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Space Haste 2 (Rennspiel) – Space Haste 2

Es gibt Games, bei denen weiß man auf einen Blick, dass sie gut sind. Es gibt andere, da ist man sich vom ersten Moment an sicher, dass man sie nur mit einer Kneifzange anfassen würde. Und dann gibt es noch Spiele wie Space Haste 2, bei denen man so gar nicht weiß, was man eigentlich damit anfangen soll…

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Rennen gegen mich selbst

Nach einer etwas unbequemen Wartezeit läuft im Hintergrund ein Demo, während ich mich im Hauptmenü umsehe. Hier darf ich unter bisher frei gespielten Schwebefahrzeugen wählen, die neben merkwürdigem Design auch unterschiedliche Fahreigenschaften vorweisen: Höchstgeschwindigkeit, Beschleunigung, Handling und so weiter. Danach steht die Wahl des Schwierigkeitsgrades auf der Tagesordnung – schon der Ladescreen weist mich darauf hin, dass die einfachste Stufe nur zum Vergnügen und Kennenlernen der Abschnitte da ist; neue Fahrzeuge oder Strecken gibt es nur auf den härteren Einstellungen zu gewinnen. Ist schließlich alles eingestellt, geht es schon ins Vergnügen: Anfangs gibt es immer nur eine Strecke, weitere folgen, sobald man das Rennen gewonnen hat und sich danach noch selbst besiegt. Das Besondere daran ist, dass sich das Flugauto im Laufe der Rennzeit selbst immer mehr verbessert und schneller wird – dadurch erwächst aus dem anfänglichen gemütlichen Tempo im Handumdrehen ein ausgewachsener Geschwindigkeitsrausch.

__NEWCOL__Immer im Kreis

Die acht futuristischen Strecken bestechen dank ständiger Berg-und-Tal-Fahrten vor allem durch Unübersichtlichkeit, so dass zumindest während der ersten Runden Auswendiglernen unausweichlich ist. Hat man den Kurs jedoch einmal im Kopf, fällt die wirklich schöne Grafik ins Auge: Detailfreudig, effektreich und vor allem schnell zeigt sie deutlich, dass Programmierer und Grafiker ihr Handwerk verstehen. Das gilt eingeschränkt auch für die Audio-Abteilung: Die technoiden CD-Tracks mehr oder weniger bekannter House-Acts (unter anderem Hallucinogen) passen mal mehr, mal weniger gut zum Spiel, und rücken Space Haste 2 näher in die Richtung des offensichtlichen Vorbilds . Die Soundeffekte hingegen lassen sich getrost mit Katastrophe zusammenfassen: Vorbeiziehende Laternen klingen wie ein Fliegenschwarm, Rempler wie eine Kreissäge. Und der Antrieb, den man die ganze Zeit im Ohr hat, erinnert frappierend an die „Jetsons“-Zeichentrickserie – peinlich, und vollkommen unpassend.

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