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Rainbow Six: Vegas (Shooter) – Rainbow Six: Vegas

Das zur hirnlosen Ballerorgie verkommene Rainbow Six: Lockdown (4P-Wertung: 66%) hatte Anfang des Jahres einen faden Beigeschmack hinterlassen. Aber mit Ubisoft Montreal kehren die Macher des hervorragenden dritten Teils zur Serie zurück und schicken die Spezialeinheit auf Amerikas bekanntesten Spielplatz: Las Vegas! Könnt ihr euch wieder als Meister der Taktik beweisen oder müsst ihr erneut in Rambo-Manier das terroristische Kanonenfutter abschießen?

© Ubisoft Montreal / Ubisoft

PC-Version

Die PC-Version von Rainbow Six: Vegas ist insgesamt eine sehr saubere Portierung der Xbox 360-Fassung und bietet nahezu alle Features des Originals. Allerdings müsst ihr im Multiplayer auf die Möglichkeit verzichten, euer eigenes Gesicht einzuscannen, was auf der MS-Konsole ein cooles, aber nicht notwendiges Feature war. Die am PC beliebte Steuerungskombination

Auf dem PC und der PS3 müsst ihr leider auf das Feature verzichten, euer eigenes Gesicht einzuscannen.

aus Maus und Tastatur offenbart beim Rainbow-Einsatz Licht- und Schattenseiten. Das Zielen mit der Maus geht erwartungsgemäß schneller und leichter von der Hand, doch liegen bei all den Möglichkeiten wie dem Einsatz von Gadgets, Nachladen, Ändern der Feuerrate etc. sehr viele Funktionen auf der Tastatur. Ich persönlich ziehe da den Xbox 360-Controller vor. Aber hey, kein Problem, denn die PC-Version erlaubt euch in den Optionen die Verwendung des besagten Controllers, der bekanntlich auch an Windows-Systemen funktioniert. Hier werden die Knöpfe automatisch mit den Funktionen belegt, wie man sie von der Konsole kennt. Ärgerlich: Leider ist der Xbox 360-Controller das einzige Pad, das ihr verwenden dürft – andere Eingabegeräte werden nicht unterstützt. Grafisch ist die PC-Version weitestgehend identisch mit dem Konsolenvorbild. Die Charaktere kamen zwar nicht ganz so detailliert rüber, doch gibt es als Ausgleich schönere Schatten- und feinere Partikeleffekte. Allerdings müsst ihr für den vollen Grafikgenuss einen sehr potenten Rechner haben: Ubisoft empfiehlt eine CPU-Taktfrequenz von 3,5 Gigaherz und unter einem minimalen Hauptspeicher von einem Gigabyte bleiben die Lichter in Las Vegas aus.

Verspäteter PS3-Einsatz

Mit über einem halben Jahr Verspätung eilen die Rainbow-Jungs auf der PS3 zur Rettung von Sin City. Hat man bei Ubisoft die Zeit genutzt, um den Titel optimal an die Fähigkeiten der Sony-Konsole anzupassen? Nein! Verglichen mit der Xbox 360-Fassung hat die Umsetzung mit einer deutlicheren Kantenbildung, stärkerem Flimmern und leicht zurückgeschraubten Partikeleffekten zu kämpfen und ist damit technisch ein Rückschritt. Auch der Sixaxis-Einsatz, mit dem ihr die Snake Cam mit den Bewegungssensoren bedient, fällt ziemlich fummelig aus und kann zum Glück durch den gewohnten Analogstick ersetzt werden. Ansonsten sind beide Konsolenfassungen spielerisch identisch, so dass ihr euch auch auf der PS3 packende Feuergefechte mit den Terroristen liefert. Nur auf den Rumble-Effekt müsst ihr hardwarebedingt

Technisch kann die verspätete PS3-Umsetzung leider nicht ganz mit PC und 360 mithalten.

verzichten. Überraschenderweise werdet ihr auf der Sony-Konsole öfters mit einem Ladebildschirm konfrontiert: Wo die Xbox 360 längere Abschnitte in den Speicher quetschte, werden diese auf der PS3 zweigeteilt. Außerdem müsst ihr im Mehrspielermodus sowohl off- als auch online mit maximal 14 Teilnehmern Vorlieb nehmen, bekommt als Ausgleich aber die Inhalte des Red Packs mit neuen Multiplayer-Modi wie „Attentat“ sowie zusätzlichen Karten gleich mitgeliefert. Ein Einscannen eures Gesichts ist durch das Fehlen einer Kamera nicht möglich. Hier besteht jedoch Hoffnung, dass Ubisoft die Funktion nachreicht, sobald die neue PS3-EyeToy-Kamera erhältlich ist. Eine Warnung an alle User, die ihre Konsole auf eine Auflösung von 1080i eingestellt haben: Spielt R6: Vegas in 720p! Obwohl die höhere Auflösung explizit unterstützt wird, tut ihr euch keinen Gefallen damit, denn aus unerfindlichen Gründen wird die Grafik unter 1080i extrem unscharf. Doch auch beim Ton läuft nicht alles rund: Während einer unserer Testsessions haben sich plötzlich sämtliche Soundeffekte verabschiedet! Keine Schüsse mehr, kein Geschrei der Gegner – nur die Hintergrundmusik und Videoeinblendungen waren noch zu hören. Erst nachdem wir die Konsole neu gestartet und unseren Checkpunkt geladen hatten, ging es wieder mit der kompletten Klangkulisse weiter.    
     

  1. Die Softwarepyramide ist schon etwas ganz Feines. Ich kauf mir meine Spiele nur noch als Budget-Version. 10 Flocken für ein Topspiel, welches sich immer noch Top spielt und audiovisuell begeistert und das auf einem guten System mal deutlich besser aussieht als auf den Konsolenablegern?
    Hab mir die Posts durchgelesen und muss einigen Vorrednern zustimmen.
    a.) Auf der Box ruckelt es nicht, aber es läuft nicht so butterweich wie auf dem PC, entsprechende Hardware vorrausgesetzt. Das ist mir schon 2006 aufgefallen, als es mir ein Kollege stolz auf seiner Box mit einem 42 Zöller LCD vorgeführt hatte.
    b.) Einige regen sich auf, das hier die Planungsphase rudimentär ist und nicht den taktischen Ansprüchen der ersten RS-Teilen genügt. Trefferzonen, Pacing etc. inklusive.
    Naja, ein Doom oder ein Serious Sam ist das Spiel auch nicht ganz! :lol:

  2. L3MB! hat geschrieben:@thehacker88
    Soteuer^^ ich kam für 10€ dran, aber ich kanns nur empfehlen!!!
    9.90 Schweizerfranken :) und das war von einem halben Jahr. Zock das game heute noch, einfach schnell spiel starten, 2-3 Onlinegames und beendet...hmm hab jetzt wieder lust zum zocken :wink:

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