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Scarface: Money. Power. Respect. (Taktik & Strategie) – Scarface: Money. Power. Respect.

Auf PS2, Xbox sowie PC lockte die Filmumsetzung zu Scarface mit dem Slogan „The World is Yours“ und ihr durftet Miami als schießwütiger Geschäftsmann unsicher machen. Auf dem Handheld heißt es weniger großspurig nur noch „Money. Power. Respect.“ und ihr seid nicht mehr selbst im Drogenmilieu unterwegs, sondern agiert auf einer strategischen Karte von Miami. Klingt gut – ich mag taktische Plänkeleien. Aber hat Vivendi genug auf die UMD gepackt, um mich langfristig zu fesseln?

© FarSight Studios / Vivendi Games

Fazit

Ehrlich, ich finde es toll, mein Reich auf einer Übersichtskarte Runde um Runde zu erweitern – da macht auch Scarface keine Ausnahme. Allerdings haben es die Entwickler verpasst, ihr umfangreiches Gerüst so zu verpacken, dass es nach dem Einstieg lange zum Weitermachen motiviert. Die Gegner verhalten sich zu harmlos, als dass ihr zu taktischen Finessen greifen müsstet, die Darstellung lockt höchstens Nostalgiker hinter dem Ofen vor und eine durchgehende Geschichte ist nicht vorhanden. Ihr erlebt nicht einmal eine echte Kampagne. Wären die Straßenkämpfe mitreißend in Szene gesetzt worden und würde man die Protagonisten nicht nur in Filmschnipseln zu Gesicht bekommen, gäbe es vielleicht einen Grund, an der Eroberung Miamis dranzubleiben. Viel mehr stört mich aber die fehlende Herausforderung, denn so hat die Filmumsetzung mehr Minispielcharakter als dass sie als durchdachte taktische Fingerübung langfristig begeistern könnte.
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