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Sky: Kinder des Lichts (Adventure) – Dem Himmel so nah

Acht Jahre sind seit dem PS3-Juwel Journey vergangen. Sky: Kinder des Lichts, das neue Spiel von thatgamecompany, ist bereits seit 2019 für iOS erhältlich, aber jetzt für Android erschienen. Und leider hat es sich selbst den Weg zum Platin-Award verbaut. Wie dieses Kunststück gelang, verrät unser Test.

© thatgamecompany / thatgamecompany

Fazit

Ich finde es sehr schade, dass ich Sky: Kinders des Lichts auf diesem Wege erleben „musste“ – also mit Touchscreen-Steuerung, auf einem kleinen Display und von Mikrotransaktionen geplagt. Der Vorgänger Journey hat nämlich einen immens hohen Stellenwert in meiner Zockervita – für kein anderes Spiel empfinde ich eine so tiefgreifende Liebe. Und eigentlich ist dieser Nachfolger im Geiste ebenso poetisch, verträumt und berauschend schön: Ich habe keine Ahnung, wie thatgamecompany auf einem Smartphone eine so plastische Wolkendarstellung hinbekommen hat oder wie man das auch nur ansatzweise besser inszenieren könnte! Das Spiel ist viel näher an Journey als ich es nach den ersten Trailern erwartet hatte. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, aber das Team um Chenova Chen entschied sich für eine Hardware mit Touchscreen und damit verbunden einen Release für zuerst iOS und nun Android. Meiner Meinung nach ist Sky auch ohne das Kerzen-Anzünden per Fingerzeig genauso magisch – und mit Pad-Steuerung statt der virtuellen Analogsticks gleich viel besser. Zudem stört es mich, ständig mit den Fingern Teile des Bildschirms zu verdecken. Schwerer noch wiegt die Entscheidung für einen Gratis-Release inklusive saftiger Mikrotransaktionen: Ich hatte weder Lust, Geld für virtuelle Kerzen auszugeben, noch welche durch ewiges Herumsuchen und erzwungene Interaktion zu erlangen. Außerdem ist es an manchen Stellen unklar, welches Ziel man gerade ansteuern muss und ob es dafür Mitspieler braucht. Hinzu kommt das undurchsichtige Upgrade-System, das eher Ballast als Bereicherung ist. Unterm Strich ist Sky immer noch ein richtig gutes Spiel, das ja auch bald auf Switch erscheint.

Wertung

And
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Traumhaft schönes Mobilspiel voller Anmut und Verve – inhaltlich ein würdiger Nachfolger zu Journey. Doch Mikrotransaktionen, Touchscreen-Steuerung und Abstürze trüben das Spielerlebnis spürbar.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Stark.

  • Käufe beeinflussen das Spieldesign stark.

  • Der Shop ist penetranter Bestandteil der Menüs oder Benutzerführung.

  • Man wird durch Grind animiert die Spielzeit über Käufe verkürzen, Pay-to-Shortcut.

Erläuterung

  • Mikrotransaktionen: Kauf von Kerzen kostet bis zu 54,99 Euro (für das größte Paket), kein Seasonpass nötig für zeitliche Events

  1. 4P|Matthias hat geschrieben: 22.04.2020 10:23
    HugoEgon hat geschrieben: 22.04.2020 08:00 Aber das klingt für mich so als wenn du sagst, man hätte Journey mit Echtgeld abkürzen können. Will man das? Also ist es denn jetzt schlimm, dass man länger an diesem Spiel sitzt oder stört dich nur die Tatsache, dass es auch schneller ginge, wenn du was kaufst?
    Es ist ganz einfach so, dass man beim normalen Spielen sehr wenig Kerzen bekommt. Also hat man, wenn man durch ist, fast überhaupt nichts von dem ganzen Kram freischalten können. Und darauf wird man bei zig Gelegenheiten gestoßen. Wollte ich irgendwas vernünftig customizen bei meiner Figur oder bei den Freischaltbäumen der Geistwesen, die man oft trifft, mal richtig vorankommen, bräuchte ich Kerzen via Kohle oder müsste ewig nochmal und nochmal die Levels machen.
    Hm ok also kann man ohne einen Cent den tollen Spielablauf erleben, will man alles erleben wird es doof. Gut dann schau ich vielleicht mal rein. Mich können solche Ads sowieso kaum triggern von daher denke ich mal, ich werd meinen Spaß haben. Danke für deine Antwort :)

