Der Mut der Kleinen!
Eins muss man D3 lassen: Der Publisher gehört nicht zu den Big Playern – und hat trotzdem genug Mumm, das erfolgreiche Puzzle Quest nicht mit einer schnellen Fortsetzung abzuschröpfen. Stattdessen darf Entwickler Infinite Interactive nicht nur das zugrunde liegende Konzept verändern, sondern sich auch gleich vom Fantasy-Mittelalter ins Weltall beamen. Denn obwohl ich in Galactrix erneut auf einer Weltkarte umher reise, um dort zu kämpfen wo mich die zahlreichen Aufträge hinführen, fühlt sich die Fortsetzung ganz anders an als ihr Vorgänger.
Dimensionssprung[GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=20738,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/35/9c/118403-bild.jpg)]
Am einfachsten verschafft ihr euch mit diesem Video ein Bild von dem neuen Kampfsystem.
Das liegt vor allem am Herzstück des Spiels – an den Kämpfen selbst –
die nicht mehr auf einem rechteckigen, sondern auf einem sechseckigen Feld ausgetragen werden: Hat man im Vorgänger noch kreisrunde Steine in vier Richtungen verschoben, um eine Reihe aus mindestens drei gleichfarbigen Steinen zu bilden, rückt man jetzt sechseckige Steine in sechs mögliche Richtungen, um abermals mindestens drei gleichfarbige Steine zu kombinieren. Gleich geblieben ist das Ziel, mit solchen Kombinationen die entsprechend farbig markierten
Energiereserven aufzuladen, Erfahrungspunkte zu kombinieren oder Minen nebeneinander aufzustellen. Letztere verursachen unmittelbaren Schaden, während man statt eines Zuges auch eine Waffe aktivieren kann. Jede Waffe benötigt dabei eine bestimmte Menge der zuvor gesammelten Energiereserven.
Der besondere Kniff beim Verschieben der Steine ist diesmal, dass die Steine nicht von oben nachrücken, sobald sich eine gleichfarbige Reihe auflöst. Stattdessen bestimmt die Richtung, in der der gesetzte Stein bewegt wurde, wo der Nachschub ins Spielfeld „fällt“. Wenn ich also einen Stein in ein links oben angrenzendes Feld schiebe, kommen die neuen Steine von rechts unten auf das Spielbrett.
Vertrackte Gedankenspiele
Bevor man sich an diese sechs „Dimensionen“ gewöhnt hat, wirkt die neue Variante unglaublich verwirrend. Mehr noch als beim Vorgänger dauert es eine Weile, bis sich die grauen Zellen in die vertrackte Mechanik hineingedacht haben. Das grundlegende Prinzip –
drei Steine, eine Reihe – bleibt dabei so einfach wie den Fahrstuhl zu benutzen – wer sich einmal auf das neue Puzzle Quest einlässt, kommt deshalb so bald nicht mehr davon los!
Es dauerte allerdings eine Weile, bis es bei mir Klick machte: Wenn neue Steine nachrücken, wo entstehen dann weitere Reihen? In welcher
Position liegen die neuen Ketten, aus welcher Richtung kommen also daraufhin neue Steine? Immerhin werden abgeräumte Ketten so lange eurem Zug angerechnet, wie sie als Folge der automatisch nachrückenden Steine entstehen.
„Schilde hoch!“
Irgendwann entschlüsselt man die anspruchsvollere Mechanik des Nachfolgers und erkennt, dass Galactrix neue Möglichkeiten bietet, den Ablauf zu beeinflussen. Gerade dann, wenn eine lange ausgeknobelte Kombination schließlich aufgeht, reicht das zufriedene Grinsen von einem Ohr zum anderen. Will ich es z.B. riskieren, dass neu hereinkommende Minen nahe den bereits vorhandenen landen? Dann könnte der Gegner im folgenden Zug einen starken Angriff ausführen… Ich müsste also meinen Stein einfach in entgegen gesetzter Richtung verschieben, weil eventuell auftauchende Minen am anderen Ende des Spielfelds weniger gefährlich sind. Ebenso wichtig war die Einsicht, dass man drei schräg nebeneinander liegende Steine aufgrund ihrer sechseckigen Form in verschiedenen Positionen zu einer Dreierkette kombinieren kann – der Vorgänger ließ stets nur eine Möglichkeit zu.
ich finde das spiel nicht so toll hab es bei einem kumpel gespielt fand es richtig langweilig
Der Vorgänger Challenge of the Warlords war auf jeden Fall ein echter Geheimtipp, mehrere Monate lang war dies mein absolutes Lieblingsspiel und ich wollte mich nicht mehr davon trennen. Dieses Spiel war grandios, eine packende Story, aufregende Missionen sowie zahlreiche Nebenquests ausserdem mehrere süchtig machende minispiele (Städte belagern, Reittiere ausbilden,...) UND nicht zuvergessen die Puzzlekämpfe, von denen ich mich nie gern getrennt habe. Immer wieder fiel's mir schwer die Konsole auszuschalten. Ich hab mir gedacht der Nachfolger könnte ja wohl nicht enttäuschen sondern höchstens noch besser sein. Pustekuchen!
Galactrix ist aus meiner Sicht ein Flop, es weist gegenüber dem Vorgänger einfach zu viele kleine Macken und Fehler auf. Nicht nötig die hier aufzulisten wer das Game kennt weiss sicher was ich meine.
Hauptproblem ist dass einfach keine richtige Story entstehen will.
Fazit: Wer also noch kein Puzzle Quest besitzt und sich gern eines der beiden Games kaufen möchte, dem rate ich unbedingt Challenge of the Warlords. Wer Galactrix kauft ist selber schuld!
Mal schauen wenn ich ein wenig Kleingeld über habe lege ich es mir zu.
Feiner Test.
Ich habe mich in den Ostertagen mal davor gesetzt und es durchgezockt.
Für 20 Euronen 20-30 Stunden Spielzeit, das passt schon - dazu ein wirklich cleveres Prinzip.
Nur habe ich mir das Spiel selbst versaut, da ich, bevor ich den Hauptquest-Strang spielte, die Nebenquestreihe mit den 7 Verlorenen gemacht. Mich griff danach keiner mehr an, egal wie kriminell ich bei der jeweiligen Fraktion aufgestellt war.
Auch hatte ich bei einem Zufallskampf dieser Questreihe ziemlich früh einen Bauplan für einen Piraten-Schlachtkreuzer gefunden.
Also dann seelenruhig einen unbewaffneten Transporter für paar Mücken gekauft und überall im Feindgebiet Bergbau betrieben... wobei man eigentlich alles an Rohstoffen im zentral liegenden Beta Centauri findet. Da sich 2-3 Stunden weggeschlossen und man kann sich auch gleich das Trident-Schlachtschiffchen kaufen.
Leider war damit dann das bischen Kampf, was mir danach im Hauptquest-Strang begegnete, ein Witz.