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Resident Evil 3 (Action-Adventure) – Resident Evil 3

Capcom ist auf dem Recycle-Trip. Nach Dino Crisis wird jetzt auch auf dem Dreamcast Jill Valentine reaktiviert, um in Raccoon City gegen Untote anzutreten. Ob sich Jill gegen Kollegin Claire Redfield aus RE Code:Veronica durchsetzen kann und ob sich der Kauf für Leute lohnt, die schon die PSOne-Fassung kennen, erfahrt Ihr in unserem Test.

© Capcom / Virgin Interactive / Eidos / Capcom

Aber das ist ja bei allen Teilen aus Capcoms Survival-Horror-Spielen so, und in diesem Fall ist es sogar gut, das bewährte Prinzip nicht zu ändern, obwohl die Entwickler bei einem eventuellen Teil 4 sicher gut daran täten, ein paar Innovationen einfließen zu lassen, wie sie es bei Dino Crisis 2 taten. Denn langsam, aber sicher scheint das Spielprinzip ausgeschöpft zu sein. Für manche sicherlich ein Wermutstropfen ist die Tatsache, dass die deutsche Version zensiert wurde, um einer Indizierung zu entgehen, die für die ungeschnittenen Fassungen schon stattgefunden hat. Das heißt, bei Treffern wird graue statt roter Farbe verwendet, und die erledigten Gegner flackern nach kurzer Zeit weg, anstatt liegen zu bleiben.

Dadurch wird leider ein kleiner Spannungsmoment genommen, denn jetzt ist der kleine Nervenkitzel weg, ob der Gegner noch mal aufsteht oder nicht. Aber letzten Endes sind das nur Kleinigkeiten die den wesentlichen Spielablauf nicht stören und auch auf die Gesamtwertung keinen Einfluss nehmen.

Grafik

Die Dreamcast-Fassung von RE3 ist grafisch die Beste aller bisher veröffentlichten, obwohl der Dreamcast sicherlich noch mehr zu bieten hätte. Die Rendervideos bieten die von Capcom bekannte hohe Qualität und stimmen schön auf das Spiel ein. Die Figuren sind gut animiert und mit schönen Texturen versehen. Auch die gerenderten Hintergründe können größtenteils überzeugen. Wieso aber manchmal z.B. die Feuereffekte schlechter (!) aussehen als auf der PSOne, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Überhaupt wäre es für Capcom vielleicht angebracht gewesen, die Engine von Code:Veronica zu verwenden, anstatt eine alte Engine auf hochauflösend zu trimmen. Denn wenn man zwangsläufig RE3 mit Veronica vergleicht, zieht Nemesis eindeutig den Kürzeren. Veronica bietet mehr Details, die schöneren Cut-Scenes und verbreitet einfach eine schönere, spannungsgeladenere Atmosphäre.

Sound

Sowohl Soundeffekte als auch Musik sind gelungen und unterstützen das trashige Gruselambiente von RE3 auf angenehme Weise. Das hier im Gegensatz zu den anderen Fassungen keine großartigen Verbesserungen stattfinden können, da alle CD-basiert sind, ist logisch und kein Beinbruch, da Capcom auch hier immer eine solide Leistung abgeliefert hat.

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