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Puyo Pop Fever (Geschicklichkeit) – Puyo Pop Fever

Die Puyo Pop-Serie ist in Japan seit vielen Jahren ein gigantischer Renner, während hierzulande die flutschigen Stapelbohnen eher Insiderstatus besitzen. Ob die gelungene Puzzelei in der Fever-Variante auch hierzulande die Tetris-Fraktion von ihren Qualitäten überzeugen kann?

© Sonic Team / Atari (Konsole) / Flashpoint (Handheld)

Du und dein Puyo

Das Spielprinzip von Puyo Pop Fever lässt sich am besten als eine Mischung aus Tetris und dem Mega Drive-Klassiker »Dr. Robotnik’s Mean Bean Machine« beschreiben: Von oben fallen in regelmäßigen Abständen die glibbrigen, mehrfarbigen und in mehreren Größen auftretenden Puyos ins Spielfeld. Stapelt man vier oder mehr gleichfarbige neben- oder übereinander, lösen sie sich in Wohlgefallen auf. Vermasselt ihr das kluge Stapeln, ist schnell der obere Rand erreicht und damit das Spiel vorbei. Ihr könnt entweder gegen Computergegner, euch selbst oder die Zeit zocken, die Spielmodi bieten euch mehr als genug Wahlmöglichkeiten: In der Story-Variante erwarten euch unterschiedlich schwere Bahnen und immer cleverer agierende KI-Widersacher, dazu gibt es noch den freien Kampf. Außerdem lauert noch der Endlos-Modus, in dem ihr Aufgaben bewältigen oder ohne feste Ziel Puyos stapeln müsst, bis der Arzt kommt bzw. der DS-Akku den Geist aufgibt.

Achtfachstapler

Der Mehrspielermodus des vom Sonic Team entwickelten Games bietet Platz für bis zu acht Spieler, wobei nur ein Modul benötigt wird – hat jeder eins, gibt’s weniger Wartezeit und eine vollständige Präsentation, aber auch so sind alle Spielmodi vorhanden. Optisch ist das Spiel einem ungeschrieben Puzzlegame-Gesetz folgend sehr schlicht: niedliche Puyo-Animationen gesellen sich zu japanisch-bizarr designten Figuren, dazu gibt es fröhliche Tüdeladü-Musik und ein wenig englische, leicht nervende Sprachausgabe. Der einzige Unterschied zur bereits seit einiger Zeit erhältlichen GBA-Fassung ist das etwas schärfere Bild – sowie die sich während eures Spiels auf dem unteren Bildschirm balgenden Kontrahenten. Außerdem könnt ihr die Puyos auch per Stylus bewegen und drehen – aber warum sollte man das tun? Mit dem Digipad geht’s weitaus schneller und präziser.

Fakten:

– 16 Charaktere
– Acht-Spieler-Modus
– es wird nur ein Modul benötigt
– vielerlei Spielmodi
– fünf Schwierigkeitsgrade
– automatisches Speichersystem
– optionale Touchpadsteuerung

Pro / Kontra:

+ einfache Steuerung
+ fesselndes Spielprinzip
+ spaßiger Mehrspielermodus mit nur einem Modul
+ sanft steigender Schwierigkeitsgrad

– zweckmäßige Optik
– durchschnittliche Akustik
– nervige Sprachausgabe
– antiquiertes Spielprinzip
– leicht sinnlose Touchpad-Implementierung

Der Touchscreen dient in erster Linie der Portraitdarstellung.

    

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