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Shantae: Risky’s Revenge (Plattformer) – Shantae: Risky’s Revenge

Im März 2011 hatte der DSiWare-Shop endlich eine echte Existenzberechtigung: Mit Shantae: Risky’s Revenge verzauberte WayForward alle Fans klassischer und intelligenter Jump-n-Runs – was nicht nur am niedlichen Bauchtanz der Heldin lag. Kann sich die gleiche Magie auf iPhone und iPad entfalten?

© WayForward / WayForward

Mobiler Nabelschwung

Wenn ihr wissen wollt, worum es in Shantae: Risky’s Revenge (SRR) geht und wieso unser Jan völlig begeistert Platin gezückt hat, dann klickt euch bitte zu unserem Test der DSi-Version durch. An dieser Stelle soll es nur um die Neuerungen, Verbesserungen oder Verschlechterungen der iOS-Version gehen. Ja, Singular – es gibt nur eine Fassung, die ist aber eine Universal App und läuft auf allen Touch-Geräten von Apple, die mindestens iOS 4-Treibstoff im Tank haben.

Pixelfans schlackern mit den Ohren: Shantae ist ein Musterbeispiel für klassisches 16 Bit-Grafikdesign.

Pixelfans schlackern mit den Ohren: Shantae ist ein Musterbeispiel für klassisches 16 Bit-Grafikdesign.

Die Version, die im AppStore steht, ist nur die Demo – und aus diesem Grund auch kostenlos. Sie kann etwa eine halbe Stunde lang gespielt werden, danach geht es nicht mehr weiter. An dieser Stelle wird man wenig subtil darauf hingewiesen, sich doch bitte die Vollversion zu kaufen, die mit 2,39 Euro deutlich günstiger ist als aus dem DSiWare-Store gewohnt. Dieses Konzept der Freischaltung aus der Demo heraus ist man von anderen digitalen Vertriebskanälen wie dem Xbox Live-Marktplatz gewohnt, im AppStore ist das allerdings recht neu.

Schöne neue Märchenwelt


Technisch ist SRR nach wie vor ein Freudenfest für Fans klassischer Pixelpracht – WayForward ist in dieser Hinsicht ja bekanntermaßen ein Musterschüler (hallo Contra 4, hallo A Boy and his Blob). Allerdings hat das Ganze auf höher aufgelösten Geräten wie dem iPhone 4 oder dem iPad den Nachteil, dass die für den DSi gepinselte Grafik einfach hochgerechnet wird – was sie verwaschen aussehen lässt. Außerdem liegt um das Bild herum ein Wallpaper, das zwar einen guten Zweck erfüllt (nämlich Platz für die Steuerungsdaumen zu lassen), dabei aber gleichzeitig bemerkenswert hässlich ist.

Touch-Spiele haben von vornherein den Nachteil, dass sie mit einer Steuerung auskommen müssen, die einfach nicht mit der Präzision eines echten Digipads mithalten kann. Konnte man auf dem DSi noch völlig problemlos in der Märchenwelt versinken, ohne auch nur ein graues Haar aufgrund der Steuerung zu riskieren, sieht das jetzt anders aus. Nicht dramatisch anders, aber doch spürbar: Das virtuelle Pad ist sehr klein gehalten, sehr oft verhaspelt man sich zwischen den Kommandos für Links/Rechts und Unten – das ist auf Dauer ziemlich nervend. Sehr praktisch dagegen ist, dass der Spielstand in der iCloud gespeichert werden kann. Besitzer mehrerer iOS-Geräte dürften das zu schätzen wissen. Für alle anderen gibt es Achievements via Game Center.

Inhaltlich hat sich nichts geändert: Noch immer ist das Spiel eine Art Tausendundeinenachtvania mit großer, offener Welt, die viel Erkundung ermöglicht und belohnt – dazu gibt es interessante Kämpfe (wie viele eurer Helden lassen statt ihrer Fäuste ihre Haare sprechen?) und ein sehr liebevolles Design im Allgemeinen.

  1. Seid ihr euch sicher,dass das Spiel genau so gut wie Battlefield 3 ist???
    Also naja...
    Kann ja ganz nett sein und ist auch günstiger, aber der Preis soll ja auch nicht bewertet werden, und die Konkurrenz(weils ein App ist) auch nicht.
    Also ich denke da ist Battlefield 3 (Konsole) schon irgendwie besser...

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