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Scanner Sombre (Adventure) – Horror Light

Ach, Introversion! Einerseits cool: Die Briten waren schon Indie, als sich kein Schwein um Independent geschert hat. Uplink! Darwinia!! DEFCON!!! Und dann kam der Test zu Scanner Sombre. Ganz ehrlich: Selbst bevor Dear Esther das Erzählspiel „erfunden“ hatte, wäre das hier nur ein müder Wandersimulator gewesen.

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Fazit

Ach, Introversion: Das war nix! Es tut mir wirklich leid, das zu schreiben, aber Scanner Sombre ist ein ziemlich plumpes Hinterherlaufen in den Fußspuren von Dear Esther – nachdem andere Spiele links und rechts des ausgetretenen Weges längst markantere, spielerisch inzwischen unverzichtbare Abdrücke hinterlassen haben. Es ist ein toller Effekt, dass die Umgebung nur über den indirekten Weg eines gescannten Computerbildes Form erlangt. Allerdings schöpfen die Entwickler diesen Kniff kaum aus. Stattdessen klappert man wie mit einer normalen Taschenlampe den einzig möglichen Weg ab und entdeckt in den Kulissen wenig, das mit den zentralen Fragen zu tun hat. Immerhin gruselt man sich hier und da, doch selbst das kommt unterm Strich zu kurz. Man darf nichts anfassen oder untersuchen und erfährt am Ende eine Auflösung, die einem zu diesem Zeitpunkt fast egal ist. Wirklich schade, Introversion!

Wertung

PC
PC

Als seichtes Gruselabenteuer funktioniert das Dear Esther der Macher von Prison Architect gerade so – erzählerisch und spielerisch gehört es zu den schlechtesten seiner Art.

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