Zum Glück haben es die Entwickler nicht dabei belassen und spendierten der Neuauflage nicht nur schärfere Texturen, eine verbesserte Ausleuchtung sowie überarbeitete Effekte, darunter dichtere Rauchwolken. Sie bieten auch einen Grafikmodus namens „High Performance“ an, der zwar auf Xbox One X mit einer Auflösung von 1800p und auf PS4 Pro in 1500p läuft, dafür aber auf der Microsoft-Konsole weitestgehend 60 Bilder pro Sekunde liefert und auf der Pro diese Marke zumindest außerhalb von Actionszenen erreicht. Schaltet den ein! Ideal ist er nicht, aber bedeutend besser als die niedrige Bildrate der High-Performance-Variante. Der Schärfe-Unterschied fällt während des Spielens auch auf großen Fernsehern kaum ins Gewicht, gelegentliches Tearing lässt sich verschmerzen.
Besitzer der leistungsschwächeren Konsolen blicken dabei nicht in die Röhre, denn auch auf PS4 und Xbox One läuft Red Faction: Guerrilla: Re-Mars-tered Edition mit bis zu 60 Bildern. Die Auflösung beträgt dann 900p (One) bzw. 1080p (PS4). Und wie immer gilt:
PC-Spieler brauchen sich um derartige Einschränkungen keine Sorgen machen. Auf Windows läuft die Action, natürlich in Abhängigkeit des Prozessors, butterweich und man hat zusätzlich die Möglichkeit den Blickwinkel zu vergrößern.
Widerstandskämpfer am PC importieren außerdem ihre Spielstände der 2014 veröffentlichten Steam Edition, wobei Besitzer dieser Version die Re-Mars-tered Edition kostenlos erhalten. Sie passen weiterhin die Steuerung ihren Vorstellungen an – sowohl am Gamepad als auch mit Maus und Tastatur –, und ich finde es bedauerlich, dass Kaiko dies auf Konsole nicht anbietet. Das wäre schon deshalb praktisch, weil Guerrilla eine relativ ungewöhnliche Tastenbelegung nutzt. Alternative modernisierte Eingabeschemen ermöglichen zwar ein problemloses Spielen, trotzdem wäre das freie Einstellen auch auf PlayStation 4 und Xbox One eine gute Ergänzung gewesen.
Was bestehen bleibt
Ansonsten belassen die Entwickler ohnehin alles beim Alten: nicht nur die heute verwaschen aussehenden (aber ohnehin wenig interessanten) Videos, sondern auch das Spiel selbst. Und gerade das tut ihm gut! Es sind ja nicht nur die rabiaten Abrisskommandos, die knalligen Explosionen und
die nach manchem Treffer traumhaft „fliegenden“ Fahrzeuge. Es ist vor allem die Tatsache, dass Red Faction: Guerrilla schon damals ein angenehm fokussiertes Spiel war. Volition hatte keinen mit Symbolen gepflasterten Spielplatz erschaffen, sondern einen relativ weitläufigen Mars, auf dem der Blick oft genug über von Sandwehen überzogenes Niemandsland schweift, während die Musik beinahe melancholisch den fast menschenleeren Planeten beschreibt.
Man verliert sich nicht in unnötigem Sammelkram, sondern findet beim Umherlaufen Ressourcen, die dem Erweitern und Verbessern der Ausrüstung dienen. Außerdem unterstützen alle Nebenaufgaben, wie das Abfangen von Konvois, Befreien von Geiseln oder Verteidigen von Stützpunkten, den Fortschritt in der Kampagne. Mit erfolgreichen Einsätzen schwächt man nämlich die Präsenz der EDF-Truppen und erhöht die Anzahl der Guerilla-Kämpfer, die Mason im Kampf zu Hilfe eilen.
Das rein pragmatische System verleiht allen Aktivitäten einen Sinn, der über das reine Beschäftigen der Spieler hinausgeht. Es fühlt sich wie ein befreiendes Rückbesinnen darauf an, was ein Open-World-Abenteuer auszeichnen sollte: nicht das Lesen einer symbolträchtigen Karte, sondern das Abtauchen in eine fremde Welt.
Hab es mir damals für die PS3 gekauft und hab diesen Zerstörungsmodus ab und zu gespielt. Der SP mit seiner eher langweiligen Open World konnte mich nicht lange halten. An Amargeddon hätte ich tatsächlich Interesse. Das ist nen Stück hübscher, den Zerstörungsmodus gibt's auch und mit nem linearen SP kann ich mich eher anfreunden als mit ner langatmigen Open World.
Oder einfach nur den Zerstörungsmodus beider Spiele...
Habe das Spiel damals irgendwann gespielt weil zu dem Zeitpunkt nichts anderes da war und so fand ich es als Lückenfüller auch ganz okay. Mehr aber auch nicht.
Fallout 3, New Vegas und 4
Witcher 1, 2 und 3
Aber für Umsonst nimmt man es natürlich gerne mit