Das dritte und letzte Missionspaket von Novas
Geheimmissionen
schließt fast nahtlos an die bisherigen Ereignisse an, bietet zu Beginn aber zum Glück eine textuelle Zusammenfassung der vergangenen Handlung, die hilft, sich an das Geschehene aus dem August 2016 zu erinnern. Diesmal geht es darum, den Drahtzieher der „Verteidiger der Menschheit“ öffentlich zu entlarven und den Sturz des Imperators zu verhindern – und irgendwie waren auch die Ghosts in diese Machenschaften verstrickt.
Wie in den ersten beiden Teilen wirkt die Geschichte zu hastig erzählt. Viele Schlüsselmomente werden zu schnell oder nur nebenher erwähnt (Stichwort: Flucht) und der Gastauftritt von Alarak mit seiner „Todesflotte“ wirkt unmotiviert und deplatziert. Fortgesponnen wird die Geschichte hauptsächlich durch Zwischensequenzen, die dem Vergleich mit Wings of Liberty bis Legacy of the Void nicht standhalten können.
Obgleich die Charakter-Modelle ziemlich ansehnlich wirken, sind manche Umgebungen, wie der Schauplatz der Ansprache des Imperators an sein 2D-Pappaufsteller-Volk, nicht mehr zeitgemäß. Nein! Weder Geschichte noch Inszenierung sind wirklich überragend. Ganz anders sieht es beim Missionsdesign aus.
Schleichen, Basisbau und ein Maschinenkoloss
Im Vergleich zu den Einsätzen aus dem zweiten Missionspaket gibt es wieder mehr Abwechslung, da man gleich im ersten Einsatz mit Nova solo unterwegs ist – und sowohl lautlos als auch mit der Brechstange agieren kann. Leichte Spoiler zu dem Aufbau der drei Missionen folgen. So darf man am Anfang durch eine Kanalisation in eine Festung einbrechen und kann an bestimmten Punkten im Level sogar die Ausrüstung wechseln, die man sonst zwingend vorher bei der Einsatzbesprechung festlegen musste. Somit kann man zwischendurch auf das Jetpack umstellen und dadurch bestimmte Bereiche im Level erreichen. Oder man schleicht sich mit der Tarnung an Gegnern vorbei. Oder man stiftet Verwirrung durch Gedankenkontrolle. Letztendlich kann man auswählen, ob man Schleichen oder Töten möchte. Konkrete Auswirkungen je nach Vorgehensweise gibt es jedoch nicht. Selbst verschlossene Türen lassen sich mit gedankenkontrollierten NPCs öffnen. Am Ende wartet dann ein kleiner Bosskampf.
Die zweite Mission folgt dem klassischen Strickmuster mit Basisbau plus Truppen-Aufstellung und dreht sich um die Todesflotte von Alarak, die von mehreren Seiten attackiert. Nova ist als Heldin ebenfalls an Bord und muss mit Verbündeten dafür sorgen, dass die von fast allen Seiten angreifenden Protoss vernichtet werden. Zur Unterstützung dürfen Gorgonenkreuzer gerufen werden, die schnurstracks eine der drei Hauptangriffslinien säubern. Und wenn die Truppen einmal schnell von A nach B verlegt werden müssen, hilft das U-Bahn-System. In der finalen Mission muss man sich dann mit einer Kriegsmaschine anlegen, die regelmäßig Werften attackiert und von Angriff zu Angriff wieder repariert sowie mit neuen Waffensystemen ausgestattet wird. Und während der kleinen Pausen darf man mit Unterstützung der Hyperion vorrücken, auf einer Karte, die fast ausschließlich eine große Terraner-Basis beherbergt. Und da Basisbau, Einheitenproduktion und Nuklearschläge abgewehrt werden müssen, ist in dieser Mission echt viel zu tun.
Jede Mission dauert auf dem Schwierigkeitsgrad „Normal“ ungefähr eine halbe Stunde und stellte für erfahrene StarCraft-2-Spieler keine große Herausforderung dar. Aber auf den beiden höheren Schwierigkeitsstufen geht es schon knackiger zur Sache. Einfacher wird es hingegen auf der Stufe „Moderat“. Zur Spielzeit kommen noch Zwischensequenzen, Einsatzbesprechung, Ausrüstungswahl und Co. hinzu. Mehr als zweieinhalb Stunden sollte der erste Durchlauf nicht dauern.
ich war von der inszenierung von lotv so enttäuscht, dass ich nichtmal mehr den epilog gespielt hab. obwohl das gameplay der mission eigentlich ganz okay war, aber ja. ich bin ein bissl angfressen, dass sie dieinszenierung so mies gemacht haben.
und ich möchte hier gar nicht auf die story eingehen, da bin ich nicht anspruchsvoll. aber in einem sc spiel erwarte ich mir coole charaktäre, ordentliche zwischensequenzen und jim raynor. nichts davon wurde imho geliefert.
deswegen verzichte ich auf die dlcs.
der multiplayer gefällt mir dagegen wieder sehr gut. sowohl zum zuschauen als auch zum selbstspielen.
Danke für den Test. Fand die Missionen OK, aber der Schwierigkeitsgrad hat ziemlich nachgelassen. Die Story hat mich an ne schlechte Version von SC1 denken lassen.
oh man genau wie ich es befürchtet hatte.
schwächere inszenierung. story schnell ausgedacht für die dlc. 0815 missionen (solo mission mit nova, aufbau mission, überleben mission) und extrem kurze spielzeit für teuer geld.
menno blizzard. als riesiger sc1 und wc3 fan und als jemand der sogar massig spaß mit sc2 hatte finde ich das einfach nur gemein von euch euren fans gegenüber.
Seit wann weiß man bei Blizzard eigentlich nicht mehr, wie man tolle Geschichten erzählt? Wenn ich an Starcraft und Warcraft 3 zurückdenke, wird mir noch ganz warm ums Herz. Scheinbar hat der Kreativteil des Unternehmens, welcher für die Erzählung zuständig war, seinen Hut genommen oder ist einfach des Erzählens müde gewurden
Hearts of Stone hätte absolut nen Test verdient, der DLC war besser als die Hälfte der Spiele die ich letztes Jahr gezockt habe. Knüpfte nahtlos an die Qualität des Hauptspiels an bzw. war teilweise sogar besser/ hatte sinnvolle Ergänzungen (hervorragende Charaktere, sehr gute Story, Top Bosskämpfe von denen drei locker Soulsniveau hatten was ihre Qualität anging).
Zu den SC2 Nova Missionen: Ist mir einfach viel zu wenig fürs Geld und Terranerfan bin ich ohnehin nicht. Die Legacy of the Void Kampagne konnte in meinen Augen wieder positiv an die Qualität von WoL anknüpfen und hat der Trilogy ein ordentliches Ende verpasst, aber das hier wirkt bis jetzt eher hingeklatscht um kurzfristig noch ein bisschen Geld aus der Marke zu quetschen...
Ich werde definitiv warten bis das gesamte Paket draußen ist bevor ich den Kauf überhaupt in Betracht ziehe!