Den größten Teil des Spiels nimmt der Sidescoller in Anspruch: Hier tuckert man mit einem von drei U-Booten von links nach rechts, weicht Bomben und Felsen aus und torpediert feindliche Schiffe in gluckernde Tiefen. |
Ich weiß ja nicht, was sich Hans-Kevin Packungstexter unter einem »packenden 3D-Side-Scroller« vorstellt, aber in meinem Kopf beinhaltet das nachfolgende Erlebnis eigentlich keine träge an Fischschwärmen vorbeituckernden U-Boote. Immerhin wird seitlich gescrollt, da lag man nicht völlig falsch: Man bekommt eine durchaus vorzeigbare Unterwasserlandschaft in 2D zu sehen – mit Wasserspiegelungen, herumwuselnden Fischen, Gewächszeug, versunkenen Schiffen und blubbelnden Luftblasen. Das Ziel ist es grundsätzlich, von links nach rechts zu schippern, eine Übersichtskarte findet sich auf dem Touchscreen. Um die Sache nicht zu einfach zu machen, stehen jede Menge Hindernisse zwischen A und B: Durch Torpedofeuer zerbröselbare Geröllbrocken, schwebende Minen, von oben abgeworfene Wasserbomben, ausbrechende Vulkane oder Strömungen. Sowie natürlich Felsformationen, an denen man vorbeitauchen muss. Interessanter sind da schon die Periskop-Abschnitte – leider aber auch noch kürzer.
Man hat drei U-Boote zur Wahl, die sich in Sachen Manövrierbarkeit, Geschwindigkeit und Bewaffnung unterscheiden. Alle werden grundsätzlich über zwei Schieberegler auf dem Touchpad kontrolliert, die für Tauchhöhe und Geschwindigkeit zuständig sind – bei zwei von drei Schiffen dient ein dritter Regler noch der Ausrichtung des Neigungswinkels. Man kontrolliert die Bewegungen des Kahns also indirekt, was durch die trägen Bewegungen im Wasser durchaus interessant ist und für hektisch wischelnde Panik sorgt, wenn die Felswand näher rückt aber das U-Boot einfach nicht bremsen will. Jede Kollision und jeder Treffer ziehen etwas Lebensenergie ab, die durch ein Auftauchen automatisch wiederhergestellt wird.
Da rotiert der Käptn
Interessanter ist da schon die zweite Spielvariante: am Periskop. An dem findet man sich nach jeder Kampagnenmission wieder, außerdem kann man sich den Spaß auch direkt vom Hauptmenü aus gönnen. Hier hat man nicht viel Zeit, um möglichst viele gegnerische Schiffe zu versenken, die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit über den Bildschirm ziehen – das muss man berücksichtigen, wenn man die trägen Torpedos abfeuert. Hat man die Quote erfüllt (bzw. ist die Zeit abgelaufen), wird abgerechnet: Je nach Sinkquote bekommt man mehr oder weniger Aufkleber verpasst, die dem eigenen Schiff im Sidescroller-Modus neue Eigenschaften verleihen – etwas höhere Bewegungsgeschwindigkeit oder eine Anzeige der Gegnerposition auf der Karte. Prinzipiell eine tolle Idee, zumal man immer nur einen Aufkleber gleichzeitig nutzen kann – aber wer die Idee hatte, einen immer wieder die gleichen Boni sammeln zu lassen, um sie überhaupt erst nutzen zu können, gehört gekielholt. Die Steuerung funktioniert auch hier entweder per Stylus oder per Bewegung – man hält sich den 3DS vors Gesicht und rotiert (idealerweise auf einem Drehstuhl) herum. Witzig!
Alles andere als ein Spaß ist dagegen Spielmodus Nummer Drei: Eine Art »Schiffe versenken« auf Hexfeldern; hässlich wie die Nacht, stark glücksabhängig und fummelig spielbar – aber immerhin auch für zwei Teilnehmer geeignet, wobei nur ein Modul benötigt wird.
Wo ist der Kontrapunkt "3D-Effekt ohne spielerischen Nutzen"?
danke! ich setz es auch ma hier rein.
http://www.neogaf.com/forum/showthread.php?t=426245
lese überall heraus dass es zwar gut -
aber zu kurz is.
ich wart dann doch bis es günstiger wird.
bin gespannt auf die lesertests!