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SpellForce 3 (Taktik & Strategie) – Fantasy-Strategie im Kampf mit sich selbst

Die Vorab-Fassung von Spellforce 3 erschütterte im Test vor allem mit Gamebreaker-Bugs und Patch-Operationen am offenen Spieleherzen, was uns zu einer Kaufwarnung veranlasste. Zum Release  versuchten wir es erneut. Ist die Debüt-Fantasy von Grimlore Games spielbar oder finden wir erneut Bugs, die ein Weiterkommen verhindern? 

© Grimlore Games / THQ Nordic

Fazit

Spellforce 3 kämpft im Test  vor allem mit sich selbst: Ständige Bugs und nervige Designmacken verhindern ein Eintauchen in die durchaus stimmungsvolle Welt, die vor allem durch ihre guten Dialoge und hübsche Kulisse getragen wird. Immerhin: Die brutalen Gamebreaker der Vorab-Fassung, die definitiv für ein „Mangelhaft“ gesorgt hätten, sind uns nicht mehr begegnet. So bewegt sich das Action-Rollenspiel durch die freie Charakterentwicklung, coole Zauber und eine interessante, wendungsreiche Handlung zwar durchaus im guten Bereich, die Echtzeit-Strategie leidet aber unter ihren weitestgehend oberflächlichen Spielmechaniken, nicht funktionierenden Formationen und einer zum Teil fürchterlichen Wegfindung. Da beide Mechaniken in der Kampagne gleichermaßen viel Raum einnehmen, hinterlässt das Debüt von Grimlore Games nur einen befriedigenden Eindruck – und hätte angesichts von acht Patches in vier Tagen seit Release  vermutlich erst im Januar 2018  erscheinen sollen. 

Wertung

PC
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Störende Bugs und Brüche in der Inszenierung stellen auch nach Release noch ein Problem für die gut inszenierte Fantasy-Welt und das solide Action-Rollenspiel dar. Die mittelmäßige Echtzeit-Strategie wäre allerdings auch ohne technische Macken zu bieder und flach.

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  1. HardBeat hat geschrieben: 11.12.2017 21:10
    Galvass hat geschrieben: 11.12.2017 19:40 melken kann man ja auch dumme. die bemerken die meisten bugs gar net...
    Mit solchen Beleidigungen wäre ich lieber mal Vorsichtig mein Freund!
    omg ich kriege angst.
    aber so sieht die welt nun mal aus, egal wieviel rosa-rote sonnenbrillen man aufhat 8) 8)
    tut mir leid, so politisch korrekt bin ich leider nicht :D :D

  2. Bisher habe ich keine (spielhemmenden) Bugs gefunden, auch wenn es durchaus störend sein kann, wenn mal wieder die Sprachvariablen in englisch ausgegeben werden (englisch wie deutsch ist übrigens beides wirklich gut gesprochen, auch wenn ich englisch bisher angenehmer empfinde). Die Story ist ganz interessant gestaltet, hier fühle ich mich zumindest unterhalten. Was mich eher stört, sind krasse Logikfehler im Spiel oder im Spielablauf; respektive die Art und Weise, wie das Spiel vom Spieler erwartet, gespielt zu werden.
    Wenn ich eine Karte ablaufe und nicht direkt zu den Missionszielen gehe, gibt es leider oft genug Dialoge, die gar nicht stattfinden dürften, weil bestimmte Dinge bereits erledigt wurden. Kurzgesagt: es ist relativ egal, was man selber machen möchte. Wenn man einen sinnvollen Weg durchspielen will, hält man sich am besten konkret an die Parameter und läuft konsequent auf die Ausrufezeichen zu. Mir persönlich ist das etwas zu langweilig, zumal ich mir dabei regelmäßig die Frage stelle, wozu ich überhaupt Freiheiten im Spiel habe, wenn diese keinerlei Auswirkungen auf den Spielfortschritt haben.
    Amüsant übrigens, dass das Spiel sogar gesprochene Dialoge bereit hält, um potentielle Logikfehler zu beheben. Funktioniert leider nur, wortwörtlich, bis zur nächsten Ecke. Ich versuche Spoiler auszulassen:
    eine Person ist krank und aus den eigenen Reihen kommt die Frage, ob man nicht einfach mit Magie heilen kann. Die Antwort ist "ja, aber die normale Bevölkerung steht Magie ja ohnehin schon sehr skeptisch gegenüber." Ist erst einmal ein Argument - bis man dann zum nächsten "Gottstein" läuft, der inmitten regen Treibens besagter Bevölkerung steht, man diesen aktiviert und ein Portal öffnet um durchzutreten. Oder die sterbende Frau, die die Helden halb verzweifelt zu den Göttern gehen lassen, obwohl man sie ganz entspannt heilen oder sogar wiederbeleben könnte.
    Immersiv ist das nicht, aber man kann darüber hinweg sehen. Eine wirklich hohe Wertung lässt das...

  3. Ich finde auch, hätte man den RTS Part noch komplexer gestaltet, würde ziemlich schnell die Übersicht flöten gehen. Mir gefällt er so wie er ist. Mag sein das der Tester in dem Fall eher Civ oder Anno im Auge hatte, aber nicht jeder Spieler ist ein Strategie Genie und diese möchten dennoch Spaß am Spiel haben und die Geschichte genießen.
    Die größten Bugs sind bereits behoben, und die kleinen werden nach und nach ausgemerzt.
    Es muss nicht immer Sterneküche sein, manchmal schmeckt das Schnitzel mit Pommes einfach besser.

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