Quarrel ist tatsächlich eine Art Risiko mit Scrabble-Einlagen, wo man mit der Bildung von Worten um Territorien kämpft. Die Spielfelder sind allerdings wesentlich kompakter als bei Hasbros Brettspielklassiker, Truppengrößen auf maximal acht Einheiten beschränkt. Auch Wörter dürfen höchstens acht Buchstaben lang sein, so dass maximale Truppenstärken auch maximale Wortlängen ermöglichen.
Grundlage jedes Kampfs ist nämlich stets ein englisches Wort mit acht Buchstaben, das bunt durcheinandergewürfelt wurde. Aus diesen Buchstaben versuchen nun beide Parteien entsprechend ihrer Truppenzahl zeitgleich selbst ein Wort zu bilden, das möglichst viele Punkte einbringt. Eher selten benutzte Buchstaben wie „X“, „Q“ oder „J“ geben natürlich mehr Punkte als die häufig vorkommende Lettern „A“, „E“ oder „R“ – als Referenz dient dabei Collins Official Scrabble Dictionary.
Motivationskünstler
Wer die höhere Wortwertung erzielt, gewinnt das Duell. Bei Punktegleichstand erhält der Schnellere den Zuschlag. Eine kleine Vergütung, die man später in zusätzliche Truppen investieren kann, bekommt aber jeder, der eine zulässige Wortbildung abgibt – egal, ob Sieger oder Verlierer. Selbst unbeteiligte Spieler können im Hintergrund mitmischen und sich so einen oft nicht unerheblichen Bonus verdienen. Eine clevere Idee, durch die man auch während längerer Passivphasen geschickt bei Laune gehalten wird.
Aber auch sonst gibt es ein paar nette Besonderheiten, die für Ansporn und Würze sorgen: Wer trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit einen Sieg erringt, darf sich z. B. über Fronten wechselnde Gegner freuen. Gewinnt man mehrere Schlachten hintereinander, ruft man hingegen zusätzliche Rekruten auf den Plan, die allerdings sofort wieder das Weite suchen, sobald die Siegsträhne abreißt. Wer eine Partie entschieden glaubt, kann sogar alle noch verbliebenen Kontrahenten zu einem entscheidenden Gruppen-Showdown herausfordern.
Kleine Charmebolzen
Ähnlich wie bei Risiko: Fraktionen bestehen die Armeen auch bei Quarrel nicht aus starren Spielsteinen, sondern aus herzerweichend zitternden, fluchenden und jubelnden Comic-Söldnern à la Worms, die einem trotz Kauderwelsch selbst bei verheerenden Niederlagen noch ein Schmunzeln abringen können.
Schade ist nur, dass Partien gegen Kontrahenten aus Fleisch und Blut lediglich online möglich sind, da ein geteilter Bildschirm wohl ähnlich wie bei Catan zu viel Spickpotential geboten hätte. Aber egal, immerhin gibt es im Gegensatz zum iOS-Ableger überhaupt einen Mehrspielermodus, bei dem sich bis zu vier Wortpuzzler auf bisher leider recht schwach besuchten Servern bekriegen können – inklusive Ranglisten.
Doch auch der Einzelspielermodus hat einiges zu bieten: Neben individuell anpassbaren Partien gegen neun unterschiedliche KI-Persönlichkeiten müssen im Domination-Modus eine Reihe von Inseln erobert, bei Showdown vorgegebene Duelle bestritten und im Challenge-Modus spezielle Aufgabenstellungen gemeistert werden – und das alles für umgerechnet gerade mal fünf Euro.
nur auf Englisch???? bäääh
aber versuch sonst einfach mal diesen link
Wenn man auf den "Quarrel - Test" Link klickt kommt nur eine leere Webseite ?!
Besteht eine Chance darauf, dass das Spiel auch im PSN erscheint?