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SimCity: Creator (Simulation) – SimCity: Creator

Auf dem PC hat sich die von Spore-Meister Will Wright begründete SimCity-Serie spätestens mit SimCity Societies neuen Pfaden zugewandt. Doch Städtebauer alter Schule brauchen trotzdem nicht das Reißbrett ins Korn zu werfen. Auf Nintendo-Systemen sollen die klassischen Mechaniken zu neuem Glanz geführt werden. Den Anfang machen die DS-Bürgermeister, die ihre Stadt durch zahlreiche Epochen führen dürfen.

© Electronic Arts / Electronic Arts

Hilfsbereit

Egal, ob in einer Frühphase oder später als Leiter einer Großstadt: Die Steuerung per Stylus ist dank übersichtlicher Menüstrukturen sehr intuitiv. Zonen sind schnell gezogen, Straßen schnell verlegt und wer sich vermalt, kann den letzten Vorgang per Knopfdruck wieder rückgängig machen. Mit einer Ausnahme: Wenn ihr die Abrissbirne schwingt und durch eine Unachtsamkeit etwas aus dem Weg räumt, das eigentlich von lebenswichtiger Notwendigkeit ist, könnt ihr dies nicht rückgängig machen, sondern müsst im Zweifelsfall die Ausgabe nochmals tätigen.

Zudem könnten gerade Anfänger auf ein paar Stolpersteine treffen, die so nicht unbedingt hätten sein müssen. Denn obwohl der Berater euch immer wieder zur Seite nimmt und euch über neue Funktionen usw. aufklärt, hat man in der Anfangsphase noch nicht den Überblick, wo eigentlich alles hinführen soll. Da man aber seine Stadt durch die Epochen mitnimmt, kann es unter Umständen passieren, dass man sich bereits früh in eine kleine oder mittlere Sackgasse manövriert hat, ohne es überhaupt mitzubekommen. Und dann heißt es, in mühevoller Kleinarbeit und unter Aufwand der (immerhin großzügigen)

Aller Anfang ist leicht: Am „Beginn der Zivilisation“ müssen angehende Bürgermeister vergleichsweise wenig beachten.

Ressourcen, den Fehler zu beheben. Von diesen „unabsichtlichen“ Trial-und-Error-Momenten gibt es ein paar zu beklagen, doch nie derart ernst, dass es mir die Lust auf den Städtebau verhagelt hätte.

Denn dafür ist das Spielprinzip derart Immergrün, dass die Faszination beinahe schon mit dem ersten Stylusstrich beginnt. Und natürlich darf man sich in späteren Epochen auch über umfangreiche Statistiken zu Bebauung, Kriminalität, Umweltverschmutzung freuen. Diese solltet ihr spätestens immer dann zu Rate ziehen, wenn es darum geht, infrastrukturelle Ergänzungen wie Polizei- oder Feuerwehr-Standorte festzulegen.

Nett, aber unwuselig

Machen wir uns nichts vor: SCC ist auch für DS-Verhältnisse nicht gerade das Paradebeispiel für einen Grafikoscar. Doch seien wir ehrlich: Muss es auch nicht. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass in der Detailansicht der zwei Zoomstufen Bewegung auf den Straßen zu sehen wäre und mir so suggeriert wird, dass meine Stadt wächst und gedeiht.

So wird das Wachstum nur in Form von ständig fortlaufenden Bauvorhaben auf den dafür ausgewiesenen Flächen angezeigt – effektiv, aber für mein Empfinden einen Tick zu klassisch. Da hilft es auch nichts mehr, dass mit den verschiedenen Epochen und kulturellen Unterschieden insgesamt eine stattliche Anzahl unterschiedlicher Gebäude auf das Modul gepackt wurde. Denn auch bei Katastrophen wie dem Tornado bleibt es zu steril. Die Windhose fährt über ein bebautes Feld, das daraufhin einfach verschwindet – natürlich ohne herumfliegende Holzteile oder ähnliches. Hier wäre sicherlich etwas mehr möglich gewesen.

Als einzig in Frage kommender Ersatz für den Wuselfaktor, den ich eigentlich mit SimCity-Spielen in Verbindung bringe, kann nur die Möglichkeit sein, sich seine Bewohner in „Nahaufnahme“ anzuschauen. Oder so ähnlich. Denn wirklich ansehnlich sind die rosa und hellblauen Silhouetten nicht, die vor statischen Bildern spazieren gehen und beim Anklicken Allerweltssätze von sich geben, die nur in den seltensten Fällen etwas mit den Problemen in der Stadt zu tun haben und euch dementsprechend herzlich wenig weiterhelfen.
Insofern wurde hier eine Chance verpasst, der Bevölkerung etwas Charakter und vor allem Sinn und Zweck zu geben. Auf diesem Bildschirm ist eigentlich nur der allgemeine Gesundheitsstatus sowie die durchschnittliche Lebenserwartung der Bevölkerung einigermaßen relevant. 

  1. Leider schon.Habs wieder versucht zu spielen aber es klappt nicht.Es ist einfach zu nervig. Wenn man ein Endlos-Aufbauspiel will ist man mit anno besser beraten.Die Bewrtung ist eindeutig zu hoch.

  2. Das Spiel ist großer Mist!
    Nicht kaufen, da es kein Sim City sondern ein in Softwareform gepresster Einlauf ist. allein die Tatsache das die Zeit nur vergeht wenn man in einem Menü ist in dem mann nichts machen kann außer der hässlichen Grafik zuzuschauen, was bedeutet: Wenn du Pleite bist, ab ins Nervmenü und WARTEN. Und dann der möchtegern Japano-look der erklärfigur! Hoffentlich kann ich es noch tauschen.

  3. hmm, es gab doch schon mal sim city für den ds, und dieser teil war schlecht, auch wenn ich da nur 15 euro (gebraucht) bezahlt habe.
    ist das neue denn nun besser, anders oder wie?

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