Veröffentlicht inTests

Styx: Master of Shadows (Action-Adventure) – Kleiner Goblin, großer Schleicher

Kennt ihr das Rollenspiel „Of Orcs and Men“ von Cyanide Studio? Nein? Egal, müsst ihr auch nicht. Mit „Styx: Master of Shadows“ inszenieren die Franzosen diesmal klassische Stealth-Action, die in derselben Fantasywelt spielt. Ihr schlüpft in die giftgrüne Haut eines alten Bekannten – natürlich die des namengebenden Attentäters Styx. Und der miese Goblin plant den ganz großen Coup. Mehr dazu im Test.

© Cyanide Studio / Focus Home Interactive

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • langsame Stealth-Action alter Schule
  • herrlich mieser, markant designter Goblinheld
  • Zynismus und schmutzige Witze in dekadenter Fantasy
  • angenehm große, verschachtelte Levels
  • gute KI-Reaktionen auf Geräusche
  • mehrere Wege führen zum Ziel
  • Leichen verstecken, Essen vergiften, Unfälle inszenieren
  • Klettern verlangt gutes Timing
  • Klon-Fähigkeit animiert zum Experimentieren
  • sechs Fertigkeiten in vier Stufen aufrüstbar
  • Fertigkeiten jederzeit „verlernbar“
  • Belohnungen für laut- & gewaltloses Schleichen
  • gute Statistiken zur Spielweise
  • automatisches und manuelles Speichern
  • solide englische Sprachausgabe
  • ausblendbare Hilfsanzeigen (Zielorte)
  • deutsche Untertitel
  • vier Schwierigkeitsgrade

Gefällt mir nicht

  • eindimensionale Story
  • Fantasy
  • Hintergrundwelt bleibt blass
  • sehr wankelmütiges KI
  • Verhalten
  • Türen nicht immer verschließbar
  • einige überflüssige Fertigkeiten
  • gleich zu Beginn mächtige Aktionen verfügbar
  • kein Knockout möglich; nur Kills
  • simples Ein
  • Knopf
  • Kampfsystem
  • Schlösser knacken ist Automatismus
  • nur wenige einfache Rätsel
  • Figuren sehen fast alle gleich aus
  • schwache Mimik und Gestik
  • statische Zwischensequenzen
  • Grafikfehler wie Flackerschatten etc.
  • sporadische Ruckler
  • keine deutsche Sprachausgabe

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: Knapp 30 Euro
  • Getestete Version: Deutsche digitale Version.
  • Sprachen: Englische Sprachausgabe, deutsche Untertitel.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: Kein Multiplayer.

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Sonstiges: Spielzeit etwa 10 bis 15 Stunden.
  • Verfügbarkeit: Steam
  • Hauptverfügbarkeit: Digital
  • Verfügbarkeit digital: Steam
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Ich muss sagen, der Test hat mich wirklich neugierig gemacht. Und was man hier im Forum liest, klingt ja auch überwiegend positiv. Zudem kostet das Game zur Zeit bei "Deals with Gold" 12€. Muss ich wohl gleich mal downloaden das Teil!

  2. Habs mir mittlerweile auch geholt und 5 Stunden gespielt bis jetzt.
    Wurde ja schon gesagt, aber das Leveldesign ist auch für mich die wirklich herausragende Stärke! Die Vertikalität ist großartig und gepaart mit dem komplexen, aber logischen und manchmal auch überraschenden, Aufbau wirklich einzigartig. Es macht einfach Spaß die Level zu erkunden und alle Münzen zu finden.
    Die Schleichmechaniken sind grundsolide und nach der ersten Mission, in der ich rabiat vorgegangen bin, versuche ich mich jetzt daran die Levels mit allen Münzen zu meistern, ohne zu töten oder entdeckt zu werden. Normalerweise mag ich so eine Vorgehensweise überhaupt nicht, z.B. in Dishonored, aber hier wird diese Methode durch das Leveldesign getragen und macht einen Heidenspaß.
    Mit der Steuerung und der Sprung- und Klettermechanik hatte ich bisher keine Probleme, lässt sich alles präzise handeln und ist durch recht wenige Automatismen auch nicht komplett anspruchslos wie in AC zum Beispiel.
    Ansonsten empfinde ich den Artystyle und den Humor als ebenfalls gut gelungen. Das das Kampfsystem so lächerlich simpel und ineffektiv ist, empfinde ich im Endeffekt als eine gute Designentscheidung. Es soll nur als absolute Notdürftigkeit dienen und damit den Fokus auf Stealthgameplay nicht zerstören. Nach meiner Erfahrung sind Stealthspiele besser, wenn man in ihnen gezwungen wird auch Stealth zu spielen. Wenn einem die Möglichkeit gegeben wird auch laut vorzugehen, hab ich das Gefühl das das immer kontraproduktive Kompromisse zur Folge hat.
    Letztlich merkt man dem Spiel sein das Productionvalue an. Keine cinematische Grafik oder Zwischensequenzen, übersichtliche Qualität in Sprachausgabe und Soundtrack. Aber das will es auch gar nicht sein. Als Stealthspiel macht es seine Sache sehr gut und erinnert mich sehr positiv an Mark of the Ninja.

  3. Finde den härtesten Schwierigkeitsgrad genau richtig - man hat ja alle diese abgefahrenen Fähigkeiten, wodurch man übermächtig genug ist, um zu überleben, ohne zu Kämpfen.
    Und ja, die Checkpunkte sind eher zurückhaltend gesetzt, dennoch gibt es neben diesem Autosave ja auch den Quicksave UND unendlich viele "richtige" savesgames. Endlich mal wieder, frei speichern, alles versuchen, Kopf benutzen. Nicht nur kauen, was einem die Vogelmutter hervorwürgt.

  4. 5ancho hat geschrieben:
    L34D hat geschrieben:ich habe neulich in den Steambewertungen gelesen:
    "wenn man unter schleichen oder stealthen versteht, dass man sobald man entdeckt wurde sofort stirbt, weil das "Kampfsystem" der letzte Schrott is ... dann findet man hier ein 1A Stealth-Spiel ... wär für 5 Euro noch zu teuer ..."
    Diese Bewertung ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Leute von heute keine richtigen Stealthgames mehr kennen. Es geht nicht darum NPCs im Kampf außergefecht zu setzen sondern darum möglichst ohne gesehen zu werden das Level zu beenden. Aber dank AC usw. kennt das heutzutage keiner mehr. Da muss man ja eh nur eine Taste drücken. :D
    Ach Gottchen du bist ja der Checker. Stealth ist nur das, was DU für stealth hälst, alle anderen spielen nur Kindergarten.
    nein, ein stealth game, in dem man sich zur not durchkämpfen kann, ist kein stealth game, sondern ein action spiel mit der möglichkeit zu schleichen. ein reines stealth spiel hingegen, sollte dir die möglichkeit der offenen auseinandersetzung aber nicht bieten. es macht einfach den reiz aus, eben nicht entdeckt zu werden. und da ich und viele andere bei freien speicherpunkten eh immer sofort den letzten speicherstand laden, sobald man entdeckt wurde, ist es mir und vielen anderen eigentlich schnuppe, ob man im kampf schnell stirbt, weil man es gar nicht so weit kommen lassen würde, sondern wie gesagt, lieber neulädt.
    ganz klassisch. aber viele leute kennen das reine stealth genre heute so in der form gar nicht mehr, und da kommt es dann schnell zu missverständnissen.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1