So kämpft Ihr entweder im Arcade-Modus wie in der Spielhalle, auf Zeit, gegen einen Menschen oder übt im Trainingsmode. Überlebenskünste kann man im Survival-Mode unter Beweis stellen: Mit nur einem Continue müsst Ihr so viele Gegner wie möglich auf die Matte schicken. Capcom hat sich auch ein Herz für Leute genommen, die gar nichts mit Ihrer Zeit anzufangen wissen. Im Watch-Mode dürft Ihr dem Computer zusehen, wie er gegen sich selbst kämpft – und in Ruhe dabei einschlafen. Genauso wird es Euch auch ergehen, wenn Ihr in die Ending-Gallery schaut. Die Render-Abspänne sind nicht aufschlussreich, kein grafischer Höhepunkt oder kurz gesagt: langweilig nichtssagend.
Grafik/Sound
Die In-Game-Grafik gleicht das leider auch nicht wieder aus. Das Spiel ist jetzt fast vier Jahre alt, die Optik ist aber dennoch unter Tekken1-Niveau. Die Charaktere sind sehr eckig und die Umgebung recht trist. Lustig sind besonders die Hintergründe: In einiger Entfernung wird einfach ein statisch festes Bild geladen, das sich nie durch Beleuchtung oder Bewegung ändert. Prächtig animierte Fauna und Flora sucht man also vergebens. Dafür ist der Spielfluss zumindest schnell und grafische Fehler sind überhaupt nicht zu bemerken. Die Specials gliedern sich hier nahtlos ein, mit Ihrer unspektakulären Optik und eher nüchternen Größenordnung.
Interessanter Weise hat es Capcom dennoch geschafft, die Charaktere so zu modellieren, dass sie ihren 2D-Spiegelbildern sehr ähnlich sehen. Auch die Specials sind ohne Probleme wieder zu erkennen.
Musikalisch bietet Street Fighter EX Plus Turbo das Übliche. Ein undefinierbarer Musikstil begleitet Euch während des Kampfes recht nett und stört die Soundeffekte auch nicht. Leider hat Capcom Abstriche in Sachen Sprachausgabe vorgenommen, schöne Ausrufe wie „Ha-ju-kin“ oder „Yoga Flame“ hört man nur von wenigen Charakteren.