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Red Faction: Guerrilla (Action-Adventure) – Red Faction: Guerrilla

Wieso geht in Actionfilmen eigentlich ständig dermaßen viel zu Bruch? Es ist doch wirklich nicht nötig, dass gleich der ganze Leuchtturm in einem gleißenden Flammenmehr ertrinkt, nur weil ein Kleinwagen durch den Vordereingang rauscht. Oder? Natürlich oder! Denn in unserer Brust tanzt doch nur dann ein frohlockendes Herz, wenn Kulissen unter spektakulärem Getöse in ihre Einzelteile zerbrechen. Warum das so ist, entzieht sich meinem psychologischen Verständnis. Dass das so ist, dafür danke ich Red Faction: Guerilla!

© Volition / THQ / THQ Nordic

Der marsianische Dschungel?

 
Und so ganz einsam steht die glaubwürdige Zertrümmerung ja ohnehin nicht im Vordergrund, denn Guerilla ist nicht nur eine aufwändige (und realistischere) Version des Sprengmeister-Simulators. Vielmehr findet die Befreiung des Mars‘ (die Red Faction rebelliert gegen die Diktatur der EDF) in klassischen Feuergefechten statt. Am ehesten lässt sich der Ablauf dabei mit Far Cry 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12201′)“>

vergleichen, denn sowohl Afrika als auch der rote Planet bestehen aus zum größten Teil frei begehbaren Arealen, in denen es neben zahlreichen feindlichen Stützpunkten auch einige verbündete Lager gibt. Während die feindlichen Soldaten in Afrika aber jederzeit das Feuer eröffnen, hält sich die EDF zurück. Schließlich führen
Häuslebauer

Dass Leveldesigner auch ein Grundverständnis für Architektur benötigen, ist schon lange bekannt. Aber was, wenn sich das gesamte Spiel – also auch das Gestalten sämtlicher Gebäude – um korrekte physikalische Berechnungen dreht?

Dann muss Volition einigen seiner Designer tatsächlich einen Crashkurs im Fach „Statik“ spendieren. Erst danach konnten die Entwickler glaubwürdige Innnen- und Außenräume entwerfen.
sie keinen offiziellen Krieg gegen die Bevölkerung, sondern unterdrücken die hart arbeitenden Steinschürfer „lediglich“. Die Aufständischen rekrutieren deshalb

Zivilisten und schlagen in Guerilla-Aktionen zu. Nach solchen Attacken ziehen sich beide Parteien aber wieder zurück und gehen ihrem 

Alltag nach, so dass man den Mars meist ungehindert erkunden darf. Nur in eine der zahlreichen EDF-Basen sollte man freilich nicht unvorbereitet spazieren. Es sei denn, man entdeckt einen der großen Mechs, die verblüffende Ähnlichkeit mit den Walkern aus „Aliens“ haben…

Doch wieso sollte ich gegen die verbissen kämpfenden Soldaten mein Leben riskieren, nur um deren Stützpunkt dem Erdboden gleich zu machen? Weil’s gut aussieht? Ja, verdammt! Vor allem aber, weil es die Kontrolle der EDF über den entsprechenden Sektor senkt. Ich werde ja nicht gezwungen, die speziell markierten Ziele zu zerstören; ich kann mir auch irgendein anderes EDF-Gebäude aussuchen oder einige der etlichen optionalen Missionen erledigen. U.a. könnte ich Gefangene befreien, Autos unter Zeitdruck zum Ziel befördern, Transportfahrzeuge abfangen und wichtige Dokumente stehlen, militärische Kolonnen zerstören, mit der Bordkanone des verrückten Jenkins‘ möglichst viel Schaden anrichten, den Rebellen bei einem Überfall unter die Arme greifen oder eine der Minispiel-artigen Zerstörungsaufträge erledigen.

Letztere sind eine gelungene Ablenkung, denn dafür stehen nur bestimmte Waffen oder Hilfsmittel zur Verfügung, mit denen man das Gebäude innerhalb eines Zeitlimits zerstören soll. Da muss z.B. eine Lagerhalle mit nur wenigen Minen zum Einsturz gebracht werden. Ein andermal sollen einen Abgrund überspannende Rohre zerstört werden, ohne dass euer schwerer Mech mit in die Tiefe gerissen wird. Dank Countdown und begrenztem Areal sind besonders die „Pro-Zeiten“ dieser Herausforderungen echte Kopfnüsse! Der Lohn könnte allerdings eine

Einmal zerstörte Objekte bleiben zwar zerstört – werden für bestimmte Missionen allerdings kurzzeitig wieder aufgebaut.

Extraportion Schrott sein. Und den benötigt man, um zusätzliche Waffen zu kaufen. Vom Hauptmenü aus dürfen sich außerdem zwei bis vier Spieler abwechselnd an ähnlichen Herausforderungen versuchen; wer am erfolgreichsten zertrümmert, gewinnt die Partie – wer’s braucht.

Leblose grüne Punkte

Während alle in der eigentlichen Welt eingerissenen Strukturen übrigens dauerhaft zerstört bleiben, werden sie für die Knobeleien stets neu aufgebaut – verständlich, denn so kann man sich stets aufs Neue an den „Minispielen“ versuchen. Dass einige Gebäude allerdings wieder stehen, sobald sie das Skript für eine bestimmte Mission eben vorsieht, nur um anschließend erneut zu verschwinden, hätten die Entwickler geschickter lösen müssen. Und noch eine Kleinigkeit stört mich trotz der großen Vielzahl der optionalen Aufträge: Während mir meine Verbündeten zu Beginn noch den spontanen Angriff auf einen EDF-Posten durchgeben oder mich plötzlich um Hilfe bei der Verteidigung eines unserer Lager bitten, stehen später lediglich „anklickbare“ Guerillas herum. Im schlimmsten Fall erwartet mich sogar nur ein farblich markierter Kreis irgendwo in der Pampa.    

  1. Ahhh achso die Badlands... hab das grad mit der Radiated Zone verwechselt.
    Ja da ist man echt lang am machen, bis man endlich die Kontrolle runter hat um die letzte Mission zu machen.
    Und ja es tauchen da auchverdammt oft Trupps der Marauders und der EDF auf. Am günstigsten ist es erstmal die Unterstützung hoch zu bekommen, damit dich immer 3-4 NPCs begleiten und dir feuerschutz geben. Damit wird imho einiges leichter.

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