ durch Terra-Streitkräfte ersetzen, während die Rebellen unter der Bezeichnung ADAN in die Schlachten im All ziehen, wobei jeder der vier Buchstaben für eines der abtrünnigen Systeme steht. Als aufstrebender Pilot namens Katana steigt ihr für die Terra-Truppen ins Cockpit eures Delta Sabers-Raumjägers, um die hinterhältigen Angriffe der Rebellion abzuwehren. Doch es ist nicht alles so, wie es anfänglich scheint und so stellt ihr euch irgendwann die Frage, ob ihr zusammen mit eurer Freundin Ellen wirklich auf der richtigen Seite steht. Warum hat sich euer Freund Margras Mason der ADAN-Allianz angeschlossen und tritt seinen ehemaligen Verbündeten jetzt als Kommandeur der feindlichen Elite-Einheit
Die Explosionen können sich sehen lassen. |
Night Ravens entgegen? Fragen, die erst im Laufe der Geschichte geklärt werden, die sich über 16 Missionen streckt und zwischendurch in ansehnlichen, wenn auch etwas grob aufgelösten FMV-Sequenzen mit Manga-Touch erzählt wird. Sämtliche Dialoge laufen gut synchronisiert in englischer Sprache ab – deutsche Untertitel lassen sich optional aktivieren.
Die Freiheit ruft
War der inoffizielle PS2-Vorgänger „Silpheed“ noch ein gradliniger Vertikal-Shooter im Stil von Ikaruga, wurde das Xbox 360-Projekt nicht nur auf HD getrimmt, sondern gleich in einem 3D-Weltraum realisiert, der an die Wing Commander-Serie oder die bereits genannten Colony Wars-Titel erinnert. Entsprechend bewegt ihr euch hier vollkommen frei durch die unendlichen Weiten des Alls und nehmt dabei entweder in einer der beiden Außenansichten oder in der Cockpitperspektive die gegnerischen Jäger, Transporter oder mächtigen Zerstörer ins Visier. Zunächst empfiehlt sich ein Besuch in der Pilotenschule, die euch mit den Funktionen eures Delta Sabres sowie dem HUD einführt, das mit Radar, Schild-, Panzerungs- und Waffenanzeigen etwas überladen wirkt. Eine nette Idee ist eine separate Anzeige, die euch mitteilt, wann sich das aktuelle Ziel in Reichweite der Primär- und Sekundärwaffe befindet, denn so verschwendet ihr nicht unnötig die limitierte Munition, die allerdings jederzeit an Versorgungsschiffen aufgefüllt werden kann. An der Nase eures Jägers wird eine Bordkanone montiert, die sich vor allem für Nahkämpfe eignet und mit dem rechten Bumper abgefeuert wird. Der linke Bumper lässt dagegen die Sekundärwaffen sprechen, die u.a. zielsuchende Raketen oder durchschlagende Plasma-Laser umfassen. Neue Angriffs- und Verteidigungstechnologien können ebenfalls entwickelt werden, wenn ihr das notwendige Geld investiert,
Achtung, Rakete im Anflug! Jetzt heißt es entweder schnell ausweichen oder ein Ablenkungssystem zünden… |
das euch für Missionserfolge gutgeschrieben wird. Ingesamt dürft ihr neben der Bugwaffe bis zu drei weitere Systeme gleichzeitig an eurem Schiff befestigen, die sich aus dem Cockpit heraus jederzeit durchschalten lassen.
Flugtechniken
Das Handling eures Gleiters erfordert ein gewisses Feingefühl im linken Daumen: Bewegt ihr den Analogstick nur leicht nach links oder rechts, wird die Maschine gieren, also langsam die Flugrichtung auf horizontaler Ebene verändern. Drückt ihr ihn dagegen voll in die jeweilige Richtung, führt ihr eine Rolle aus. Wer nicht das dafür notwendige Gefühl besitzt, kann optional auf eine vereinfachte Steuerung zurückgreifen, bei der die Roll-Funktion deaktiviert wird. Mit dem rechten Trigger regelt ihr analog die Beschleunigung, während ihr mit dem linken Gegenstück den Schub reduziert. Außerdem zündet ihr auf Kosten der Schildenergie nach zweimaligem Drücken des R-Triggers den Nachbrenner oder sorgt mit der gleichen Aktion auf der Gegenseite für einen abrupten Schubstopp. Zählt ihr noch die Spezialmanöver mit der Y-Taste, Kombinationen mit der B-Taste sowie Funkbefehle an eure Kameraden über das Digitalkreuz hinzu, könnt ihr euch sicher sein, dass ihr alle Hände voll zu tun habt. Der rechte Analogstick dient übrigens nur einem Rundumblick und kann vernachlässigt werden.
Ich hab mir das Spiel nun besorgt nachdem es nun ja quasi Nichts mehr kostet.
Hab es vorhin beendet und meine User-Bewertung abgegeben.
Ich hab mich schlussendlich dazu durchgerungen dem Spiel eine 7/10 zu geben. Wenn man es in First-Person-Perspektive auf einem HDTV-Spielt und etwa auf 80cm an die Mattscheibe heranrückt dann erkennt man auch was
Was mich bei derlei Spielen immer stört auch bei z.B. Ace Combat ist das Zeitlimit. Aber während bei Ace Combat das Limit noch recht großzügig ist, ist es in Sylpheed teilweise richtig knallhart. Drei Missionen habe ich auf den letzten Drücker, und damit meine ich die letzten 3 Sekunden, erst geschafft.
Da denkt man sich auch WTF?
Ansonsten ist es traurig, dass die Story so viel Potential verschenkt. Da wäre einfach mehr drin gewesen.
Solides Spiel das sich aber bei weitem nicht mit den Größen des Genres z.B. Coflict Freespace messen kann.
Ich finde das Spiel genial, vorallem wegen den explosiven Massenschlachten.
Aber ich kann verstehen das es einige nicht mögen, die Steuerung ist wirklich "anders" und alles ist ein bisschen unübersichtlich, aber man gewöhnt sich dran.
Ich für meinen Teil habe aber noch nie so bombastische Weltraummassenschlachten in einem Konsolenspiel gesehen.
Achtung: Das ist meine Meinung!
Der Test entspricht meinen Erwartungen nach der Demo. Wirklich schade…