Im Gegensatz zu den Genre-Vorreitern von Konami und Ubi Soft haben sich die Bits Studios für Rogue Ops einen weiblichen Helden ausgesucht. Und um Nikki Connors die nötige Motivation für ihren Kampf gegen den Terror zu geben, fällt ihre Familie einem Anschlag zum Opfer, so dass Nikki nun an der Seite einer geheimen Regierungsorganisation weltweit gegen die Omega 19-Gruppe kämpft.
Bekannte Kost
Abgesehen von dem Geschlechterwechsel bietet Rogue Ops jedoch spielerisch weitestgehend altbekannte und zum Glück leicht verdauliche Kost. Spieler, die bereits mit Sam Fisher und Solid Snake Bekanntschaft gemacht haben, werden im gut aufgebauten Tutorial viele Elemente wiedererkennen, die Splinter Cell und Metal Gear Solid zu Hits gemacht haben.
Die Einführung in die Steuerung stammt z.B. eindeutig aus Splinter Cell, das gut funktionierende Radarsystem aus Metal Gear, und dass man erledigte Gegner vorzüglich in Schränken vor den wachsamen Augen der Feinde verstecken kann, hat Solid Snake ebenfalls bereits unter Beweis gestellt. So finden alte Genrehasen zahlreiche Elemente, die zum einen dafür sorgen, dass man sich schnell in Rogue Ops zurecht findet, andererseits aber auch deutlich machen, dass die Bits Studios offensichtlich kein all zu großes spielerisches Risiko eingehen wollten.__NEWCOL__Doch es gibt auch ein paar weniger bekannte Versatzstücke, die zwar allesamt nicht bahnbrechend sind, aber dem Spielverlauf durchaus Abwechslung verleihen.
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So habt ihr z.B. die Möglichkeit, wie in Tenchu optisch eindrucksvolle Stealth-Kills durchzuführen. Kann sich Nikki unbemerkt hinter einem Gegner postieren, taucht eine Anzeige auf, wie sie von Manhunt ins Stealth-Genre eingeführt wurde. Bleibt unsere Agentin die ganze Anzeigenauffüllzeit unbemerkt, kann sie die Attacke starten, in der ihr unter Zeitdruck vorgegebene Richtungen mit dem linken Stick abarbeiten müsst. Belohnt werdet ihr daraufhin von einem spektakulären Kill, der allerdings mit seiner Röntgenoptik deutlich dem Jet Li-Film Romeo must Die entnommen ist.
Intuitive Interaktion und schwache KI
Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber dennoch sehr gut gelöst, wurde die Interaktion mit der Umgebung. Jedes Mal, wenn Nikki an etwas vorbei kommt, das manipuliert werden kann, wird euch dies durch ein Symbol angezeigt.
Angefangen von Vorsprüngen, an denen sich unsere Agentin entlang hangeln kann über Schalter, die umgelegt werden können, bis hin zu durchsuchbaren Schränken und Schreibtischen solltet ihr keinerlei Probleme haben, den sporadischen und zumeist logisch aufgebauten Rätseln auf die Spur zu kommen.
stimmt, auf der Box macht Rogue Ops einen bedeutend besseren grafischen Eindruck und nebenbei gesagt...das Spiel macht mir bei weitem mehr Spaß als Splinter Cell, das ist nämlich viel zu schwer geraten...
Könntet ihr das Game nicht mal für XBox testen da sieht das viel geiler aus .
In die Stealth-Domäne einzubrechen, ist hammerhart. Gibt es überhaupt noch Platz neben Schwergewichten wie Metal Gear Solid und Splinter Cell? Die Antwort lautet offensichtlich ja, denn Kemco schickt mit Rogue Ops einen viel versprechenden Vertreter ins Rennen, der mit Nikki Connors als weiblich schleichendem Todesengel die männliche Konkurrenz zum Kampf fordert. Können Körperrundungen ausreichen, um den Schattenkönigen Sam Fisher und Solid Snake Angst einzujagen? Die Antwort gibt der Test!