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Radsport Manager Pro (Sport) – Radsport Manager Pro

Die alljährliche Ausgabe von Cyanides Radsport Manager hat sich inzwischen mangels Alternativen zu so etwas wie einer Institution unter den Sportspielen gemausert. In der Saison 2005/2006 trägt die bei Crimson Cow pünktlich zur Tour de France erschienene 3D-Simulation den Zusatz „Pro“, was einige Neuerungen verspricht. Neben aufgebohrter Optik will das Spiel dieses Mal auch Trainern und Managern mehr bieten. Ob es damit unter die ersten Zehn fährt?

© Cyanide / Crimson Cow, Flashpoint

Grafische Verbesserungen

In erste Linie wurde der Radsport Manager Pro grafisch aufgewertet,

Obwohl dieses Mal alles ein bisschen runder wirkt, wiederholen sich die Zuschauer ständig.

denn trotz ihrer Zweckmäßigkeit bot die steif wirkende 3D-Darstellung stets Anlass zur Kritik. Obwohl sich eigentlich nichts Grundlegendes geändert hat, wurden die Animationen der Fahrer, die Darstellung der Straße und das Geschehen am Streckenrand zu ihrem Vorteil überarbeitet, wirken runder und somit auch glaubwürdiger. Bei den Fahrern sind jetzt sogar einzelne Muskelstränge zu erkennen. Bei Bergen, Wäldern und Wiesen hat sich auch ein bisschen etwas getan, denn die hässliche Texturtapete ist erkennbaren Objekten gewichen, die aber immer noch reichlich eckig aussehen.

Allerdings sehen die Zuschauer wieder mal wie eine Armee Klonkrieger aus, da sich deren Modelle zu oft gleichen und zudem regungslos verharren. Auch Siedlungen und Städte wurden verbessert und gleichen nun mehr dem, was ihr von der TV-Übertragung der Tour de France kennt. Berühmte Gebäude wie der Triumphbogen in Paris sorgen für einen gewissen Wiedererkennungswert. Andererseits existiert immer noch keine extra Darstellung für die Gebiete außerhalb Mitteleuropas, so dass ihr auch bei der Malaysia-Rundfahrt mit französischer Landschaft leben müsst. Die staubtrockene Präsentation entspricht aber immer noch eher einer Tabellenkalkulation als einem modernen Sportspiel.

Üblicher Umfang

Vom spielerischen Umfang bietet der Radsport Manager Pro das, was auch schon die beiden Vorgänger geboten haben:

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Ihr könnt eine Karriere als Teammanager und Trainer beginnen, bei der ihr erstmals auch -wie ihr das von Fußball-Managern vielleicht kennt- das Team wechseln könnt. Ihr könnt eine aktuelle Rundfahrt wie die Tour de France, den Giro D’Italia oder die Spanienrundfahrt nachspielen. Aber auch nur einzelne Etappen oder Eintagesklassiker sind separat spielbar – 200 Radrennen existieren insgesamt; sieben neue Wettkämpfe erwarten euch zusätzlich.

Die Teams und Fahrer entsprechen denen der aktuellen Saison, auch wenn es wieder trotz AIGCP Lizenz kaum Originalnamen gibt. Dafür stimmen wieder einmal die Werte der einzelnen Pedaleure, so dass es spezielle Zeitfahrer, Sprinter und Bergfahrer gibt. Auch ein Multiplayer über LAN oder Internet existiert, für den ihr im Game Center Mitspieler findet. Mit dem Editor könnt ihr eigene Strecken entwerfen.

Nicht nur Fahrer stürzen

Von einem fehlerfreien Spielerlebnis ist der diesjährige Radsport Manager leider weit entfernt,

Bis eure Profis derart flott durch die Gegend rollen, müsst ihr einige Hindernisse überwinden. Bugs, Aufhänger und Abstürze…

ganz im Gegenteil: An allen Ecken und Enden grüßen Käfer, Abstürze und Co. Das beginnt schon vor dem eigentlich Start, wenn das Spiel lädt und der Bildschirm weiß bleibt – abgestürzt. Läuft es dann vielleicht mal, kämpft ihr ständig mit Bugs, wie etwa denjenigen, dass ihr immer wieder das Training auf „automatisch“ stellen müsst, weil das Spiel die Einstellung partout nicht beibehalten möchte. Immer wieder kommt es zu unerklärlichen Holperern und Aufhängern, die auch durch neueste Grafikkartentreiber nicht verhindert werden. Von den langen Ladezeiten vor den Rennen ganz zu schweigen. Der erste Patch, der gerade erscheinen ist, schafft da eine gewisse Abhilfe, beseitigt aber leider noch nicht alle Probleme.
                  

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