Man muss daher abwägen, ob man ein Modul aktiviert, den kurzen Schub nutzt oder ob eine andere Zusammenstellung aktiver und passiver Module vielleicht von vornherein sinnvoller ist. Immerhin verleihen passive Erweiterungen dem Schiff u.a. ein schnelleres Aufladen der Batterie, einen stärkeren Schild, höhere Beschleunigungswerte oder andere Vorteile. Man könnte also das flinke Aufladen des Akkus nutzen, um die zusätzliche Bodenhaftung ständig aktiviert zu lassen. Oder ist es besser, mit dem passiven Modul die eigene Geschwindigkeit im Windschatten eines Kontrahenten zu erhöhen, um ihm anschließend manuell Energie abzuzapfen?
Schön, dass 34BigThings ähnlich wie Fast RMX auf die sonst üblichen Raketen und Minen verzichtet, um stattdessen das taktische Fliegen zu stärken! Das Individualisieren mit der gelungenen Energieverwaltung im Mittelpunkt steht dem Spiel jedenfalls hervorragend.
Mehr Quantität als Qualität?
Eine kleine Schwäche ist hingegen die fehlende Abwechslung auf den 35 Strecken. Dort gibt es zwar Loopings, Spiralen sowie weite und enge Kurven, währnd die auf PC nur als kostenpflichtiger Downloadinhalt erhältlichen drei Umgebungen mit insgesamt 15 Kursen den Umfang sowohl visuell als auch spielerisch erweitern. Insgesamt fehlen aber nach wie vor einfallsreiche Hindernisse wie in Fast RMX oder den Strecken der WipEout Omega Collection, Weggabelungen oder andere Besonderheiten. Die meisten Kurse ähneln sich schlicht und ergreifend zu sehr. Man vermisst Finessen wie besonders schmale oder breite Abschnitte sowie Kombinationen von Schikanen, durch die man mit dem richtigen Einsatz der Luftbremsen beinahe geradeaus rast.
Grundsätzlich ist die Qualität der Kurse dabei sehr hoch: Lange Geraden wechseln sich mit Unterwasser-Abschnitten, engen Kurven und spektakulären Über-Kopf-Passagen ab und sowohl die wie einer Designstudie entwachsenen Umgebungen als auch viele Streckenteile sehen grandios aus! Spätestens, wenn man unter Einfluss eines Redouts in den Schleier eines Sandsturms donnert, durch den matt die Sonne scheint, spielt es fast keine Rolle mehr, dass es in dieser Konsolengeneration wohl kein neues WipEout geben wird.
Farbe und Fehler
Farbe bringen außerdem solche Rennen in die Karriere, die satte 14 Runden dauern oder über sämtliche fünf Kurse eines Schauplatzes führen. Gut auch, dass sich in der Karriere Wettläufe mit und ohne eingeschaltete Module abwechseln und es sogar verschiedene Arten von Zeitrennen gibt: mal mit, mal ohne Module, mal gegen einen ständig ablaufenden Countdown, mal mit so schwachen Schilden, dass man sich kaum Fehler leisten darf.
Und wie ärgerlich ist es gerade deshalb, dass es keine weltweiten Ranglisten gibt! So umfangreich die Karriere auch ist, so wichtig wäre es für den langfristigen Ansporn, dass man nicht nur die eigenen Bestzeiten schlagen, sondern sich auch mit Freunden und Fremden messen könnte.
Schade außerdem, dass man für Onlinerennen lediglich drei der Wettkampfarten wählen darf. Im Gegensatz zum ursprünglichen veröffentlichten PC-Spiel bestimmt man jetzt immerhin die Geschwindigkeitsklasse selbst. Man kann sogar in Fliegern an den Start gehen, die in der Karriere noch nicht freigeschaltet sind, verfügbare Strecken muss man jedoch freischalten. Während man mit einem Kumpel außerdem am geteilten Bildschirm um die Wette rast, seien ambitionierte Online-Raser gewarnt: Mitspieler findet man leider kaum.
Ich finds durchaus schade, dass im Test nicht darauf hingewiesen wurde, dass die XBONE-Fassung auf 30 fps begrenzt ist; oder dass die Base-PS4 unter solchen Performance-Schwankungen leidet; gerade in einem Spiel, welches durchaus von einer höheren, aber auch stabilen Bildrate profitiert. Für viele spielt das vielleicht keine Rolle, weil einem die technischen Aspekte unwichtig sind; aber für Leute, die vielleicht beide Konsolen zuhause stehen haben, und sich durch einen solchen Test für eine Version entscheiden wollen, wären solche Infos sehr hilfreich. Gerade wenn sich beide Versionen technisch deutlicher voneinander unterscheiden, als es sonst der Fall ist.
https://www.youtube.com/watch?v=49RPx1XFYh4
Keine 800€ Grafikkarte nötig, gleiches Erlebnis kriegt man auf ner 350€ Konsole.
hab beide so gut wie durch und jedes macht Fun auf seine Art und Weise...Grafik gefällt mir bei WipeOut auch besser,Geschwíndigkeit ist natürlich klar Redout vorne,Streckendesign und Waffen wieder WipeOut etc....das beide je nur ~30€ kosten macht sie noch schmackhafter....evtl erleben wir auf der PS4 ja noch ein neues (Vollpreis) Wipeout was den Thron zurückerobert ...
Kann mir nicht vorstellen, dass das besonders spaßig werden kann.
Redout war mit meiner 970(was noch sogar eine stufe über konsolen anzusiedeln ist) kaum zu bändigen, wenngleich ich auf 1440p unterwegs bin, nicht zu bändigen. Und entfaltet seinen ganze schönheit erst bei 144hz und Max einstellung.
Gott ist das ein verflucht gut aussehendes game, wenn nicht das besteaussehenste game, das ich bisher kenne und habe es gesuchtet wie nix, nachdem ich mir eine 1080 TI gegönnt habe.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf den Konsolen genausogut rüberkommt.