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Spellforce: Shadow of the Phoenix (Taktik & Strategie) – Spellforce: Shadow of the Phoenix

Wer bei Elfen, Zwergen und Orks spontan an Tolkiens Mittelerde denkt, der hat nur teilweise recht. Denn auch bei SpellForce könnt ihr die typischen Fantasy-Völker -angeführt von eurem magisch begabten Avatar- in 3D-Schlachten führen. JoWooD veröffentlicht nun schon das zweite Add-On für Phenomics vielbeachteten Mix aus Strategie und Rollenspiel. Was hat Shadow of the Phoenix über das Grundspiel hinaus zu bieten?

© Phenomic / JoWooD

Fazit

Natürlich erwartet niemand von einem Add-On großartige Neuerungen, sondern schon eher neue Schlachten, neue Zauber, neue Ausrüstung und eine neue Umgebung. Wer frische Betätigungsfelder für seinen hochgezüchteten Avatar sucht, findet das bei The Shadow of Phoenix auf hohem Niveau. Jedoch kann auch das Eindruck schindende Äußere nicht darüber hinwegtäuschen, dass es dem Add-On an der nötigen Langzeitmotivation fehlt. Das liegt zum einen an der austauschbaren Story der beiden Kampagnenstränge. Zum anderen aber am immergleichen Ablauf der teils schweren Missionen, woran auch die wenigen Entscheidungsmöglichkeiten nichts ändern können. Insbesondere der Aufbauteil bleibt sterbenslangweilig. Die vielen Kämpfe überzeugen weder taktisch noch aus der Sicht des Rollenspielers, da sie nur das bieten, was man schon lange von den anderen Spielen her kennt. The Shadow of Phoenix ist deshalb nur für Fans der Serie empfehlenswert, die ihren Helden unbedingt auf Stufe 50 hochjagen wollen!

Wertung

PC
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Langsam werden die 3D-Schlachten langweilig. Add-On nur für Fans!

  1. Jedes Spiel hat Stärken und schwächen, klar. Aber ich hab beim lesen diverser Reviews oft den Eindruck, dass sich ausgewiesene Rollenspieler an Spellforce versucht haben und gescheitert sind.
    Wer aus der Aufbauschiene kommt wie ich, dem kommt der Basenbau nicht langatmig vor. Rom wurde schliesslich auch nicht an einem Tag erbaut.
    Man wird beim Basenbau auch nicht zum Zusehen verdammt (auch ein häufiger Kritikpunkt). Denn es muss praktisch überall was verbessert werden, wenn man kein Überrennen der Basis riskieren will. Wo kriegt man in der roten Wüste genug Holz her, wie schützt man seine Arbeiter an diesen Stellen. Wieviele Wachtürme brauche ich, um in Ruhe Truppen ausheben zu können. Wo plaziere ich meine wichtigsten Gebäude, damit sie bei einem Angriff vom Feind nicht sofort erreichbar sind usw.
    Wer sich solchen Fragen nicht stellen und doch lieber Quests machen will, der sollte evtl. ganz auf SF verzichten und es auch nicht bewerten. Man muss schon beides mögen, Aufbau und RPG.
    Hm, eine Pausenfunktion? Ich will Kämpfe in Echtzeit. Eine Pausenfunktion braucht meiner Meinung nach nur jemand, der bei der Zusammenstellung seiner Truppen vorher nicht gründlich genug gearbeitet hat. Meine Ork-Brander brauchen keine Pause. Die stürmen auch los und gewinnen, wenn ich nicht gross eingreife. Vorausgesetzt es sind auch genügend Nahkämpfer dabei, dann geht alles wie von allein. Planung ist der halbe Kampf.
    Auch dafür ist der "langwierige Aufbaupart" enorm wichtig. Einfach Truppen ausheben und losstürmen, damit ist es nicht getan. Die Gegnertypen sind ja auf jeder Map unterschiedlich und darauf muss man reagieren.
    Wenn man dann noch mit seinen in TooD und BoW erstellten Avataren antritt, kann einem doch das Schicksal des Helden nicht egal sein. Ich hab ne ziemlich persönliche beziehung zu meinen Avataren. Sie sind schliesslich mein Werk, habe viel Zeit und Mühe investiert und ich hab daher ein Interesse an ihrer Unversehrtheit. Ausserdem verliere ich doch dann jedes Mal...

