Der namenlose Held wacht ohne Erinnerungen an einem Strand auf. Was ist passiert? Innerhalb der vier Kapitel müsst ihr Antworten finden. |
Spielepolitisch ist das ein passender Einstieg: Da landet ein namenloser Held als Schiffbrüchiger an einem Strand, um ihn herum nur Trümmer und Tote. Und all das, weil angeblich die Götter die Menschen verlassen haben, bevor eine dunkle Flutwelle alles bisher da Gewesene hinfort gerissen hat. Das apokalyptische Ergebnis zeigt sich in Form von mysteriösen Ruinen, die nach der Katastrophe wie marmorne Pilze aus dem Boden schießen und aggressive Kreaturen ausspucken. Man berichtet auch davon, dass Menschen langsam krank werden. Was ist nur geschehen?
Das ansehnliche Intro deutet auf einen bedrohlichen Konflikt: In seinen nebulösen Erinnerungen kämpfte ein Glatzkopf mit rot glühendem Auge gegen einen riesigen Dämon, der wie ein Berg aus dem Meer aufragte und auf sein Schiff zustampfte. Danach wurde alles hinweg gespült. Und es bleiben viele Fragen. Wer ist man eigentlich? Was hatte man auf dem Schiff zu suchen? Wer war der Mann mit den magischen Kräften? Wo ist der Dämon jetzt? Und wieso bebt die Erde?
Auch wenn der Gedächtnisverlust als Einstieg in ein Rollenspiel so erfrischend ist wie der Zweite Weltkrieg als Shooterschauplatz: Die ersten erzählerischen Köder sind ausgelegt und man beginnt ein langes, teilweise unheimlich lebendiges, teilweise unheimlich langatmiges Abenteuer, das in vier qualitativ stark schwankende Kapitel unterteilt ist – das Reiten wie etwa in Two Worlds ist übrigens nicht möglich, aber für Ungeduldige gibt es zwischendurch Teleporter.
Exotisches InselflairDie erste Erkundung weckt die Vorfreude: Die Landschaft überzeugt auf dem PC mit lebendiger Flora und schönem Licht.
Ein Tag in der virtuellen Spielwelt entspricht etwa zwei Stunden echter Zeit und wer nachts unterwegs ist, wird in den Wäldern auf schlafende Tiere und streunende Monster treffen. Die sind lange nicht so weitläufig wie in The Elder Scrolls IV: Oblivion <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=6001′)“>, es gibt weniger Rätselhaftes abseits der Storypfade zu entdecken und die Entwickler haben so viele mächtige Monster am Wegesrand platziert, dass man zunächst wie auf Schienen durch Wildnisschläuche stromert. Natürlich erreicht man im Detail nicht die bis zum Kieselstein polygonisierte Dschungelpracht eines Crysis <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9203′)“>, aber Büsche und Sträucher wiegen sich sanft im Wind, es gibt zig Kräuter und Pilze, Felsen wirken plastisch und moosig.
Ein Glatzkopf für alle
Wenn man mit dem Mausrad näher an einen Baum heran zoomt, erkennt man immer noch die tiefen Furchen der Rinde und am Horizont locken die schroffen, in der Distanz jedoch weich gezeichneten Berge. Nur das teilweise klobige Figurendesign samt der steifen Animationen, die zunächst einladenden, aber auf lange Sicht eintönigen Katakomben sowie die karge, sich wiederholende Gestaltung der Innenräume mit den immer gleichen Bildern, Klamotten etc. können diese Qualität nicht halten. Und die wankelmütige Kulisse ist nur ein Bereich, in dem Risen mal imponiert und mal frustriert.
Das Spiel beginnt in der Schulterperpektive, man kann dabei angenehm zwischen einer nahen und etwas ferneren Perspektive scrollen. Schade ist, dass es keine Möglichkeit gibt, den Charakter hinsichtlich seiner Grundwerte oder des Aussehens anzupassen – eine individualisierte Geburt findet nicht statt. Jeder startet mit einem schlanken, grimmig drein blickenden Mann im kahl rasierten Zeitgeist, der als austauschbarer Typ auch locker in Splinter Cell oder Call of Duty auftauchen könnte. Wer ein etwas anderes, und zwar das in einem früheren Entwicklungsstadium für unpassend befundene Gesicht, haben will, muss freiwillig zur Xbox 360-Version greifen; dort werden aktuelles Gesicht und gute Grafik hoffentlich per Patch nachgeliefert. Ja, richtig gelesen, das war eine Warnung an alle Konsoleros.
...endlich habe ich es auch mal geschafft das Spiel zu beenden und bin voll auf meine Kosten gekommen. Ein etwas lahmes Ende und das gewohnt hakelige Kampfsystem waeren die einzigen Dinge, die ich als alter Gothik FB auszusetzen haette. Ich wurde sehr gut unterhalten. Die Wertung von 74 ist fuer mich nicht verstaendlich. Freue mich bereits auf den Nachfolger...gogogo Piranhas!
Sowas ist trotzdem ziemlich nervig. Gold-Edition oder ... Complete wäre genauso klingend und einfach passender
GOTY ist die gängige Bezeichnung für Spiele in ihrer kompletten Edition mit allen Add-ons (anno 2010: allem DLC) und gepatcht. Angefangen hat das eigentlich mit den Elder Scrolls, die sich immer als "Game of the Year" mit allen Erweiterungen verkauft haben.
Es ist ganz leicht AXO. Es ist eine Bezeichnung die jeder kennt und es gibt keinen Grund daran etwas zu ändern.
eine GOTY . . . muss man sich nicht dieses GOTY "verdienen", würde dann mal gerne wissen welche zeitschrift das spiel als GOTY ernannt hat