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SolSeraph (Action-Adventure) – Neuinterpretation eines Klassikers

Das chilenische Indie-Studio Ace Team hat zuletzt mit Rock of Ages 2 sowie The Deadly Tower of Monsters zwei interessante Variationen bekannter Konzepte veröffentlicht. Auch für sein jüngstes Projekt Sol Seraph orientiert man sich an Bekanntem: Als Vorbild dient der SNES-Klassiker ActRaiser. Ob die moderne Variante den gleichen Kultstatus erreichen kann wie das Original, verraten wir im Test.

© Ace Team / SEGA

Fazit

Als Fan des zum Vorbild für SolSeraph auserkorenen SNES-Klassikers ActRaiser war ich gespannt, wie Ace Team (The Deadly Tower of Monsters, Rock of Ages) die Mischung aus Plattform-Action sowie Basisbau neu interpretieren und in die Gegenwart bringen würde. Doch das Ergebnis kann mich zu keinem Punkt abholen. Es geht los bei der wankelmütigen Technik, bei der die verwendete Unreal-Technologie auf One X mit Bildraten-Schluckauf und auf Switch mit einer Minimalauflösung kämpft. Doch selbst auf der aus technischer Sicht sauber laufenden PS4-(Pro-)Version kommt kein Spaß auf. Dafür sorgt die allerorten träge Steuerung mit ihren unsauber umgesetzten Knopfdruck-Kommandos, die zusammen mit der zu häufig zweifelhaften Kollisionsabfrage die Plattform-Sequenzen zu einem auf Trial&Error und ein wenig Glück setzenden Erlebnis macht. Der Siedlungsbau hingegen ist sehr oberflächlich und wird durch eine nicht minder oberflächliche Tower Defense ergänzt, die nur dann fordert, wenn man vergisst, sich rechtzeitig um Holznachschub für den Bau entscheidender Siedlungselemente zu kümmern. SolSeraph setzt sich als Konzept zwischen alle Stühle: Es ist keine Hommage in neuem Gewand, aber auch keine in die Gegenwart transportierte Neuinterpretation. Zusammen mit den technischen Problemen ist es daher schwer, dem im Kern sympathischen Titel auch nur ansatzweise eine Empfehlung auszusprechen.

Wertung

Switch
Switch

Zusätzlich zu den inhaltlichen Schwächen und oberflächlichen Mechaniken krankt die Neuinterpretation des SNES-Klassikers ActRaiser auf der Switch an einer geingen Auflösung, die das Abenteuer vor allem am großen Bildschirm unansehnlich macht.

PS4
PS4

Die Neuinterpretation des Klassikers ActRaiser läuft auf der PS4 sauber, kämpft aber wie auf den anderen Systemen mit träger Steuerung und allgemein oberflächlichen Inhalten.

One
One

Zusätzlich zu den inhaltlichen Schwächen und oberflächlichen Mechaniken krankt die Neuinterpretation des SNES-Klassikers ActRaiser auf der One X an Bildraten-Schluckauf.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  • Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.

  1. nawarI hat geschrieben: 18.07.2019 10:48 Klassiker schön und gut, aber ich bin kein Fan davon, dass Entwickler jetzt versuchen alte Spiele neu zu programmieren und in besserer Grafik nochmal rausbringen.
    Früher hatten wir Ports, PS3-Spiele nochmal auf PS4 rausgebracht. Neuauflagen wir hier sind auch nur eine Ebene weiter.
    Crash oder Medievil merkt man einfach das Alter an und die sind auch auf mechanischer Ebene veraltet - Bei Crash mochte ich schon damals nicht die Schlauchlevel und die Schwerthiebe bei Medievil sehen einfach undynamisch aus. Secret of Mana war aber der schlimmste Fall, den ich diesbezüglich mitbekommen habe.
    Ne schöne Ausnahme ist Spyro, weil Springen, Gleiten, Rammen und Feuerspucken spielerisch kaum gealtert ist.
    Entweder sollten die Entwickler SPiele nehmen wie Spyro, die mechanisch halt noch funktionieren, oder sie müssen wie in Resi 2 oder FF7 gewaltigen Aufwand betreiben, um auch die Spielmechaniken der aktuellen Zeit anzupassen. Und dann kann man sich auch fragen, ob es nicht einfacher wäre gleich ein neues Spiel zu machen
    Ich bin froh, dass Medievil genauso rausgebracht wird, wie es damals schon war, nur halt hübscher. Medievil Resurrection war ein Remake Disaster... Das hatte nichts mehr vom originellen schwarzen Humor Charme. Ich bin einfach froh, dass ich genau das Spiel nochmal neu erleben darf auf einem 4k TV und zwar genauso wie ich es in Erinnerung habe. Ich zocke heute noch den ersten Medievil Teil auf meiner PSOne.
    Zu Crash kann ich nur sagen.. Man ist vom original Steuerungstechnisch viel zu weit abgewichen... Im Original Teil hat Crash sich korrekter gesteuert.. Allein schon das schweine Level im Schnee...

