Veröffentlicht inTests

Railroad Tycoon 3 (Taktik & Strategie) – Railroad Tycoon 3

Das Team von PopTop verlässt das diktatorische Tropico und sattelt auf die gute alte Schiene um: In Railroad Tycoon 3 könnt ihr in die Eisenbahnhistorie von ihren Anfängen Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute eingreifen. Dabei dürft ihr z.B. allein den Streckenverlauf berühmter Züge wie des Orientexpresses bestimmen. Weshalb die leicht zugängliche 3D-Wirtschaftssimulation einen Award verdient hat, klärt der Test!

© PopTop / Take 2

Weitere Spielmodi

Im Sandkasten-Modus könnt ihr ganz ungestört buddeln. Darüber hinaus gibt es auch Zufallsszenarien außerhalb der Kampagne, die aber auf den vorgefertigten Karten spielen. Auch der integrierte Multiplayer-Modus, der per LAN oder Internet (Gamespy) stattfindet, greift auf die vorhandenen Länderkarten zurück. Ein paar mehr Karten hätten daher eigentlich nicht schaden können.

In diesem Menü legt ihr die Fahrtstrecke eurer Züge fest.


Bis zu vier menschliche Einsenbahnmogule können sich im Multiplayer messen. Die Lobby im Internet ist zu Stoßzeiten leider hoffnungslos überfüllt und die gespielten Partien sind alles andere als ruckelfrei. Speziell Mehrspieleroptionen gibt es hingegen kaum. Bis die Wirtschaftssimulation überhaupt ohne Abstürze läuft, dauert es auch ein wenig: Der abgesicherte Modus sowie der erste Patch helfen dabei und weitere Updates dürften folgen.

Modelleisenbahn-Look

Die 3D-Darstellung von Railroad Tycoon 3 erinnert sofort an das virtuelle Abbild einer Spielzeugeisenbahn. Bis auf einer paar durchziehende Vögel und das gelungene Rauschen des funkelnden Meeres ist die Szenerie ziemlich unbewegt und die Städte wirken seltsam künstlich, da es weder Straßen noch Menschen gibt. Schön umgesetzt sind hingegen die Lokomotiven, die sogar Dampf ausstoßen. Bisweilen geht auf die Miniaturlandschaft sogar ein kräftiger Regenguss nieder und es wird Nacht, was sich jedoch nicht auf das Spiel auswirkt.__NEWCOL__Geisterzüge rollen vorbei

Toll hingegen, dass man per Mausrad von ganz oben stufenlos bis auf den Boden hinunter zoomen kann. Auch die rasanten Kamerafahrten auf dem virtuellen Führerhaus einer Lok sind ein Erlebnis und zeigen euch auch die Problempunkte der Strecken. Nicht sehr realistisch wirkt jedoch, dass die Züge wie von Geisterhand durcheinander hindurch fahren und dass es keine richtigen Weichen gibt. Gelegentlich gibt es auch Darstellungsfehler, etwa wenn die Auffahrt zu einer Brücke viel zu steil aussieht – die Loks kommen aber trotzdem hoch! Wiederum gelungen sind das Intro und die gerenderten Filmchen, die euch in die einzelnen Szenarien einführen.

Passende Westernmusik?

Im Hintergrund läuft amerikanische Banjo-Musik, gelegentlich im Westernstil, die auch wunderbar zu den Szenarien in Nordamerika passt. Aber nur hier. Wenn ihr nämlich quasi als k.u.k.-Oberaufseher über das Bahnwesen in Österreich-Ungarn tätig seid, dann würde man sich eher einen Kaiserwalzer oder Ähnliches wünschen. Die Geräusche im Spiel sind meist zweckdienlich, so zeigt euch Zischen und schwarzer Rauch auf der Strecke an, dass wieder mal eine eurer Loks eine Panne hat.



Eine professionelle deutsche Sprachausgabe hört ihr nur, wenn ihr das Kampagnenmenü betretet. Darüber hinaus ist Railroad Tycoon 3 ziemlich ruhig. Ansonsten ist es aber weitgehend fehlerfrei lokalisiert.

Sieht aus wie ein Spukschloss, ist aber ein 3D-Bahnhof in der Nahansicht.
  1. Seit Jahren warte und warte ich auf einen vernünftigen Nachfolger von Transport Tycoon oder Railroad Tycoon, und es kommt ein Titel nach dem anderen, angeblich einer toller als der andere, und am Ende ist alles nur heiße Luft.
    Ja, RRT3 macht Spaß, wenn man die Vorgänger und Vorbilder net kennt, aber ein Meilenstein ist es auch nicht gerade.
    Immer noch keine Signale, und die einzige Rechtfertigung ist die, daß Signale eh keinen Sinn machen täten, wenn man keine Ausweichgleise etc. bauen kann.
    Gut, man kann argumentieren, daß es ja \"nur\" eine Wirtschaftssimlation ist, wo der Schwerpunkt auf dem Geldverdienen und Aktien etc. liegt, aber dann auch bitte keine Awards verteilen für \"beste Eisenbahnsimulation\".
    Wobei das Wirtschaftssystem ja doch ein wenig simpel gestrickt ist. Auch hier gilt: im Westen nichts Neues, und das seit Jahren. Im Vergleich zu RRT2 gibt es sogar noch weniger Optionen, denn hier kann man nicht mehr was an A und B einladen, um es mit einem Zug nach C zu bringen, denn schon an B wird alles verkauft. Das sind nur Kleinigkeiten, aber sie nerven.
    Wer weniger Wert auf Finanz-Simulation legt und in 3D lieber komplexe Strecken bauen möchte, sollte sich lieber Schiene und Strasse zulegen. Auch das hat seine Macken, aber in Sachen \"Simulation\" steckt es RRT3 locker in die Tasche.
    Der nächste große Hoffnungsträger ist 3DTT, aber das gibt es erst in vielen Monaten, wenn überhaupt. Schade, daß weder Sid Meier noch Chris Sawyer Lust haben, hier wieder aktiv zu werden.
    NB

  2. Also im Singleplayer-Mode sind die 90% echt gerechtfertigt! Das Game macht wirklich Spaß.
    Aber im Multiplayer-Mode würde ich dem Spiel keine 85% geben. Bei mir liegt die Bewertung da ehr bei 50-60%. Das Problem beim Multiplayer ist, das man nicht richtig mit- oder gegeneinander Spielt, sondern irgendwie jeder für sich sein Ding macht um dann nach ein paar Jahren zu sehen wer der Bessere war. Also nicht gerade das richtige für die nächste Netzwerkparty...

  3. <P class=MsoBodyText style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt">Das Team von PopTop verlässt das diktatorische Tropico und sattelt auf die gute alte Schiene um: In Railroad Tycoon 3 könnt ihr in die Eisenbahnhistorie von ihren Anfängen Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute eingreifen. Dabei dürft ihr z.B. allein den Streckenverlauf berühmter Züge wie des Orientexpresses bestimmen. Weshalb die leicht zugängliche 3D-Wirtschaftssimulation einen Award verdient hat, klärt der Test!</P>

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.