Sound
Soundtechnisch ist Schizm keine Referenz, kann aber dennoch mit einer guten Klangatmosphäre glänzen. Die auf der Verpackung angepriesene CD-Qualität wird leider nicht erreicht. Zumindest gilt dies für die Soundeffekte, die im Bereich von 22kHz (CD-Qualität 44,1 kHz) aufgenommen wurden.
Die Hintergrundmusik ist meist passend und lässt sich auch nach einigen Stunden Dauerzocken keine Ohrenschmerzen aufkommen. Die deutsche Synchronisation hinterlässt, trotz bekannter Stimmen in diversen Sequenzen eher eine schlechte Stimmung. Die falsche Betonung einzelner Worte im Satz lässt einen manchmal eher an Verona Feldbusch denken, anstatt einen wichtigen Spielcharakter.
Auch ein Satz wie: „Hier gibt es optische Effekte“ lassen Zweifel an einem reichen Wortschatz aufkommen. Zumindest würden an einigen Stellen andere Formulierungen besser zum Geschehen passen. Viele Möglichkeiten für Einstellungen sind nicht vorhanden. Nur die Pegel der Soundeffekte und der Hintergrundmusik lassen sich regeln. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Musik ab und zu leiser gestellt werden sollte, will man sich nicht allzu sehr bei Akustikrätseln konzentrieren.
Grafik
Die Umgebungsgrafik ist sehr fantasievoll und abwechslungsreich gestaltet: Kräftige Farben erfreuen das Auge an sehr vielen Locations der Spielwelt. Auch die Gebäude sind eine Augenweide und zeichnen sich durch ein sehr schönes Design aus. So ziemlich jedes Element fügt sich harmonisch in die Szenierie ein, ohne unpassend oder aufgesetzt zu wirken.
Da man sich aber bei diesem Spiel in einem vorgerendertes Szenario bewegt, gibt es zwangsweise keine Möglichkeiten, Einfluss auf Auflösung oder Umgebungsdetails zu nehmen. Dies wirkt sich besonders negativ auf größeren Monitoren, ab 17 Zoll aufwärts, aus: Die Texturen sind arg verwaschen und lassen manchmal nur erahnen, um welches Material es sich handelt. Auch die Schriftzeichen und Symbole, die man im Spiel entdeckt und die man für das eine oder andere Rätsel benötigt, sind teilweise massiv verunstaltet.