Es ist nicht nur die Kulisse allein, mit der die Strecken begeistern – es ist auch das Design: Ständig hat man die Wahl zwischen alternativen Routen und kann mitunter sogar entscheiden, ob man lieber den Luft- oder Wasserweg nimmt. Hinzu kommen dynamische Hindernisse, mit denen die Rennen noch mehr Pepp bekommen. So muss man sich u.a. einen Weg an rollenden Steinrändern vorbei bahnen, einen gefährlichen Wasserstrudel ausweichen oder sich vor den Tentakeln einer Riesenkrake in Acht nehmen.
Schön auch, dass sich bei den Spritztouren im Boot der Wellengang verändern kann, so dass sich hier neue Sprungschanzen ergeben. Hebt man ab, ist das der ideale Moment, um mit dem rechten Analogstick einen Stunt zu vollführen, der bei erfolgreicher Landung mit einem Turbo-Boost belohnt wird. Dieser winkt übrigens auch, wenn man lange genug driftet oder beim Fliegen knapp den Hindernissen wie Pflanzen oder Stalaktiten mit einer Fassrolle ausweicht. Allerdings muss man mit den beiden Steuerungsvarianten Vorlieb nehmen – freie Belegungen sind nicht erlaubt. Flugschüler können außerdem eine Hilfe aktivieren, mit denen man auf dem rechten Pfad bleibt, doch erreicht man durch die automatische Führung in diesem Modus manche Gegenstandskapseln am Streckenrand nicht.
Es gibt viel zu tun
Abseits der Karriere hat Sumo noch weitere Modi spendiert: Da wäre zum einen der Grand Prix, der mit seiner vorgegebenen Liste an Events genauso aufgebaut ist wie die Cups in Mario Kart. Beim Zeitfahren bekommt man außerdem die Gelegenheit, gegen die Geisterwagen von Sega-Mitarbeitern anzutreten. Wer dagegen nur ein Einzelrennen auf der Strecke seiner Wahl bestreiten möchte, bekommt ebenfalls die Gelegenheit dazu.
Freud und Leid im Mehrspielermodus
Zwar wird für Solisten eine Menge geboten, doch Spaß und Schadenfreude kommen auch hier erst bei Auseinandersetzungen gegen andere Mitspieler voll zur Geltung. Dabei gibt es gleich mehrere Möglichkeiten für das gemeinsame Raservergnügen: Entweder stürzt man sich in die Online-Rennen und legt sich mit bis zu neun Konkurrenten an oder man trägt die Duelle lokal an einer Konsole im geteilten Bildschirm aus. Selbst die Kombination aus beidem ist möglich, denn alle vier „Lokalmatadoren“ dürfen auch in eine Online-Lobby mitgenommen werden.
Dort warten diverse Modi vom Standard-Rennen über Arena-Kämpfe (Last Man Driving) bis hin zu spaßigen Varianten wie „Fang den Chao“, bei dem man das knuffige Wesen so lange wie möglich behalten muss. Wer auf den Power-Up-Schnickschnack verzichten will, kommt im Turbo-Modus auf seine Kosten – hier zählt nur das reine Fahr- und Drift-Können. Auch wenn es in den Mehrspielermodi oft noch hektischer zugeht als gegen die KI, hinterlässt der Netzcode einen guten Eindruck; Lags traten bei meinen Proberunden kaum auf. Genau wie bei F1 Race Stars ist es aber auch hier ärgerlich, dass das Feld automatisch mit KI-Piloten aufgestockt wird und man keinen Einfluss auf deren Können nehmen kann.
Schön dagegen, dass der Splitscreen nicht auf den Mehrspielermodus beschränkt wird. Wer will, kann sogar die gesamte Karriere zusammen mit seinen Kumpels bestreiten, die einfach per Drop-In-Funktion beitreten oder sich nach dem Rennen wieder abmelden. Leider trübt eine Sache gewaltig: Ist die Bildrate schon bei Solo-Ausflügen oft am Limit, geht sie am geteilten Bildschirm noch stärker in den Keller – und das, obwohl die Grafikdetails schon deutlich nach unten geschraubt werden. Klar, mit vier Leuten macht es am meisten Spaß, doch wird er hier durch die technischen Schwächen spürbar getrübt.
Hab das Spiel jetzt im Angebot gekauft (10 € PSN, 9€ für Plus) und teste gerade ein bisschen die Strecken an.
Die Afterburner-Strecke ist echt der Hammer, total abgefahren. Macht alleine schon jede Menge Laune, freu mich schon sehr, das mit meinen Kindern zu spielen.
Ich weiß schon, wenn die den Flugzeugträger sehen: "Boah COOOOOOOOOOOOOOOL!"
Muss mich jetzt anstrengen, noch ein paar Fahrer freizuschalten, die Kinder stehen auf große Auswahl.
Nachtrag: Ja wie geil ist das??? Eine Strecke, die sich vor einem aufbaut!!!
Nachtrag 2: Die Nights into Dreams Strecke ist fantastisch ... ich hab Nights nicht viel gespielt (das Zeitlimit ging mir immer sehr auf den Keks). Skies of Arcadia kenne ich eigentlich gar nicht, aber ... großartig!
Dieser Racer ist eine tolle Werbeplattformen für die anderen Sega-Spiele. Burning Rangers kannte ich ebenfalls nicht, aber was für ein Soundtrack!
Kann ich nicht nachvollziehen, warum dieses Spiel nicht 87% erhalten hat (=besser als Mario Kart Wii / Mario Kart 7). Das Spiel ist im Karrieremodus viel weiter als Mario Kart, hat viel mehr Abwechslung, hat ein besseres Fahrgefühl und sieht schöner aus. Und das beste: Beinahe alles ist per Splitscreen spielbar! So sollte es sein!
Von der niedrigen Bildrate habe ich nichts gespürt, bei mir läuft stets alles gut und flüssig.
Das einzige, was mir bei MK noch besser gefällt ist halt der Charme.
wird 100% gekauft. Der erste Teil war hammer und die Neuerungen sind interessant.
Weckt Erinnerungen an Diddy Kong Racing, dem mMn besten Fun Racer aller Zeiten.
@Peta
Crash Team Racing war doch auch relativ gut etabliert, oder war das nur in meinem Freundeskreis so?