Fazit
Auf der einen Seite ist Spec Ops: The Line großartig: Auch wenn es am Anfang danach aussieht, liefert Yager nicht die vor Patriotismus triefende Ami-Ballerei ab, bei der jeder blutige Abschuss von einem „Hurra, wir sind sooo geil“ begleitet wird. Stattdessen bringen die deutschen Entwickler das Grauen des Krieges auf den Bildschirm – brutal, schonungslos und bedrückend. Bei einigen Szenen und aufgezwungenen Entscheidungen hatte ich das Gefühl, dass nicht nur die Figuren auf dem Bildschirm, sondern ich selbst an eine gewisse Grenze getrieben werde, die ich mit einem unguten Gefühl in der Magengegend überschreiten musste. Es sind die ruhigen Momente, in denen Spec Ops überzeugt und teilweise für eine fantastische Atmosphäre in den Sandruinen von Dubai sorgt. Doch sie bilden die Ausnahme. Im Vordergrund steht die Action, die hier mit ihren Wellen stupider Moorhuhngegner und häufigen Geschützsequenzen leider so belanglos, langatmig und austauschbar wirkt. Es ist schade, dass sie so stark gegenüber dem Rest abfallen. Auch die Wüstenkulisse nutzt sich nach einer gewissen Zeit spürbar ab, obwohl die Entwickler mit Abstechern in Gebäude und Elementen wie den Stürmen für Abwechslung sorgen. Daneben überzeugen sie technisch mit teilweise prächtigen Szenen, wuchtigen Sounds und guten Sprechern, die manchmal aber zu viel plappern. Trotz der vielen Kritikpunkte hinsichtlich der KI und Action lohnt es sich dennoch, die recht kurze Kampagne durchzuspielen: Abseits der gewöhnlichen Ballerei erlebt man Emotionen und Qualitäten, die man in anderen Spielen so oft vermisst. Nicht zu vergessen, dass der Mehrspielermodus mit einigen frischen Ansätzen für unterhaltsame LAN- und Onlinepartien sorgen dürfte, auch wenn die Zahl von sechs Karten etwas mager erscheint.Wertung
PC-Spieler profitieren von der besseren Technik, doch inhaltlich gibt es hier die gleiche gute Mischung wie auf den Konsolen.
Spec Ops lebt von seiner bedrückenden Atmosphäre, der Geschichte und moralischen Entscheidungen samt ihrer Konsequenzen. Die durchschnittliche Action verhindert aber den Vorstoß in höhere Wertungsregionen.
Technisch etwas schwächer als auf der 360, inhaltlich aber ebenfalls ein packendes Erlebnis abseits der Ballerpfade.
Ich denk mal, wenn die Phosphor-Szene dich nicht mitnimmt, dann kommt da nix mehr für dich.
ich bin jetzt wohl bei ca. der hälfte angelangt und es wird tatsächlich ein wenig interessanter aber immer noch meilenweit von packend entfernt. ich bin emotional einfach null in das geschehen involviert, wahrscheinlich weil die charaktere nur militärisch vor sich hin blaffen. oder vielleicht auch weil das dauergeballer so abstumpft, dass ich sogar die zivilen verluste gerne hinnehme, nur in der hoffnung den nächsten shoot out zu verkürzen (stichwort phosphor)... eigentlich echt schade weil das setting durchaus gelungen ist und gelegentlich auch potential zu wirklich surrealen alptraumszenarien hat. aber dann bricht schon die nächste gegnerwelle los. warum nicht mal längere passagen zum erkunden und durchatmen? selbst wenn es nun weiterhin anziehen sollte bleibt die erste hälfte des spiel einfach verschenkt. ich möchte das spiel wirklich mögen wollen aber hier arbeiten gameplay und story so stark gegeneinander das es mir echt schwer fällt... und jetzt erzählt mich nicht das wäre der clou an der ganzen sache
Lol also schwer ist das game jetzt eigenltich nicht^^
So ab der mitte zieht die Story an.
Spielerisch wird das nie gut wenn man mich fragt. Nun soll dieses Moorhuhn-Geballer Teil des Masterplans der Entwickler sein, dumm nur, dass ich damit nie ein Problem in sämtlichen CoD-Spielen hatte. Deshalb sehe ich das eher als das ganz persönliche Problem von Spec Ops an, die unterschwellige Kritik hat für mich keinen Bezug.
ab wann genau wird das spiel nochmal "gut"? da lockt man mich alten military-shooter muffel mit joseph konrad und apokalypse now und dann geht es doch nur auf moorhuhn jagd im action hero schlauch nachdem mich ein helikopter nun 20 mal hintereinander beim wegrennen erschossen hat, musste ich entnervt ausschalten. wenn das bis jetzt gesehene wirklich lobenswert im military genre sein soll... will ich nicht wissen was in call of duty gerade so abgeht. ich versuch dran zu bleiben. die hoffnung stirbt zuletzt...