  2. Klassiker schön und gut, aber ich bin kein Fan davon, dass Entwickler jetzt versuchen alte Spiele neu zu programmieren und in besserer Grafik nochmal rausbringen.
    Früher hatten wir Ports, PS3-Spiele nochmal auf PS4 rausgebracht. Neuauflagen wir hier sind auch nur eine Ebene weiter.
    Crash oder Medievil merkt man einfach das Alter an und die sind auch auf mechanischer Ebene veraltet - Bei Crash mochte ich schon damals nicht die Schlauchlevel und die Schwerthiebe bei Medievil sehen einfach undynamisch aus. Secret of Mana war aber der schlimmste Fall, den ich diesbezüglich mitbekommen habe.
    Ne schöne Ausnahme ist Spyro, weil Springen, Gleiten, Rammen und Feuerspucken spielerisch kaum gealtert ist.
    Entweder sollten die Entwickler SPiele nehmen wie Spyro, die mechanisch halt noch funktionieren, oder sie müssen wie in Resi 2 oder FF7 gewaltigen Aufwand betreiben, um auch die Spielmechaniken der aktuellen Zeit anzupassen. Und dann kann man sich auch fragen, ob es nicht einfacher wäre gleich ein neues Spiel zu machen

  3. Sir Richfield hat geschrieben: 17.07.2019 20:26
    Sehe da eigentlich auch kein Problem. Hat doch fast jeder irgendein Ausschusskriterium, oder eine "eiserne Regel", an die er sich hält.
    - Online Only -> Kein Kauf
    - Absurdes DRM Theater -> Kein Kauf
    - Epic Exklusiv -> Kein Kauf
    - Retro Grafik -> Kein Kauf
    - Keine 4 -> Kein Interesse an der Platform und damit allen anderen Spielen auf dieser.
    Die Liste lässt sich beliebig erweitern.
    Da bin ich mindestens einmal vertreten.^^
    Das war von mir übrigens auch keine "Kritik" an Todesglubsch. Ich selber habe ebenfalls meine Prinzipien und amüsiere mich bloß darüber, was für Gründe es bei anderen sind. :)

  4. hydro skunk 420 hat geschrieben: 17.07.2019 17:24 Du ignorierst ein Spiel deswegen? :D
    Was, wenn es sich um ein "Must Have" handelt und keine Platintrophäe anbietet?
    Sehe da eigentlich auch kein Problem. Hat doch fast jeder irgendein Ausschusskriterium, oder eine "eiserne Regel", an die er sich hält.
    - Online Only -> Kein Kauf
    - Absurdes DRM Theater -> Kein Kauf
    - Epic Exklusiv -> Kein Kauf
    - Retro Grafik -> Kein Kauf
    - Keine 4 -> Kein Interesse an der Platform und damit allen anderen Spielen auf dieser.
    Die Liste lässt sich beliebig erweitern.
    Im Endeffekt ist das das klassische Verhalten des sog. Mündigen Kunden. Angebot gefällt ihm nicht -> Kein Kauf.
    On Topic: Actraiser war eigentlich schon nicht DAS Spiel, unterm Strich. Habe das von ein paar Jahren mal nachgeholt und vor kurzem den Stay Forever Podcast dazu gehört. War OK, hat viel versucht, aber nix davon so richtig richtig gemacht.
    Dass man sich für ein Remake im Geiste aber noch weniger angestrengt zu haben scheint, ist allerdings ein wenig... "traurig"???

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