Veröffentlicht inTests

Somerville (Action-Adventure) – Einsames Alien-Adventure

Hat der Gamepass seinen nächsten Indie-Hit? Mit Somerville ist am 15. November das erste Spiel von Jumpship erschienen – dem neuen Studio des Playdead-Mitgründers Dino Patti. Das stilsichere Erzähl-Abenteuer von Chris Olsen läuft mit einer tollen Kulisse und atmosphärisch anmutender Umgebung auf. Ob das Adventure aber auch spielerisch und inhaltlich überzeugen kann, erfahrt ihr in unserem Test.

© Jumpship /

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • tolle Kulisse
  • ordentliche Rätsel …
  • abwechslungsreiche Schauplätze
  • sehr schicke, gute eingebundene Fähigkeiten

Gefällt mir nicht

  • mitunter hakelige Steuerung
  • … die allerdings keinen Innovationspreis gewinnen
  • emotional nicht packend genug
  • Story eher durchschnittlich
  • Man kann Hundi nicht streicheln

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 24,50 Euro (Steam)
  • Getestete Version: Gamepass-Version
  • Sprachen: Deutsch, Englisch
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. EDIT:
    Habe es am Wochenende über Gamepass begonnen und muss den meisten Kritikpunkten des Tests bisher zustimmen. Auch wenn ich mich erst in der Hälfte befinde, also hochgerechnet vielleicht eineinhalb Stunden gespielt habe (musste spontan abbrechen), fühle ich mich kaum zum Weiterspielen motiviert.
    Die Geschichte wird noch in den ersten 10-15 Minuten stimmig präsentiert, doch sowohl die Handlung als auch das Gameplay flachen innerhalb kürzester Zeit ab.
    Die Alien-Invasion ist klar ein interessantes, aber bei Weitem nicht so mysteriöses Setting. So als würde man bspw. die Story von Inside rückwärts spielen. Man stellt sich kaum Fragen, die nicht bereits mit der Ausgangslage beantwortet sind.
    Die Grafik passt nicht zur Präsentation, da der (eher) minimalistisch gehaltene Artstyle nicht die "Bildgewalt" der (auf dem Papier) imposanten Szenen einfangen kann. Wenn dann der Protagonist noch nicht einmal zusammenzuckt, wenn wenige Meter vor ihm ein wegfahrendes Auto von einem hochhausgroßen "Ding" zerschmettert wird, kratzt das schon arg an der Immersion. Rennen tut er auch nicht auf Knopfdruck, sondern nur, wenn die Regie es in Fluchtsequenzen vorgibt. Diese Designentscheidung konnte ich schon in den Vorgängern nicht nachvollziehen, wenigstens konnte man in Limbo und Inside aber noch selbständig springen. So hat man sich aber wahrscheinlich "komplexere" Rätsel eingespart, auf die ich später noch eingehe.
    Am meisten stört mich hier, dass diese Probleme in den ersten und (später einzeln vertstreuten) Momenten nicht vorzufinden sind. Es wirkt so, als wurde das Spiel nur in den Szenen mit cineastischen Animationen, Reaktionen und Effekten bestückt, die sich für einen Trailer eigneten.
    Die Rätsel geschweige denn das Gameplay sind nur zweckmäßig. Einerseits bin ich ja froh, dass ich (gerade) bei solchen Spielen mein Hirn nicht allzuviel anstrengen muss und mich voll auf die Handlung einlassen kann, viele Rätsel lösen sich aber im Automatismus; d.h., ich muss noch nicht einmal...

  2. Schon im Einstieg macht mich die Bewegungsgeschwindigkeit und die ungenaue STeuerung völlig kirre und dann knicken die Frames noch ein...schade, aber es macht keinen Spaß.

  3. Ich habs mir über den Game Pass geholt und finde es bis jetzt ganz okay. Stil und Atmosphäre sind schön, allerdings fühlt sich das Gameplay oft schlampig an. Vor allem stört es mich, wie weit man teilweise vom Geschehen entfernt ist und dann ohne Button prompts sich einfach so durchmogelt bis sich irgendwas bewegen/aktivieren lässt. Das fühlt sich einfach nicht gut designed an. Framerate ist auch oft katastrophal. Trotzdem will ich jetzt wissen wie es ausgeht. Ein neues Limbo/Inside ist es aber leider nicht geworden ...

  4. Keine Ahnung, ob ich das im Test irgendwo übersehen habe, aber howlongtobeat.com gibt mal gut 3 St. für die Main Story an.
    Ansonsten ist es natürlich schade, dass hier die Entwickler offensichtlich nicht die Gelegenheit ergriffen haben, um noch ein bisschen mehr Gameplay in ihren neuen Titel einzubauen. Inside und Limbo machten mir Spaß, sprachen mich optisch jedes Mal sofort an und ich begrüße es immer wieder, wenn mal keine 30h Spielzeit anstehen. Bei einem gameplaytechnisch eingeschränkten Platformer muss das aber natürlich kompensiert werden, aber scheinbar fährt Somerville hier dann wohl rein auf der cineastischen Schiene...und irgendwie dann doch nicht ganz?
    24€ als Releasepreis finde ich da schon ein bisschen happig. Denn ich empfand die vorherigen Spiele schon leicht überteuert für das bisschen "Erlebnis", das sie boten. Ohne Gamepass hätte der Titel bei mir vermutlich keine Chance mehr. So probiere ich es aber vielleicht am Wochenende aus.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1