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Subnautica (Survival & Crafting) – Überleben zwischen Tiefsee und Technik

Ein mysteriöser Absturz, bissige Meereskreaturen, giftige Quallen-Kolonien und eine verstrahlte  See: Subnautica versteht es, dem Spieler Respekt vor den Naturgewalten einzuflößen. Trotzdem entfalten die farbenprächtigen Biome eine erstaunliche Anziehungskraft. Mehr dazu im Test.

© Unknown Worlds Entertainment / Grip Games / Panic Button / Unknown Worlds Entertainment / Gearbox Publishing

Überaus üppig

Im Laufe der üppigen Spielzeit von über 50 Stunden (hängt stark vom Spielstil ab) wächst die Geschichte ebenfalls zu einem immer größeren Motivationsfaktor heran. Zu Beginn wirkte es etwas minimalistisch, wenn an den Absturzstellen anderer Pods keine Überlebenden, sondern lediglich Audiologs warten. Je mehr ich über die Hintergründe erfuhr, desto gespannter war ich aber auf die nächsten, immer bizarrer anmutenden Ausflusgsziele. Sie werden im HUD oft mit einem mehr oder weniger präzisen Navi-Symbol markiert. Mehr verrate ich lieber nicht, um keine Wendungen vorwegzunehmen. Die Entwickler haben aber einen schönen Mittelweg mit nur eingeschränkt verfügbaren Orientierungshilfen gefunden: Statt die Welt von Beginn an mit präzisen Karten oder einem Overkill an Zielen zu entzaubern, liefert man dem Spieler lieber regelmäßige kurze Funksprüche und Koordinaten-Übermittlungen, an denen sich die Handlung entlanghangelt.

Eine deutsche Übersetzung gibt es übrigens nicht, die englische Vertonung klingt aber angenehm professionell. Immer wieder streuen die Autoren alltägliche Zankereien ein, welche den Dialogen Leben einhauchen. In einem Moment streitet eine Crew eines potenziellen Rettungsschiffs noch über Sandwiches, im nächsten Augenblick passiert bereits ein riesengroßes Unglück.


Update zum VR-Modus von Eike Cramer, 31. Januar 2018:

 

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Mahlzeit: Später lässt sich die Nahrungssuche mit dem Anbau diverser Pflanzen verkürzen. © 4P/Screenshot

Auch mit Oculus Rift und HTC Vive überzeugt Subnautica dank seiner stimmigen Kulisse und den in der virtuellen Realität noch beeindruckenderen Unterwasser-Panoramen, tollen Lichtstimmungen sowie einer einzigartigen Fauna. Dennoch merkt man dem Survival-Abenteuer an, dass es keineswegs grundlegend für VR optimiert, sondern mit minimalen Anpassungen Kostengünstig umgesetzt wurde. So wurden u.a. die Menüs und Helm-Anzeigen eins zu eins aus der 2D-Variante übernommen, was das Umsehen erschwert, die Übersicht in den Kisten und Fabrikationsmenüs reduziert und viele der Logs schwerer lesbar macht.

 

 

Die freie Bewegung unter Wasser ist zudem ein zweischneidiges Schwert: Für den stabilen Magen sind die Streifzüge durch die Korallenriffs und Kelp-Wälder unheimlich faszinierend und dank des freien Umsehens auch herrlich intuitiv. Für Spieler mit VR-Sickness führt das flotte Ab- und Auftauchen, das nicht durch eine Vignette oder schrittweises Drehen entschärft werden kann, schnell zu heftiger Übelkeit. Zudem fallen auch weitere technische Probleme hier stärker ins Gewicht: Während mit Vive die Performance stärker leidet als mit Oculus Rift, werden der verzögerte Bildaufbau und Pop- bzw. Fade-Ins in der VR deutlich stärker wahrgenommen als noch am Bildschirm. Somit ist der VR-Modus eine nette Ergänzung für kurze Streifzüge – das eigentliche Abenteuer sollte aber definitiv am Bildschirm stattfinden.