  2. Hi,
    ich muss sagen: Einen so schlechten Test habe ich lange nicht gelesen. Die Argumentation ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich weiß das man keinen 100% objektiven Test schreiben kann, aber hier hat sich anscheinend jemand ausgetobt der Spellforce nicht leiden kann (Bevor es als \"Gegenargument\" kommt. Ja ich mag Spellforce, akzeptiere allerdings das es Schwächen hat).
    Und da wären wir beim Thema: Subjektiv sein. Der Autor des \"Tests\" wählt scheinbar willkürlich Punkte aus und zieht sie ins negative. Das verwunderliche daran: Es sind durchaus auch positive Aspekte, Schlagwort Story. Ich habe selten in einem Fantasy-Spiel eine so durchdchte Story gesehen die auch noch so gut präsentiert wird. Wenn ich dann in den Kommentaren lese das der Tester sich an keine Handlung mehr erinnert, hat er wohl mit Winamp im Hintergrund gespielt oder leidet an extremen Gedächnisschwächen. Aber mir ging erst der Hut hoch als ich gelesen habe wie toll doch Warcraft III im Vergleich der Hauptgeschichte sei... Ähh Hallo?
    Warcraft 3 war für mich storymässig gesehen die größte Enttäuschung der letzten Jahre! Warum? Ganz einfach es war die Starcraft-Story transportiert ins Warcraft Universum (wundere mich bis heute das das nie einem Spiele Magazin aufgefallen ist).
    Der Warcraft/Starcraft Storyblock:
    Eine neue unbekannte Bedrohung (Zerg/Geißel der Untoten) attackiert eines der \"guten\" Reiche und unterwirft es im Lauf der Zeit. Doch die Menschen können sich zurückziehen und bekommen Unterstützung von einer älteren Rasse (Protos/Nachtelfen).
    In einer letzten Finalen Schlacht mit dem Rücken zur Wand können sich die Guten gegen das Böse verteidigen und es besiegen/zurückschlagen, zahlen dafür aber einen sehr hohen Preis (Zerstörung von Aiur, Tod von Tassadar/Zerstörung des Weltenbaums).
    Dann das Addon: Als die Rassen wieder genauso angeordnet waren wie bei Starcraft: Broodwar schwante mir schon übeles und es kam was kommen musste: Während die ältere Rasse sich von dem schweren Schlag...

  3. So, jetzt aber ... Polemik incoming.
    Als Fanboy (oder besser Fan-Opi) von Spellforce bin ich natürlich rechtschaffen erzürnt über solcherart Gekeife und dementsprechend voreingenommen. Ab hier folgt also meine Meinung und man möge mir Übetreibungen verzeihen ...
    ... aber die triefende Arroganz dieser Redakteure ist doch recht animierend. Ob da wohl System dahintersteckt? Hach, ich bin einfach zu manipulierbar ...
    Zu Tolkien und Rip-Offs:
    Elfen (in diesem Fall Lisalfen, Ijosalfar) und Zwerge (Mörsalfen, Dwarfen) sind nordisches Kulturgut (und damit unseres, weil wir ja die mit den Speeren sind). Die kämpfenden Elfen in menschenähnlicher Schöngestalt, wie wir sie heute in der Fantasy kennen, feierten ihre Premiere eigentlich in einer Geschichte von Poul Anderson, wenngleich sich Tolkien (mit nur einem Jahr Verspätung) mit Sicherheit nicht dort bedient hat. Orks sind sicherlich orginiell, finden sich aber auch durchaus in der englischen Folklore (Orc steht in Altenglisch für Monster/Scheusal), Zwerge findet man in allerlei Märchen, vor allem recht exakt in der Edda, in der auch Namen wie Durin, Balin und Gandalf für freudiges Wiedersehen sorgen.
    Skandal! Tolkien hat die Edda kopiert! 5% Abzug Herr Professor!
    Diese Behauptung wäre wohl genauso unter der Rubrik \\\\\\\"Exkremente\\\\\\\" einzusortieren, wie Bodos messerscharf analysierter Review.
    Nun, die kommerzielle Fantasy ist maßgeblich durch D&D bestimmt oder hat Tolkien etwa geschrieben, das Elfen spitze Ohren haben? Tolkien ist die Wurzel, aber da liegt schon verdamt viel dazwischen. Wenn man sich die Optik der HdR Movies und die frühen Illustrationen zu den Tolkien-Büchern anschaut, kann man sehen, das die Optik des Films hauptsächlich aus den 25 Jahren D&D Artworks kommt. Mit dem Reüssieren der ganzen Thematik durch die Filme bietet es sich natürlich an, gleich den Bogen von Spellforce zu Herr der Ringe zu schlagen, aber in Anbetracht der ganzen Elfen-Zwergen-Orks-Produkte, die in den 50 Jahren dazwischen lagen...

  4. Hi Bodo,
    akzeptier ich soweit und ich will ja auch gar nicht weiter rumnörgeln... aber mich interessiert dennoch immer noch brennend, wo Du her hast, dass Phenomic laut verkündet hat eine der besten und fesselndsten Stories aller Zeiten oder was auch immer zu liefern. Das muss man doch irgendwie nachlesen können, oder nicht?
    Grüße
    Verveine

  5. Hi Verveine,
    ich werde jetzt nicht auf all Deine Kritikpunkte einzeln eingehen, da meine Meinung eigentlich schon im Test steht. Fast die Hälfte davon ist Kritik, die du anscheiend gar nicht gelesen hast. Bei einer immer noch hohen 76%-Wertung (die ja gut bedeutet) ist das doch mehr als genug.
    Ich bin mir aber ganz sicher, dass Orks und Elfen (Elben) von Tolkien stammen. Letztere hat er zwar nicht erfunden, aber doch ihr unverwechselbares Wesen verpasst. Die Zwerge stammen aus der germanischen Mythologie, als spezielles Fantasy-Volk hat sie allerdings erstmals Tolkien eingeführt. Im übrigen kommt es auch darauf an, Zusammenhänge nicht aus dem Auge zu verlieren. Nach Jacksons HdR-Filmen denkt eben der Normalmensch bei diesen Wesen spontan an Mittelerde. Das mit der Recherche kriegen wir ganz gut hin, so dass wir eigentlich keine Belehrungen brauchen.;-)
    In diesem Sinne,
    4P|Bodo

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