  2. HugoEgon hat geschrieben: 22.04.2020 08:00 Aber das klingt für mich so als wenn du sagst, man hätte Journey mit Echtgeld abkürzen können. Will man das? Also ist es denn jetzt schlimm, dass man länger an diesem Spiel sitzt oder stört dich nur die Tatsache, dass es auch schneller ginge, wenn du was kaufst?
    Es ist ganz einfach so, dass man beim normalen Spielen sehr wenig Kerzen bekommt. Also hat man, wenn man durch ist, fast überhaupt nichts von dem ganzen Kram freischalten können. Und darauf wird man bei zig Gelegenheiten gestoßen. Wollte ich irgendwas vernünftig customizen bei meiner Figur oder bei den Freischaltbäumen der Geistwesen, die man oft trifft, mal richtig vorankommen, bräuchte ich Kerzen via Kohle oder müsste ewig nochmal und nochmal die Levels machen.

  3. 4P|Matthias hat geschrieben: 21.04.2020 20:51 Sorry, dass es so lang gedauert hat mir der Antwort. Zum Thema Mikrotransaktionen bei Sky:
    Das ist jetzt kein Gamebreaker und kostet das Spiel vielleicht, so genau kann man das ja nie abschätzen, 5 Prozentpünktchen. Auch die vielen Abstürze, die suboptimale Bildrate und ein paar nicht so gute Aspekte der Wegführung haben vom Platin-Siegel abgeknabbert.
    Konkret ist es nicht so, dass das Spiel einen alle paar Meter mit Einblendungen zubombt, aber es ist schon so, dass das Kaufen der Kerzen in krassem Gegensatz zum seeeehr langsamen normalen Sammeln des Lichts steht. Bei vielen Geistern, bei den Kostümen, bei den Frisuren, also am Anfang und Ende jedes Levels wird mir deutlich vor Augen geführt, was es jetzt alles gäbe, wenn ich nur bereit wäre Kohle zu investieren - das hat mir tatsächlich deutlich an der Immersion gekratzt.
    Ich denke die Punkte
    - Der Shop ist penetranter Bestandteil der Menüs oder Benutzerführung.
    - Man wird durch Grind animiert die Spielzeit über Käufe verkürzen, Pay-to-Shortcut.
    sind definitiv gegeben.
    Und
    Käufe beeinflussen das Spieldesign stark.
    ist natürlich etwas subjektiver- ich empfand es auf jeden Fall als störend. Aber natürlich nichts auf Mario Kart Tour Niveau... Daher die immer noch richtig gute Wertung.
    Aber das klingt für mich so als wenn du sagst, man hätte Journey mit Echtgeld abkürzen können. Will man das? Also ist es denn jetzt schlimm, dass man länger an diesem Spiel sitzt oder stört dich nur die Tatsache, dass es auch schneller ginge, wenn du was kaufst?

  4. Sorry, dass es so lang gedauert hat mir der Antwort. Zum Thema Mikrotransaktionen bei Sky:
    Das ist jetzt kein Gamebreaker und kostet das Spiel vielleicht, so genau kann man das ja nie abschätzen, 5 Prozentpünktchen. Auch die vielen Abstürze, die suboptimale Bildrate und ein paar nicht so gute Aspekte der Wegführung haben vom Platin-Siegel abgeknabbert.
    Konkret ist es nicht so, dass das Spiel einen alle paar Meter mit Einblendungen zubombt, aber es ist schon so, dass das Kaufen der Kerzen in krassem Gegensatz zum seeeehr langsamen normalen Sammeln des Lichts steht. Bei vielen Geistern, bei den Kostümen, bei den Frisuren, also am Anfang und Ende jedes Levels wird mir deutlich vor Augen geführt, was es jetzt alles gäbe, wenn ich nur bereit wäre Kohle zu investieren - das hat mir tatsächlich deutlich an der Immersion gekratzt.
    Ich denke die Punkte
    - Der Shop ist penetranter Bestandteil der Menüs oder Benutzerführung.
    - Man wird durch Grind animiert die Spielzeit über Käufe verkürzen, Pay-to-Shortcut.
    sind definitiv gegeben.
    Und
    Käufe beeinflussen das Spieldesign stark.
    ist natürlich etwas subjektiver- ich empfand es auf jeden Fall als störend. Aber natürlich nichts auf Mario Kart Tour Niveau... Daher die immer noch richtig gute Wertung.

  5. M4g1c79 hat geschrieben: 21.04.2020 12:02 Naja die Ingame Käufe sind, was ich sehen konnte, doch sehr aufdringlich. Also kann ich die Abwertung schon verstehen.
    Wie genau kann ich mir das nervig vorstellen? Poppt während dem Spiel einfach mal so ein Banner auf?

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