Fazit
Mon Dieu! Spiders hat es wirklich geschafft ein Spiel zu entwickeln, das schon etwas mehr als das Mittelmaß bedient. Eine tolle Protagonistin, hübsche und stimmungsvolle Optik, die im Performance-Modus auf der PS5 bis auf ein paar Ausnahmen mit runden 60 Bildern pro Sekunde vorbeizieht und auch beim wuchtigen und abwechslungsreichen Kampfsystem haben die Franzosen nicht nur abgeschaut, sondern auch ein paar eigene interessante Ideen hinzugefügt. Besonders die unterschiedlichen und zahlreichen Waffen laden mit ihren verschiedenen Extra-Fähigkeiten zu Experimenten ein. Etwas zu viele Nebenaufträgen von zu vielen ähnlichen und wenig denkwürdigen Figuren verwirren und lenken von der sonst wirklich einfallsreichen und phantasievollen Geschichte ab und auch der nach der Hälfte des Spiels sehr stark abflachende Schwierigkeitsgrad gibt dezenten Anlass zur Kritik. Nichtsdestotrotz kann sich Steelrising mit stolzer Brust in der Riege der besseren Soulslikes einreihen und lässt die ebenfalls noch jungen Genre-Vetreter Dolmen und Thymesia mit französischer Gelassenheit ganz locker hinter sich.Wertung
Spiders gelingt es ausgerechnet im hart umkämpften Genre der Soulslikes dem Grab des Mittelmaßes zu entsteigen. Chapeau!
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"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
PC ich spiele es gerne, die Landschaften könnten abwechslungsreicher, vor allem in hinteren Ecken der mir persönlich etwas zu schlauchartigen Level sein, aber das Kampf- und Level up-System ist erste Sahne, das macht Spaß und dadurch einiges wieder wett, nee, gutes Spiel. Anfangs sollte man nicht zu schnell aufgeben, auch wenn der 1. größere Boss erst mal einschüchtert, danach pusht einen das Spiel schön weiter nach vorne. Top.
Aber das Kampfsystem mit den per Augmentation visualisierten Angriffen der Gegner hab ich stets als sehr nahe am Cheating empfunden, weil man dadurch - nur ein klitzekleines bisschen Übung vorausgesetzt - wirklich JEDEN Angriff kontern kann, wodurch das Spiel zum Spaziergang im Park wird, auch bei den Bosskämpfen.
Wenn dann noch ein Setup hinzukommt, dass einem viel Energie gibt, so dass man sich ständig heilen kann, ist das Sterben schon fast unmöglich.
Immerhin: Das entsprechende Implantat muss nicht installliert werden, wodurch man sich den Schwierigkeitsgrad selbst zwischen "Muttimodus" und "Hart wie Henne" wählen kann.
Wobei mich die Atmosphäre in S1 richtig mitgenommen hat, auch wenn das Spiel nicht so toll war. Der Mix aus Scifi an einem unglaublich abgelegenen Ort, welcher aber in der realen Welt Spielt und Konsequenzen hat... das hat für mich echt wunderbar funktioniert.
Ist im Grunde auch das Prinzip von Metal Gear Solid 1-3, wenn ich darüber nachdenke.
Steelrising finde ich bisher auch sehr gut, ein par Kleinigkeiten die mich stören, aber insgesamt eines der besseren Soulslikes. Wer will, der kann sich das Spiel auch sehr einfach machen, da das Spiel über einen Hilfemodus verfügt ( bin gerade nicht sicher ob das im Test stand ) bei dem man einiges Anpassen kann.
Kurzum: Steelrising könnte auch für Leute interessant sein, die zwar grundsätzlich Interesse an der Art von Spiel haben, denen andere Vertreter aber zu schwer waren. man kann sich Steelrising also sehr leicht machen,
wenn man das will.