Leider hat man vergessen eine Belegung für Wiederherstellung des Spielspaßes einzubauen, denn selbst der hartnäckigste Skydiver wird sich mit diesem Spiel nicht wirklich identifizieren können.
Zu eintönig und nicht gerade sehr herausfordernd besticht Sky Surfer durch Spar-Spielspaß und eigentlich jeder, der sich durch das komplette Spiel kämpft, sollte mit dem Orden „wider besseren Wissens“ ausgezeichnet werden.
Noch was: Falls Ihr Euch mal zu zweit quälen wollt, wählt Ihr den Multiplayer-Modus und könnt neben den üblichen Trick- und Drehprozeduren vielleicht eine Wette darüber abschließen, wer zuerst aufschlägt: Ihr, der Gegner oder das Spiel in der Tonne.
Luft: Das grafische Meisterwerk
Was sich mit den fulminanten spielerischen Möglichkeiten schon angekündigt hat, setzt sich im Bereich Grafik fort. Zugegeben: Es ist schwer, einer so spannenden Sportart wie „Der-Schwerkraft-gehorchend-über-zigtausend-Meter-zu-Boden-fallen“ (ich möchte etwaigen Fans der Sportart keinesfalls zu nahe treten) grafisch Leben einzuhauchen, wenn man mit einem Board an den Füßen durch Wolken fällt, welche ganz einfach mit ihrem Dunst kaschieren, dass die Hintergrundgrafik nicht viel zu bieten hat.
Denn auch die 13 Tricks bereiten dem Auge eine Menge Freude: Nach Aktivierung scheint es, als ob die Figur sich in eine fötale Position bringt, um nicht das Mitleid mit ansehen zu müssen, dass die scheinbar wildgewordene Dreherei beim Zuschauer verursacht. Detailarm und ohne große Extras könnte man sich das Spiel auch fast auf einer 8Bit-Konsole vorstellen. Und da würde es vielleicht sogar Spaß machen.
Besserung bringen die Landeversuche. Man sieht, dass die Entwickler versucht haben, etwas Abwechslung in Spiel zu bringen – leider nur mit mäßigem Erfolg. Müde Texturen und einfallslose Hintergründe sorgen für die letzte Ernüchterung.
Über den Wolken ist Stille
Das Einzige, was man während des freien Falls hört sind leichte Windgeräusche (von denen ich glaube, dass sie in der Realität doch etwas lauter sind und -positiverweise deutsche- Kommentare eines allgegenwärtigen Sprechers, der Eure Tricks beurteilt. Von einem enthusiastischen „Respekt“ bis zu einem nervtötenden „Oh neeeiiiin“ wird die ganze -gottlob nicht allzu große- Palette von emotionalen Lobeshymnen abgedeckt.
Die Musik ist noch das Vorteilhafteste am ganzen Spiel, reißt es aber auch nicht wesentlich aus dem Keller.