 


  1. HiHo,
    Kann mir wer sagen wie die PS4 Version ist, hab das Spiel für den PC und liebe es...
    Hatte aber damals im EA mitbekommen das es wohl auf den Konsolen mit unter recht happige Performance Probleme gab...
    Würde es gern von der Couch aus nochmal an der Pro daddeln... :)
    Aber wenn die Performance noch immer muckt lass ich es lieber, wie spielt es sich mit Controller?
    Kann mir da wer zufällig helfen?
    Grazie

  2. 4P|AliceReicht hat geschrieben: 30.01.2018 19:08
    Eisenherz hat geschrieben: 30.01.2018 17:08
    MrLetiso hat geschrieben: 30.01.2018 16:42 Lieber Jan,
    Frage: meinst Du, Promo-Shots aus dem Steam-Shop werden dem im Spiel Gezeigtem gerecht? Kann auch nur ein persönliches Defizit meinerseits sein, auch möglich.
    Bin zwar nicht Jan, aber als Besitzer des Spiels kann ich dir versichern, dass das Spiel genauso hübsch ist, wie es auf den Bildern aussieht. Es gibt viele Einstellungsmöglichkeiten für grafische Effekte und zusätzlich auch noch drei übergeordnete Bildfilter, wo man alles nach Belieben einstellen kann. Vielleicht eines der grafisch hübschesten Spiele dieser Art. Zwar glänzt es nicht mit 4K-Texturen, aber der Gesamtstil mit seinen farbenfrohen Shadern ist unheimlich stimmig.
    Gilt das noch? Ansonsten wird jeder Voxelfan getäuscht.
    Gestalte die Welt
    Dem Meeresboden von Subnautica liegt ein dynamisches Voxelterrain-System zugrunde. Grabe Höhlen als Versteck, Lager, oder Abkürzung. Schiffskollisionen und explodierende Kreaturen beeinflusssen das Aussehen der Welt.
    Wir haben sogar ein Video-Fazit, da kommt es vielleicht noch besser rüber: http://www.4players.de/4players.php/tvp ... Fazit.html

  3. Nach knapp 35 Stunden bin ich durch mit Subnautica.
    Wirklich eine sehr schöne Erfahrung das Spiel. Ich finde, gegen Ende geht dem Spiel etwas die Luft aus, aber trübte das positive Gesamtbild nur wenig. Am Ende hat mich besonders gefreut:

    Show
    Nachdem man sich heilt, verlieren die Warper gänzlich das Interesse an einem. Halleluja! :)
    Man verliert auch Stück für Stück die Angst vor dem Unbekannten, weil man sich nach einer Zeit sogar zu Hause fühlt, insbesondere bei der eigenen Basis, zu der man immer wieder zurückkehrt.
    Ich bin gespannt, wie sich das Addon gestaltet.

  4. Kannachu hat geschrieben: 10.02.2018 13:46 Ich find die Crabsquids schlimm.
    https://soundcloud.com/kamakazi/crabsquid
    Das erste mal als Ich sehr tief war und dieses Geräusch kam, hab Ich leicht Panik geschoben, da Ich etwas riesengroßes erwartet habe (es hört sich an wie der MUTO aus Godzilla 2014). Vor allem war schlimm das Ich das Vieh auch nicht gesehen/gefunden habe. >.>
    Oh ja. Was hatte ich Pipi in der Hose bei 500m unter dem Meeresspiegel, Mutterseelen allein, als plötzlich so ein Ding aus dem Nichts auftauchte und diese Geräusche von sich gab. Da war ich aber ganzzz schnell wieder in der Seemotte verschwunden, hola. Ehrlich was das Spiel an Immersion und "Tiefen"Angst + Neugierde hervorruft. Hut ab. Für mich aktuell Anwärter für Spiel des Jahres und dabei hat dieses erst begonnen.

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