Auch bei Steuerung und Kollisionsabfrage gibt sich Scooby Doo keine Blöße: Die zahlreichen Bewegungsmöglichkeiten, die dem Hundeheld wider Willen zur Verfügung stehen, sind äußerst einfach zu erreichen und werden gut umgesetzt. Und im Zusammenspiel mit der exzellenten Kollisionsabfrage macht es einen Mordsspaß, sich mit Scooby durch die Welten zu rästeln und zu hüpfen.
Allerdings sollte man schon eine gewisse Affinität zur Serie haben, denn trotz aller schön integrierten Gameplay-Elemente kann die Nacht der 100 Schrecken nicht verheimlichen, dass hier unter dem Strich nur schön präsentierte Standardkost geboten wird.
Polygon-Cartoon
Grafik-Fetischisten werden sich mit Scooby Doo wahrscheinlich wenig anfreunden können, denn großartige Effekte sucht man vergebens. Trotzdem sieht das Spiel in seiner eigentümlichen Art und Weise richtig gut aus, denn Heavy Iron hat es auf den Punkt geschafft, den Grafikstil und die Atmosphäre der Serie in eine digitale Form zu pressen. Auch wenn das bedeutet, dass die Hintergründe teilweise geradezu minimalistisch und platt wirken.
Das wird jedoch durch die gelungenen Animationen der Figuren -allen voran natürlich Scooby Doo höchstpersönlich- wettgemacht, die immer wieder für einen gewollten Lacher gut sind.
Die Transformation von den platten 2D-Figuren der Serie in die dreidimensionale Welt ist den Entwicklern ebenfalls geglückt. Alle Eigenheiten der Trickfilm-Stars wurden adäquat eingefangen und lassen keinen Zweifel daran, dass die Entwickler sich viel Mühe gegeben haben, um den Charakter der Serie einzufangen.
Wie im Fernsehen
Gleiches gilt für den Soundbereich: Für die gute deutsche Synchronisation konnte man die Original-Sprecher verpflichten, so dass sofort TV-Stimmung aufkommt. Allerdings wünscht man sich doch, dass THQ den Spielern die Option zur Seite gestellt hätte, auch in den Genuss der englischen Sprachausgabe zu kommen.
Doch da sich das Spiel vornehmlich an jüngere Spieler richten dürfte, wird dies nur die wenigsten stören.
Was Soundeffekte und Musik betrifft, wird zwar wie bei der Grafik eine minimalistische Schiene gefahren, doch auch hier gilt, dass das Vorbild der TV-Show geradezu penibel nachgebildet wurde. Selbst die eingestreuten Lachsalven der imaginären Zuschauer sind zu finden, wenn mal wieder eine haarsträubende Aktion im Gange war.