Zeit für Veränderungen
Man kennt das ja: X gedrückt und damit die Geschwindigkeit haltend in eine Rampe rollen, an der Kante den Boneless auslösen, in der Luft zuerst einen Triple Kickflip, gefolgt von einem 720 Benihana. Kurz vor dem Aufkommen über einen Revert direkt in einen Nose Manual, X gedrückt halten, an der Kante mit einem Boneless Air gewinnen, und diesen mit einem lässig aus dem Ärmel geschüttelten 900 auch sinnvoll nutzen. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs, den die folgende Kombo in den Schatten stellt. Skateboarden ist der einfachste Sport der Welt!
Oder nicht?
Die Steuerung von skate geht völlig andere Wege als vom Genre gewohnt – das ergibt ein völlig neues Spielgefühl, erfordert aber auch einige Gewöhnung. |
Zugegebenermaßen stand ich in meinen 31 Jahren auf diesem Planeten noch nicht allzu oft auf dem Brett. Zum einen, weil ich keinen Sportgeräten traue, die keinen eingebauten Anker haben, zum anderen weil mir der eine von beiden Versuchen eine mittelschwere Gehirnerschütterung samt angeknackster Nase beschert hat. Gebrochenes Kind scheut das Skateboard, also habe ich mich fortan auf die virtuelle Umsetzung des Funsports (oder, wie man nicht zuletzt bei den X-Games regelmäßig sieht, vielmehr Extremsports) beschränkt. Und Gott, ich hatte und habe Spaß mit den Tony Hawk-Games, gerade der zweite und vierte Teil werden mir auch noch in 30 Jahren ein seliges Lächeln auf die dann runzeligen Lippen zaubern. Aber die Spiele waren im Grunde Arcade-Racer auf vier kleinen Rollen, einen Simulationsanspruch hatte die Serie nie, gegenteiligen Aussagen der Entwickler zum Trotz. Und auch skate ist keine Simulation. Aber sie kommt dieser Bezeichnung so nahe, wie man es mit einem Pad statt einem Board in der Hand nur kommen kann.
Der Trick mit dem Stick
Bei skate ist der Name Programm: Hier geht es um das reine Skaten, die Beherrschung des Boards, und nicht darum, möglichst 10.000 Tricks in eine lange Kombo zu packen. Das Board ist wichtiger als der Skater, das sieht man schon daran, dass die Kameraperspektive recht tief liegt und damit das Brett statt den Brettbediener in den Mittelpunkt rückt. Und wie auf dem echten Board ist auch hier die Kontrolle alles andere als intuitiv: EAs brandneues »Flickit«-System ermöglicht eine völlig andere Kontrolle des Skateboards, erfordert allerdings viel Geduld und Gewöhnung seitens des Spielers – anfangs macht man alles, nur nicht die Tricks, die man eigentlich beabsichtigt hat. Kein Wunder, dass das (auch überspringbare) Tutorial so umfangreich geraten ist…
EA hat dem rechten Analogstick in der jüngeren Vergangenheit sehr viel Aufmerksamkeit beschert: In Fight Night Round 3 wird damit geboxt, in NHL 08 gecheckt und geschossen, FIFA 08 nutzt ihn ebenso für individuelle Tricks wie NBA Street Homecourt. In skate zündet der wabbelige Hebel alle Tricks; ob Ollie, Shuvit, Kickflip oder Manual, ein ruhiges, konzentriertes rechtes Händchen ist hier wichtiger als das Merken von Hoch, Runter, Viereck. Dieser Gedächtnisplatz wird für Stickeingaben benötigt, denn die Auswahl der möglichen Tricks
Je nach Stickbewegung macht euer Skater andere Tricks – präzise Eingaben sind damit oberste Skaterpflicht! |
kann locker mit den Tony Hawks dieser Welt mithalten (mit Ausnahme der Liptricks, die es hier merkwürdigerweise nicht gibt) – und alle liegen auf dem Stick! Präzise Eingaben sind damit oberste Skaterpflicht, bis man die drauf hat, vergeht einige Zeit. Denn das Problem ist, dass viele Tricks ein ganz ähnliches Kontrollschema haben. So kann und wird es passieren, dass ihr einen bestimmten Move im Sinn hattet, aber einen ganz anderen auslöst – nur weil ihr den Stick leicht rechts bewegt habt, statt ihn völlig gerade zu halten. Prinzipiell ist das kein Problem, Trick ist schließlich Trick, aber bei Wettbewerben wie SKATE, in denen es darauf ankommt, einen vorgeführten Trick nachzumachen, wird schnell eines daraus. Schon ein simpler Ollie auf eine Rail ist eine Herausforderung, die nur mit präzisem Timing funktioniert, wenn man nicht die eigenen Knochen knacken hören will. Seid ihr dann im Grind, klebt ihr nicht etwa darin – stattdessen fordert die Physik schon nach kurzer Zeit ihren Tribut. Die linken und rechten Trigger dienen als Ersatz für die linke und die rechte Hand, mit der ihr in der Luft Grab-Tricks auslösen könnt. Und zum Beschleunigen reicht es nicht, einfach einen Button gedrückt zu halten, stattdessen müsst ihr rhythmisch den linken oder rechten Fuß bewegen, um Geschwindigkeit zu gewinnen. Ihr seht schon: Bei skate erwartet euch keinesfalls das gewohnte Trick-Gewitter, jeder Grab, Grind und Flip will wohlüberlegt sein – das macht das Spiel wesentlich schwerer, aber auch glaubwürdiger. Nur der Vollständigkeit halber sei hier noch die optionale Sixaxis-Unterstützung auf der PS3 erwähnt, die aber wohl selbst die Entwickler so nutzlos fanden, dass sie standardmäßig deaktiviert ist.
naja, aber nicht bei so einer miserablen Steuerung, das Spiel macht so kein Spaß und war ein absoluter Fehlkauf. Wäre jemand bereit es gegen ein anderes PS3 Spiel zu tauschen, der etwas mit diesem Spiel anfangen kann? Wieso hat man nicht eine ähnliche Steuerung wie bei Tony Hawk genommen, die war nämlich bis Teil 4 sehr gut, danach ging es auch mit den Tony Hawk-Spielen den Bach runter.
naja, man muss halt erstmal alles lernen, dann wird das schon hab ich gelesen.
doch 1jahr lang als ich 14war bei dem spiel nervt es aber nur
Ich finde das Skate. zu überbewertet ist.....
Man kann nicht vom Board steigen
Den Skater erstellen viel zu wenig Sachen
(Caps, Jeans usw.)
Bei jeder Kleinigkeit legt der sich auf die Schnauze
Mir Persönlich gefällt die Tony Hawk Reihe viel mehr!