[GUI_PLAYER(ID=108490,width=475,text=Auch Einzelspieler können sich aussuchen, mit welchem der zehn Charaktere sie in den Untergrund starten.,align=left)]Das schlichte Design von Super Motherload erinnert nicht gerade an ein Spiel für 13,99 Euro. Im Gegensatz zu Pixeljunk Shooter 2 treffe ich weder auf Unmengen bizarrer Untergrundmonster noch auf aufwändige Gas- und Flüssigkeitenphysik oder interessante Grafikspielereien. Stattdessen fliege ich als Weltraum-Bergmann mit meinem kleinen kastenförmigen Flugbohrer wieder und wieder in die Tiefe, um Edelmetalle und Edelsteine abzubauen. Die Arbeit in zufällig generierten Erdschichten wirkt fast so einschläfernd wie eine Alltags-Simulation: Ein simpler Knopfdruck und schon fräst mein Bohrer einen der ewig gleich aussehenden Steine weg und befördert das Fundstück in den Frachtraum.
Ab und zu sprenge ich festere Steine oder Metallplatten mit diversen Bomben, interessante Rätsel oder strategische Bohrungen sind aber Mangelware. Manchmal muss ich z.B. eine T-förmige Explosion auslösen, um auf den richtigen Weg ans Ziel zu gelangen. Da das Gefährt nur zur Seite und nach unten bohrt, weiche ich Hohlräumen sinnvoll aus, doch auch fordert nicht wirklich. Außerdem ermöglicht das Aufrüsten des Schmezofens Kombos für besondere Legierungen. Oder ich grabe ein paar teure Knochen aus, was aber bei weitem nicht so unterhaltsam umgesetzt wurde wie bei Spectrobes. Dort musste man Fossilien immerhin vorsichtig mit dem Stylus und verschiedenen Meißeln freilegen.
Rauf, runter, rauf, runter
Ist der Sprit alle oder der Laderaum voll, geht es zurück an die Oberfläche. Außer einer Tankstelle, einer Reparaturstation und einem Shop gibt es aber auch hier nichts zu sehen. Warum poltern meine Metalle nur zum festen Abnahmepreis auf das Förderband der Solarus Corporation? Es gibt nicht einmal eine Börse oder konkurrierende Alien-Stämme wie im Amiga-Klassiker Diggers.
Die Geschichte um geheime Experimente, verzerrte Warnungen und ein mysteriöses Untergrundwesen klingt zwar interessant, wird aber nur in kurzen englischen Funksprüchen erzählt. Deutlich gelungener wirkt die fantastische Musik von Eric Cheng: Raue Perkussionsgeräusche, experimentelle Breakbeats und ruhige Synthie-Geräusche erzeugen einen unheilvoll mysteriösen Soundteppich.
Teamarbeit
Ab und zu erreiche ich unter Tage eine neue Basis und ich erlange Zugriff auf etwas bessere Bohrer, Bomben, einen größeren Tank oder andere Extras. Der Wunsch nach Verbesserungen sorgt auf Dauer immerhin für etwas Motivation. Meist muss ich aber viel zu lange ackern, bis ich mir endlich neues Equipment leisten kann und in tiefere Regionen vorstoße. Im Team mit bis zu drei Mitspielern entwickeln sich außerdem interessante Diskussionen zu den besten Abbaustrategien. Gemeinsam wird das Spiel also immerhin etwas unterhaltsamer.
Wer zu spät einsteigt, muss aber damit rechnen, dass er seine Partner mit langsamer Fluggeschwindigkeit, einem zu kleinen Tank und und anderen Schwächen ausbremst. Schade auch, dass es keinen Online-Koop gibt. Kleine Lags hätten hier nicht gestört: Die winzigen Bergbau-Helis können schließlich nicht miteinander kollidieren.
Das man für so etwas noch Geld verlangt.....frechheit
Natas ist hier sicherlich am Werk
Hmmm Motherload... das sagt mir etwas. Es gab mal auf Seiten wie Miniclip dieses Spiel, wie kann nur ein solches Flashgame es für 14 Euro in das PSN schaffen?!
http://www.miniclip.com/games/motherload/de/#t-sd
Das hatte ich vor JAHREN mal in der Schule in den PC-Räumen gespielt, anstatt zu lernenOo
Edit: ist ja tatsächlich auch das selbe Studio... das ist ein uraltes Spiel...