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Rayman Jungle Run (Plattformer) – Rayman Jungle Run

Rayman rennt und rennt und rennt. Keine Arme, keine Beine, aber er rennt – ausdauernder als Forrest Gump und spätestens seit dem Meisterwerk Rayman Origins auch für immer in die Herzen der Spieler hinein. Und er rennt noch ein bisschen weiter.

© Pasta Games / Ubisoft

Größtenteils armlos

[GUI_PLAYER(ID=97497,width=,text=Da wird gejuchzt, da wird geträllert, da wird gehopst – Rayman Jungle Run ist „Jump-n-Run“ in Reinkultur. Hier gut zu hören: Die wunderbar bekloppte Musik.,align=left)]Keine Bange, Rayman Jungle Run ist keine Umsetzung des großen Konsolen-Abenteuers. Zu groß wäre auch die Gefahr einer Verwässerung – was bei einer Großtat wie Rayman Origins eine echte Schande wäre. Stattdessen haben sich Ubisoft Montpellier und Pasta Games die Quintessenz des Spaßes, also das Rennen und Springen, in etwas gepackt, das wie ein auf Touch-Geräten so beliebter „Endless Runner“ aussieht; z.B. Canabalt oder Jetpack Joyride. Der zweite Blick offenbart allerdings, dass die 40 Levels alles andere als endlos sind. Ganz im Gegenteil, sie sind höchst begrenzt; kaum einer dauert mehr als 40 Sekunden, wenn überhaupt. Doch diese paar Sekunden haben es in sich!

Die Kulisse kennt man von Rayman Origins – und sie ist unverändert meisterhaft! Wie herrlich da alles blüht, wie fröhlich jeder grinst, wie exzellent alles animiert ist, wie flüssig das Vorder- und Hintergrundscrolling selbst auf dem ersten iPad ist. Grandios! Und was macht man? Laufen & springen: Rayman rennt automatisch, per Batscher aufs Touchpad lässt man ihn hopsen.

Rayman rennt von allein durch die liebevoll designten Levels - man muss sich nur um das Aufsammeln der Lums kümmern, Hindernissen ausweichen und Gegner vermöbeln.
Rayman rennt von allein durch die liebevoll designten Levels – man muss sich nur um das Aufsammeln der Lums kümmern, Hindernissen ausweichen und Gegner vermöbeln. © 4P/Screenshot

Später hält man den Daumen auf dem Bildschirm gedrückt, um den Wuschelkopf kurz fliegen zu lassen – im letzten Viertel kommt noch ein weiterer Knopf hinzu, mit dem Rayman im Weg stehende Widersacher per armloser Faust über den Jordan schickt. Wie gesagt, die Levels sind echt kurz, ein Durchrasen geht ratzfatz. Wozu also das Ganze?

Für Lums!

In jedem Level lungern 100 dieser fröhlichen Gelbgrinser herum. 80 kriegt man problemlos mit, wenn man einfach so durchrennt, 90, wenn die Sprünge einigermaßen sitzen. Und es gibt kaum etwas Frustierenderes, als mit 99 an der Zielfahne anzukommen, wohlwissend, wo und warum man den einen verpasst hat. Es hilft nicht, der Druck auf die Wiederholen-Taste wird schon nach wenigen Einführungs-Levels zur unterbewussten Routine. Es gibt immer nur einen optimalen Weg, um alle Lums zu kassieren, dafür müssen alle Sprünge und alle Flüge punktgenau sitzen. Wiederholen, wiederholen, wiederholen, wiederholen! Und dann steht da in der Levelabrechnung endlich das wohlverdiente „Perfect!“ – und ist alle Mühen wert!

Hat man genug von Gevatter Tods ausgefallenen Zähnen gesammelt, darf man einen Ausflug in das „Land der Toten“ wagen – da warten die richtig wahnwitzigen Herausforderungen! © 4P/Screenshot

Das freut nicht nur Rayman und seine Kumpels, sondern auch Gevatter Tod. Denn jeder gemeisterte Level gibt ihm einen seiner ausgefallenen Zähne zurück. Hat man davon fünf gesammelt, wird ein Abschnitt im „Land der Toten“ eröffnet. Und Heidewitzka – da geht der Ärger erst richtig los! Hier pfeift man auf Lums; in den düsteren, von nach gebrandetem Rindvieh klingender Western-Musik begleiteten Abschnitten geht es nur darum, heil ans Ziel zu kommen. Vorbei an Unmengen tödlicher Hindernisse und nach Reaktionen im Millisekundenbereich verlangenden Reaktionstests. Hart, wirklich hart – aber auch so gut!

Neben der Eintrittskarte nach Haareraufhausen gibt das Sammeln der Lums auch kleinere Boni in Form von stetig freigeschalteten Hintergrundbildern, mit denen man sein Phone oder Pad verschönern kann. Außerdem sei der Griff zu Kopfhörern empfohlen: Zwar sind die Stücke durch die Bank aus Rayman Origins bekannt, was aber nur bedeutet, dass sie ebenso wunderbar wie albern sind – beschwingter habe ich noch nie geflucht! Allerdings wiederholen sich die Kompositionen ziemlich häufig, was daran liegt, dass nur wenige Stücke enthalten sind und man bei jedem Neustart ein anderes zu hören kriegt. Auch schade: Die Online-Ranglisten gelten nur für die Bonuslevels, nicht die normalen.

  1. Zwischen gute Laune verbreiten und gutem Spiel, sehe ich keinen Zusammenhang.
    Ich muss nicht immer grinsend vorm iphone sitzen. Aber recht hat mein Vorredner, "Seit langem mal wieder..." ?? Im Appatore tummelt sich perle um perle. Mittlerweile fast wirklich eine alternative Spielekonsole.
    JungleRun ist trotzdem sensationell geil

  2. HardBeat hat geschrieben:
    Mr. Nathan Drake hat geschrieben:Geholt und zufrieden. Erstmals nach langer Zeit ein gutes iOS-Spiel!
    Anscheinend hast du von den zigtausend Spielen unter iOS erst eine Handvoll zur Kenntnis genommen sonst würdest nicht so einen Quark schreiben :lol:
    @Paul
    Klasse Fazit, besser hätte ich es nicht ausdrücken können :D
    Schlag was vor... Ich hab fast alle "guten" Spiele schon mal aufm iPhone gezockt, aber die meisten haben keine Langzeitmotivation und verbreiten auch keine gute Laune...

  3. Gott sind die Bonuslevel hart. Wobei die Erfolge ja auch pervers sind. Mal eben 3600 Lums in einem Run zu holen, ohne zu sterben, also jeden Lum zu erwischen... Die ticken doch nicht mehr richtig

  4. Mr. Nathan Drake hat geschrieben:Geholt und zufrieden. Erstmals nach langer Zeit ein gutes iOS-Spiel!
    Anscheinend hast du von den zigtausend Spielen unter iOS erst eine Handvoll zur Kenntnis genommen sonst würdest nicht so einen Quark schreiben :lol:
    @Paul
    Klasse Fazit, besser hätte ich es nicht ausdrücken können :D

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