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SEGA Soccer Slam (Sport) – SEGA Soccer Slam

Dass reinrassiger Arcade-Fußball richtig Spaß machen kann, hat Red Card 20-03 im Mai mit einer Wertung von 86% eindrucksvoll bewiesen. Doch jetzt naht mit Sega Soccer Slam hochkarätige Konkurrenz. Auf dem GameCube und der Xbox konnten die spektakulären Comic-Kicker bereits überzeugen. Ob die PS2-Version mithalten kann, verrät unser Test!

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© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Brodelnde Stadien

Im Training könnt Ihr Euch mit allen Steuerungsfinessen vertraut machen. Insgesamt warten über ein Dutzend Lektionen darauf, von Euch gemeistert zu werden – vom einfachen Pass bis hin zum Killer-Schuss. Fühlt Ihr Euch fit genug, geht`s mit einer rasanten Kamerafahrt in die brodelnden Arenen: Blitzgewitter und jubelnde Zuschauer begrüßen Euch. Letztere gehören endlich mal nicht zur Sorte Pappaufsteller, sondern in den ansehnlicheren Bereich der Polygonfiguren.

Riesen-Punk und Schotten-Flitzer

Comics sind in und überzeichnete Charaktere erst recht. Segas Figuren haben schon fast Superhelden-Charakter und reichen vom flinken Flügelflitzer bis zum übergroßen Kraftpaket. Das durchgestylte Comic-Design versprüht zwar sofort das richtige Flair, weil es bunt und im Ansatz spektakulär ist.

Aber die coolen Moves werden auf der PS2 nicht von den knalligen Effekten unterstützt, die auf den anderen Konsolen für Hinkucker sorgten. Regenwetter, Explosionen und Verwandlungen sorgen für Abwechslung, bleiben aber hinter den Möglichkeiten von Sonys Konsole zurück.

__NEWCOL__Insgesamt kann die PS2-Fassung einfach nicht für den richtigen Optik-Kick sorgen. Im direkten Vergleich zur Xbox und zum GameCube zieht man eindeutig den Kürzeren: Die Figuren jagen alles andere als geschmeidig dem Ball hinterher, es ruckelt und insgesamt wirken die Texturen wesentlich gröber. Auf Sonys Konsole hat man eher das Gefühl, gegen ein Filzknäuel zu treten als gegen rundes Leder. Schade, denn selbst die PS2 hätte hier wesentlich mehr Grafikmuskeln zeigen können.

Jedes der sechs Teams besteht aus drei Kickern, die einer bestimmten Region und einem Element zugeordnet sind: Die Mitteleuropäer von „Subzero“ zeigen sich frostig und lieben das Eis, das afrikanische Spirit-Team setzt auf Geist und die Briten von „Volta“ haben sich der Macht der Blitze verschrieben. Vor jedem Spiel könnt Ihr Euch die Statistiken und Biografien der einzelnen Kicker ansehen. So erfahrt Ihr, wer schnell, präzise oder schussgewaltig ist. Die Torhüter könnt Ihr übrigens entweder selber steuern, oder automatisch halten lassen.

Solide Steuerung, viele Moves

Die Steuerung ist sehr präzise und nach wenigen Spielminuten verinnerlicht, ist aber aufgrund der Ruckler nicht gerade flüssig: In der Abwehr könnt Ihr spurten, grätschen oder einen Schlag ansetzen. Im Angriff gibt es ein Repertoire aus flachen und hohen Pässen, die man schnell zum Doppelpass umfunktionieren kann. Hinzu kommen witzige Hüpf-Dribblings und eine wirbelnde Abschirmfunktion, um wütende Verteidiger zu blocken.

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