Fazit
Nach dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, dem Sezessionskrieg und Napoleon wenden sich die Strategiespezialisten von AGEOD der Epoche Friedrichs des Großen zu. Das tun sie wie immer mit dem gehörigen Respekt und dem nötigen historischen Tiefgang, allerdings ohne großen Komfort oder Einsteigerfreundlichkeit. Wer mit Rise of Prussia glücklich werden will, muss sich wirklich reinfressen wie in einen dicken Historienschinken über den Siebenjährigen Krieg. Das Pauken der militärischen Befehlskette ist dabei ebenso unerlässlicher Bestandteil wie die Versorgung der Truppen mit dem Nötigsten, denn sonst wird man keinen Blumentopf gewinnen. Um siegreich zu sein, muss man ebenso schnell wie bedacht vorgehen sowie auf Wetter, Gelände und anrückende Feinde achten. Leider hat man während der spröde präsentierten Schlachten überhaupt keine strategische Handhabe, da das vorher fest gezurrte Räderwerk von selbst abläuft. Hier wäre eine Darstellung wie bei Empire: Total War wünschenswert, bei der man auch direkte Entscheidungen treffen kann. Total War ist zudem wesentlich übersichtlicher, da es sich trotz der Komplexität gut bedienen lässt. Beim Aufstieg Preußens übersieht man leider so manchen Kniff, findet einiges auf dem Flickenteppich der Kleinsaaten nicht und wundert sich dann, warum es nicht voran geht. Zudem behandelt das rundenbasierte Spiel nur die Kämpfe zwischen Preußen und Österreichern – Kriegswirtschaft, Forschung und Diplomatie spielen allenfalls eine Statistenrolle. Wer mit diesen Schwächen klar kommt, Sprachwirrarr nicht scheut und viel Engagement investiert, freut sich am Ende dennoch über einen weiteren historischen Geheimtipp von Paradox.Wertung
Ebenso tiefgehende wie steife Darstellung des Siebenjährigen Krieges in Europa, die hyperkomplex ausfällt.
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Naja, wie schon angemerkt wurde, ist es schon ersataunlich, dass solche Spiele nebenbei überhaupt getestet werden.
Nicht weil sie es nicht verdient hätten, sondern weil das extrem aufhält. Bodo macht ja auch Adventures.
Die ganze Zeit muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ich hätte keinen Nerv jedes Spiel derart zu testen.
OK, als Beruf muss man da schon Nerven haben.
Ein EU III oder HoI III sind ja bekanntere Namen als das hier. Und wenn ich mir so die 2 1/2 Seitentests mancher
Magazine anschaue, die nichts aussagen, dann bleib ich lieber hier bei 5-10 Seiten, wo auch was drinsteht, was mir hilft.
Die meisten Magazine sind nämlich nur selbsternannte 08/15 OnlineMags. Da seh ich auch nie Kommentare, weil kein
Schwein da ist.
Wieder mal ein weiteres Beispiel, wie intensiv Mister Bodo Spiele testet.
Und nein, AGEOD gehört deswegen nicht gleich 4geteilt. Wohl aber sollte Mr. Bodo mal die Art und Weise überdenken, wie man auf professionelle Art und Weise ein Spiel testet.
Lest euch doch auch mal bei meinem Link die Posts durch. Ich scheu mich ja auch, bei der Präsentation. Liegt einfach an Total War an sich, dass man sich nicht dran gewöhnen kann.
Man ist zu verwöhnt.
Mir reicht eigentlich mein EU III, wenn es auch nur ein "etwas besseres" Ambiente vorgauckelt. Aber im grunde genauso trocken ist. Entweder man mag sowas, oder man bleibt bei Total War.
Allerdings entgeht einem durchaus Intensives Gameplay der Epochen. Ich lese immer gerne von den Profis die Berichte und irgendwie juckt es dauernd in den Fingern.
Was ist denn das für ein Kritik Punkt "stark auf Militär fixiert" Das ist nicht die Schuld des Spiels sondern so lief es nunmal in Preußen